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Erster Sieg für Nico Müller in der DTM - Rennen 1

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Bei warmen und sonnigem Wetter nahmen die Fahrer ihren siebten Lauf in dieser Saison am Samstagmittag unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte die Meute in die Grundigkehre. Hier kam es im hinteren Feld schon zu leichten Berührungen. Überall wurde hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führte weiterhin Christian Vietoris vor Mattias Ekström und Robert Wickens. Jamie Green war auf Platz fünf zurückgefallen. Maximilian Götz hatte zwei Plätze gut gemacht und befand sich auf Rang 15. Bis zum siebten Platz lagen sie alle dich beisammen. Danach riss das Feld ein wenig ab. Unterdessen hatte Mike Rockenfeller einen Platz gut gemacht, denn er war an Nico Müller vorbei gegangen. In der sechsten Runde hatte Mike Rockenfeller in der Grundigkehre von Nico Müller einen Schubser erhalten und stand danach erst einmal quer. Er musste nun das komplette Feld vorbei lassen und konnte diesem dann hinterher eilen.

Maximilian Götz hatte sich auf Rang dreizehn gefahren und setzte nun Lucas Auer unter Druck und ging vor. An der Spitze hatte Robert Wickens Mattias Ekström in der Grundigkehre niedergerungen und nun Platz zwei eingenommen. Nach acht Runden kam Nico Müller zu seiner Durchfahrtsstrafe in die Box. Diese hatte erhalten wegen der Aktion mit Mike Rockenfeller. Einen harten Kampf lieferten sich Maximilian Götz und Augstuo Farfus um Platz zehn. Im nach hinein wurde der Uffenheimer dann von dem Brasilianer nach außen gedrückt und der BMW-Pilot ging an dem Mercedes-Fahrer vorbei. So einfach wollte Maximilian Götz sich nicht geschlagen und in der Grundigkehre ging es zwischen diesen beiden wieder hoch her. Zunächst einmal musste Maximilian Götz zurückstecken. Rundenlang dauerte dieser Kampf zwischen diesen beiden an. Hinter ihnen lag ein Rattenschwanz von zehn Fahrzeugen. An der Spitze hatte sich Christian Vietoris immer noch nicht absetzen können. Er hatte nur einen knappen Vorsprung von 0,4 Sekunden.

Bei einem Kampf zwischen Augusto Farfus und Maximilian Götz war Letzterer zu weit nach außen gekommen und Adrien Tambay konnte durchschlüpfen. Nach 15 Runden hatte Maximilian Götz Augusto Farfus hinter sich gelassen. Er lag nun 0,5 Sekunden hinter dem Zehnplatzierten Adrien Tambay. Die ersten acht fuhren wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Da Augusto Farfus auf Platz zwölf von Nico Müller beschäftigt wurde, konnte sich Maximilian Götz gegenüber seinen Verfolgern Luft verschaffen. An der Spitze hatte in der Grundigkehre Mattias Ekström zunächst Robert Wickens touchiert und räumte dann auch noch den Führenden Christian Vietoris ab. Er wollte in eine Lücke stechen, wo eigentlich keine war. Damit führte nun Edoardo Mortara vor Jamie Green und Mattias Ekström. Dieser war mit einer beschädigten Fronthaube unterwegs. Nach 21 Runden schickte die Rennleitung das Safety Car heraus, um Robert Wickens in aller Ruhe bergen zu können.

Mattias Ekström kam unterdessen zu seiner Crew in die Box und gab das Rennen früher auf als geplant. Maximilian Götz nahm durch die Ausfälle Platz neun ein. Der Re-Start erfolgte nach 25 Runden und ging zu Gunsten des Italieners aus. Beim nächsten Umlauf hatte Lucs Auer Martin Tomczyk auf Rang zwölf niedergerungen. Christian Vietoris Mercedes lief noch und er befand sich auf Platz sechs. Er musste sich harten Attacken von Maxime Martin erwehren. Marco Wittmann, er war von Rang dreizehn gestartet, war auf einer enormen Aufholjagd unterwegs, denn er hatte sich bereits auf Platz fünf nach vorne gearbeitet. Gary Paffett und Timo Glock tauschten in der Grundigkehre um Platz vierzehn kämpfend etwas den Lack aus. Die ersten fünf hatten sich nach 29 Runden vom Feld absetzen können. Dahinter führte Christian Vietoris eine Armada von 16 Fahrzeugen an. Für Esteban Ocon war nach 33 Runden das Rennen an der Box früher beendet als geplant.

