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Erster Sieg für Nico Müller in der DTM - Rennen 2

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Der zweite Lauf an diesem Wochenende fand am Sonntagmittag bei sommerlichen Temperaturen statt. Nach der Einführungsrunde klappte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter Tom Blomqvist konnte das Feld gerade so eben durch die Grundigkehre führen. Zuvor kam es hinter ihm schon zu harten Fights. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Nico Müller und Paul di Resta. Unterdessen hatte Mattias Ekström wegen eines beschädigten Fahrzeugs in der Box das Rennen früher beendet als geplant. Bei ihm waren einige Teile fliegen gegangen. Zuvor hatte er Paul di Resta am hinteren Heck getroffen. Auch Augusto Farfus kam zu seiner Crew und beendete das Rennen, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Die Rennleitung musste nun das Safety Car herausschicken. Maximilian Götz hatte bereits einen Platz gut gemacht. De Re-Start erfolgte nach fünf Runden und ging zu Gunsten von Tom Blomqvist aus. Überall wurde hart um jede Position gekämpft.

Robert Wickens auf Rang sechs hatte alle Hände voll zu tun sich Adrien Tambay vom Hals zu halten. An der Spitze hatte sich der Führende bereits mit einer Sekunde abgesetzt. Dahinter lag das Feld dicht beisammen. Lucas Auer versuchte Paul di Resta auf Platz drei zu attackieren. Auf der Start und Zielgeraden fuhren Timo Glock und Mike Rockenfeller neben einander. Hier ging es um die 16. Position. Am Ende reihte man sich aber ordentlich ein und der Schaeffler-Pilot konnte seinen Rang behaupten. Nach zwölf Runden konnten Tom Blomqvist und Nico Müller an der Spitze sich mit über einer Sekunde absetzen. Paul di Resta führte die riesige Meute auf Platz drei an. Adrien Tambay setzte sich neben Robert Wickens und in der Grundigkehre konnte der Franzose an dem Kanadier vorbei gehen und hatte somit Platz sechs eingenommen. An der Spitze setzten sich die ersten beide immer weiter ab.

Paul di Resta auf Rang drei musste sich immer noch mit Lucas Auer auseinandersetzen. Dieser hatte noch Maxime Martin im Schlepptau. Danach war nochmals eine Lücke entstanden. Edoardo Mortara der Tabellenführer versuchte sich Robert Wickes auf Platz sieben zu recht zulegen. Maximilian Götz auf Rang elf hatte immer noch keinen Weg gefunden an Marco Wittmann vorbeizugehen. Rundenlang fuhren die Piloten wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Nach 23 absolvierten Runden hatten sich zwei Duo`s an der Spitze gebildet. Im ersten musste sich Tom Blomqvist nun harten Attacken von Nico Müller erwehren. Im zweiten Duo kämpften Paul di Resta und Adrien Tambay. Beim nächsten Umlauf kamen die ersten zum Pflichtboxenstopp herein. Es waren Paul di Resta, Maxime Martin und Timo Scheider. Antonio Felix da Costa und Christian Vietoris waren die nächsten die zum Reifenwechsel hereinkamen.

Maximilian Götz hatte seinen Pflichtboxenstopp nach 27 Runden absolviert. An der Spitze musste der Brite absolute Kampflinie fahren, denn Nico Müller war bis 0,4 Sekunden herangefahren. Da sich dieses Duo nicht einig war, konnte Lucas Auer Runde um Runde näher herankommen. Vor der Grundigkehre in der 33. Runde konnte Nico Müller an den Führenden vorbei gehen, doch dieser war dann auf der besseren Innenbahn und holte sich seine Führungsposition wieder zurück. Nach seinem Pflichtboxenstopp war Maximilian Götz nur noch auf Platz 20 unterwegs. Es mussten aber noch acht Piloten in die Box kommen. Nach dem Pflichtboxenstopp wäre es beinahe beim Herausfahren zu einer Kollision zwischen Lucas Auer und Antonio Felix da Costa gekommen. Nach 35 Runden kam jetzt der Führende herein. Adrien Tambay war bei einem Zweikampf nach außen gedrückt worden und musste sich danach auf Platz 22 wieder einreihen.

Die Führung hatte Nico Müller nach 40 Runden übernommen. Er musste aber noch seinen Stopp absolvieren, gefolgt von Gary Paffett und Mike Rockenfeller. Auch sie mussten noch in die Box kommen. Einen harten Fight lieferten sich Paul di Resta und Maxime Martin. Dieser hatte noch Lucas Auer, Edoardo Mortara , Robert Wickens, Marco Wittmann und Christian Vietoris im Schlepptau. Nico Müller gab nach 43 Runden die Führung ab, weil er seinen Stopp angetreten hatte. Er kam noch vor Tom Blomqvist wieder auf die Strecke zurück. Der Brite saß dem Schweizer aber arg im Nacken. Zu dieser Zeit waren vier Piloten Gary Paffett, Mike Rockenfeller, Miguel Molina und Esteban Ocon noch nicht zum Stopp in der Box gewesen. Robert Wickens drückte Edoardo Mortara etwas weit nach außen. Dieser hätte beinahe die Mauer touchiert. Wegen dieser Aktion stand der Kanadier unter Beobachtung. Maximilian Götz war unterdessen bis auf Platz 15 nach vorne gekommen. Paul di Resta auf Platz sechs fahrend hatte einen Rattenschwanz von sechs Fahrzeugen hinter sich.

Bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit kam Gary Paffet zum Reifenwechsel herein. Jetzt musste nur noch Mike Rockenfeller seinen Stopp absolvieren. Einen Wechsel auf Platz acht, hatte es gegeben und zwar war Marco Wittmann mit Überschuss an Edoardo Mortara vorbeigegangen. Nachdem alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war führte Nico Müller mit einem knappen Vorsprung von 0,9 Sekunden vor Tom Blomqvist und Maxime Martin. Maximilian Götz versuchte zu dieser Zeit sich Timo Scheider auf Platz zwölf zu recht zulegen. Da sich Paul di Resta und Lucas Auer rundenlang bekämpften, konnten die nachfolgenden Piloten aufschließen. Nachdem Edoardo Mortara einen kleinen Quersteher hatte konnte Bruno Spengler vorbeiziehen und Platz sieben einnehmen. Im Verlauf der 58. Runde waren Christian Vietoris und Antonio Felix da Costa sich nicht einig mit der Folge, dass der Portugiese umgedreht wurde und sich dann auf Platz 16 wieder einreihen konnte.

Wenig später war Jamie Green mit Problemen unterwegs. Dieser kam dann auch in die Box gefahren und musste das Rennen früher aufgeben als geplant. Gary Paffett hatte man auch zurück in die Garage geschoben und Christian Vietoris kam zu seiner Durchfahrtsstrafe wegen push another car herein. Maximilian Götz drehte sich im Verlauf der 60. Runde in der Grundigkehre und fiel von Platz zwölf auf Rang 15 zurück. In der Schlussphase musste das Safety Car herauskommen, weil Antonio Felix da Costa in der Grundigkehre umgedreht worden war und sich dort einiger Teile entledigt hatte. Die herausgefahrenen Vorsprünge waren damit futsch. Daniel Juncadella hatte zwischenzeitlich die Box aufgesucht. Der Re-Start erfolge nach 66 Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Er hatte auch direkt versucht sich abzusetzen. Mit viel Disziplin kamen sie durch die Grundigkehre durch.

In den letzten zweieinhalb Minuten hatten sich die ersten drei etwas vom Feld abgesetzt. Paul di Resta auf Platz vier führte wiederum den restlichen Rattenschwanz an. Zwischenzeitlich hatte Maximilian Götz Robert Wickens und Esteban Ocon niederringen können und versuchte den Anschluss an Martin Tomczyk zu bekommen. Zuvor war Timo Scheider umgedreht worden. Der Kanadier hatte dann am Schluss Maximilian Götz niederringen können und damit lag der Uffenheimer auf Platz zwölf. Nach 72 Runden holte sich Nico Müller seinen ersten Sieg in der DTM, gefolgt von Tom Blomqvist und Maxime Martin. Bester Mercedes-Mann wurde Paul di Resta auf Rang vier. Maximilian Götz wurde als Zwölfter abgewunken.

In der Meisterschaft führt nun Marco Wittmann mit 75 Punkten vor Edoardo Mortara mit 73 und Paul di Resta mit 70 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung liegt Audi Sport Team Abt Sportsline mit 119 Zähler, gefolgt von BMW Team RMG mit 115 und BMW Team RBM mit 114 Zähler. BMW hat in der Konstruktionswertung mit 310 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Audi mit 276 und Mercedes-Benz mit 222 Punkten ein.

Nico Müller (Audi Sport Team Abt): „Einfach nur geil! Absolut genial. So ein Erfolg macht süchtig. Jetzt will ich mehr! Mein Team hat einen hervorragenden Boxenstopp durchgeführt.“

Tom Blomqvist (BMW Team RBM): „Leider habe ich ein wenig Zeit bei meinem Stopp verloren, Aber mein Team hat mir über Nacht ein super Auto hingestellt. Dieser zweite Platz ist unfassbar, damit hätte ich nie und nimmer gerechnet. Ich habe lange gebraucht, um hier am Norisring schnell unterwegs zu sein.“

Maxime Martin (BMW Team RMB): „Dieses Resultat habe ich nicht erwartet. Ein tolles Ergebnis für mich und meinen Hersteller. Auch für Nico muss das ein absolut berauschendes Gefühl sein – mein Glückwunsch an ihn.“

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Provided by Swen Wauer