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Erster Sieg für Nico Müller in der DTM

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Vom 24. bis 26. Juni fanden die Läufe sieben und acht der DTM auf dem Stadtkurs in Nürnberg dem Norisring, auch das „Deutsche Monaco“ genannt statt. Der Kurs ist nur 2,3 Kilometer lang und verfügt lediglich über drei wirkliche Kurven: die Grundig-Kehre, das Schöller-S und die Dutzendteichkehre. Klingt simpel - ist für die DTM-Piloten jedoch eine große Herausforderung. Auf dem Norisring ist punktgenaues Fahren so wichtig wie auf keiner anderen Strecke. Hier zählt jeder Millimeter, der kleinste Fehler zieht enormen Zeitverlust nach sich. Der Stadtkurs-typische wellige Asphalt macht die Aufgabe für die Piloten zudem nicht gerade leichter. Ein Profil, das Mercedes-AMG besonders liegt. Die Stuttgarter sind in Nürnberg – beim Heimspiel des Konkurrenten Audi - eine Macht. Umso mehr brennen die Ingolstädter darauf, die Siegesserie der Sternenfahrer beim vierten DTM-Wochenende der Saison 2016 zu stoppen. Und auch BMW hat in diesem Jahr gezeigt, dass sie auch auf ungeliebten Strecken ein Wörtchen um die Ränge auf dem Podium mitreden können.

13 Mal in Folge feierten Mercedes-AMG-Piloten auf der obersten Stufe des Siegerpodestes. Für vier dieser Erfolge zeichnet Jamie ‚Mr. Norisring’ Green (Audi Sport Team Rosberg) verantwortlich und ist damit der erfolgreichste DTM-Pilot auf dem Norisring. Seit 2013 sitzt der jedoch in einem Audi und zählt auch an diesem Wochenende zu den großen Herausforderern der Stuttgarter. „Es kommt darauf an, sehr genau zu fahren, die Bremspunkte exakt zu finden. Das liegt mir“, sagt Green der im Titelkampf mit 13 Punkten Rückstand auf dem vierten Platz liegt und in den vergangenen drei Rennen nie schlechter war als Platz vier. Sechs unterschiedliche Sieger brachten die sechs Rennen der Saison bisher hervor. Green zählt nicht dazu. Nur zu gern würde er erneut in seinem ‚Wohnzimmer’ triumphieren.

Einer, der sich in den vergangenen Jahren anschickt, Jamie Greens Rekordmarke in Nürnberg anzugreifen, ist Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy/UBFS invest Mercedes-AMG). Der Kanadier fuhr seit 2013 zweimal auf den zweiten und zweimal auf den ersten Platz. In seinem fünften DTM-Jahr kommt er darüber hinaus als Gesamtführender an den Norisring. Auch er konnte sich 2016 noch nicht in die Liste der Sieger eintragen, fuhr jedoch einmal auf Platz zwei und zuletzt zweimal auf den dritten Rang. „Der Norisring ist für mich immer ein ganz spezielles Rennen. Der Stadtkurs macht sehr viel Spaß und fordert die Fahrer und Autos nochmal ganz anders. Noch dazu ist die Atmosphäre richtig cool und die Fans sind gefühlt noch näher dran am Geschehen“, sagt Wickens. „In den vergangenen Jahren war ich immer sehr erfolgreich auf dieser Strecke. Daran möchte ich natürlich anknüpfen.“ Gelingt dies kann sich Robert Wickens in den zwei Rennen des Wochenendes nicht nur ein Polster in der Fahrerwertung herausfahren, sondern im Optimalfall auch nach Norisring-Siegen mit Jamie Green gleichziehen.

Dies kann auch Robert Wickens Landsmann Bruno Spengler gelingen, der in Nürnberg bisher dreimal triumphieren konnte und mit dem dritten Rang im Vorjahr die BMW-Fahne auf dem Stadtkurs hochhielt. Doch in dieser Saison will es bei ihm noch nicht so richtig klappen, mit zwölf Punkten liegt er auf dem 17. Rang. Wesentlich besser läuft es bei Marco Wittmann (BMW Team RMG), der in Spielberg bereits einen Sieg einfahren konnte. Der aus Fürth stammende BMW-Pilot kommt zu seinem Heimspiel als Zweitplatzierter der Gesamtwertung, hat drei Punkte Rückstand auf Robert Wickens. Dass er auch auf Strecken, die seinem Hersteller traditionell nicht so liegen, für gute Ergebnisse infrage kommt, bewies er beim Rennwochenende auf dem Lausitzring: Platz vier und sechs. Marco Wittmann: „Der Norisring liegt der Konkurrenz besser. Aber, vielleicht gelingt uns ja eine Überraschung. Ein Podiumsrang bei meinem Heim-Auftritt wäre natürlich ein Hammer!“

Ob Seriensieger, oder Außenseiter. Die DTM-Saison 2016 hat gezeigt, dass in diesem Jahr alles möglich scheint. Sechs unterschiedliche Sieger in sechs Rennen, jeder Hersteller durfte dabei zweimal jubeln. Den Zehnten der Fahrerwertung, Augusto Farfus (BMW Team MTEK), trennen lediglich 27 Punkte vom Gesamtführenden (58 Punkte).

Maximilien Götz (Mercedes-AMG): „Der Norisring zählt für alle Fahrer zu den absoluten Saisonhighlights. Für mich ist es durch die Nähe zu meiner Heimat jedoch noch aufregender. Wie immer werden viele meiner Freunde auf den Tribünen sitzen und mich anfeuern. Mercedes ist auf dieser Strecke traditionell sehr stark. Deshalb ist es mein Ziel, in beiden Rennen in die Top-Ten zu fahren. Ich werde mit breiter Brust anreisen und versuchen, den Speed mitzunehmen, den ich das ganze Jahr schon hatte. Bislang hat mir leider das gewisse Quäntchen Glück noch gefehlt. Aber jetzt ist es an der Zeit, dass ich endlich einmal Punkte mitnehmen kann."

Augusto Farfus (BMW Team MTEK): „Der Norisring scheint auf den ersten Blick eine einfache Rennstrecke zu sein. Dort aber die richtige Abstimmung zu finden, ist extrem schwierig. Auf kaum einem anderen Kurs ist die Herausforderung größer als dort. Ich hatte auf dem Norisring schon einige verrückte Rennen. Das Event ist großartig, und ich freue mich sehr darauf.“

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline): „Es ist und bleibt das Rennen, das ich unheimlich gerne gewinnen möchte. Im Ziel war ich schon einmal Erster, aber ich durfte den Pokal nicht behalten. Ich werde in diesem Jahr erneut versuchen, den großen Pokal mit nach Hause zu nehmen. Es wird allerdings wieder ein enges Rennen.“

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Provided by Swen Wauer