In den letzten zehn Minuten wurde der Druck von Christian Vietoris auf Maxime Martin immer stärker. Zwischenzeitlich konnte Bruno Spengler auf Platz vier fahrend die Pace an der Spitze nicht mehr mitgehen, denn die ersten drei hatten sich mit über 2,7 Sekunden von ihm abgesetzt. Bei der nächsten Umrundung hatte Marco Wittmann sich Bruno Spengler zurecht gelegt Jamie Green und Paul di Resta saßen ihm im Nacken. In den letzten sechseinhalb Minuten konnten sich Marco Wittmann und Bruno Spengler etwas frei schwimmen. Maximilian Götz hatte sich auch wieder gegenüber Autsto Farfus Luft verschafft. Er versuchte Christian Vietoris auf Platz acht zu attackieren. In der letzten Runde hatte Maximilian Götz sich im Heck von Christian Vietoris vergraben. Nach 49 Runden wurde Edoardo Mortara als Sieger abgewunken, gefolgt von Jamie Green und Paul di Resta. Maximilian Götz beendete das Rennen auf Rang acht. Christian Vietoris war bis auf Platz zehn zurückgefallen.

In der Meisterschaft führt Edoado Mortara mit 69 Punkten vor Marco Wittmann mit 67 und Jamie Green mit 63 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline hat mit 115 Zähler die Nase vorne, gefolgt von BMW Team RMG mit 105 und BMW Team RBM mit 81 Zähler. Auf Platz eins in der Konstruktionswertung liegt BMW mit 260 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Audi mit 247 und Mercedes-Benz mit 200 Punkten ein.

Edoardo Mortara (Aud Sport Team Abt Sportsline): „Auf dem Norisring als Audi-Fahrer zu siegen, ist einfach fantastisch, Es war ein schwieriges Rennen, denn ich hatte die ganze Zeit Druck von hinten. Umso glücklicher bin ich.“

Jamie Green (Audi Sport Team Rosberg): „Natürlich hätte ich Edo (Mortara) gerne noch attackiert, aber das war mir zu riskant, denn der Abstand nach hinten war nicht so groß. Ich wollte den Audi-Sieg nicht gefährden.“

Paul di Resta (Merceds-AMG): „Ich bin sehr froh, zurück auf dem Podium zu sein. Leider habe ich mir im Qualifying einen krassen Fahrfehler geleistet, weshalb ich nur vom siebten Platz gestartet bin. So war das schon die optimale Ausbeute am heutigen Tag.“

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Für Christian tut es mir unheimlich leid, Er wurde völlig unschuldig in die Rangelei zwischen mir und Wickens verwickelt.“

Dieter Grass (Leiter DTM bei Audi Sport): „Dass Mattias (Ekström) so etwas nicht absichtlich macht, dürfte jedem klar sein. Es wäre uns lieber gewesen, unseren ersten Norisring-Sieg seit 2002 etwas anders zu feiern. Aber ‚that’s racing‘. Die Kollision zwischen Wickens und Ekström war ein Rennunfall, wie er am Norisring häufig vorkommt. Eki hat uns schon oft mit seinen Überholmanövern begeistert, dieses Mal ging es schief, was nicht seine alleinige Schuld war. Wir würden auch gar nicht darüber diskutieren, wenn dabei mit Christian Vietoris nicht ein unbeteiligter Dritter betroffen gewesen wäre.“

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Provided by Swen Wauer