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Lance Stroll verlässt als Halbzeitmeister das „Deutsche Monaco“ - Rennen 3

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Ihren letzten Lauf an diesem Wochenende mussten die Piloten am Sonntagmorgen bei trockenem aber etwas kühlerem Wetter in Angriff genommen werden. Der Start hatte sich etwas verzögert, weil es technische Probleme mit der Ampelanlage gab. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch der dritte Start an diesem Wochenende hinter dem Safety Car ohne Probleme. Der Pole-Setter Lance Stroll konnte seine Position behaupten und alle kamen gut durch die Grundigkehre hindurch. Überall im Feld wurden harte Fights ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Lance Stroll vor Anthoine Hubert und Guanyu Zhou. Im Verlauf der vierten Runde waren sich Joel Eriksson und George Russell in der Dutzenteichkehre nicht ganz einig, mit der Folge, dass George Russell neben der Strecke liegen blieb. Joel Eriksson konnte seine Fahrt wieder aufnehmen. Sofort musste das Safety Car herauskommen, um den Havaristen zu bergen. Zwischenzeitlich war Joel Eriksson in die Box gefahren und musste dort das Rennen auch früher beenden als geplant.

Der Re-Start erfolgte nach elf Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Im Bereich des Dutzenteichs stieg Pedro Piquet plötzlich an seinem Vordermann Ryan Tveter auf, beschädigte sich die Frontpartie, schoss danach quer über die Strecke weiter und nahm dann noch in der Kurve Niko Kari mit. Damit kam das Safety Car erneut zum Einsatz. Diesmal dauerten die Aufräumarbeiten etwas länger und deshalb entschied die Rennleitung das Rennen mit der roten Flagge zu unterbrechen. Man stellte sich nun auf der Start und Zielgeraden auf. Die Piloten kamen aus Sicherheitsgründen erst einmal ins Medical Center. Um 10.30 Uhr setzte sich das Safety Car dann mit der Meute in Bewegung und nach fünfzehn Runden konnte das Rennen wieder aufgenommen werden. Lance Stroll konnte seine Position behaupten und führte weiter das Feld an.

Ryan Tveter war in der Zwischenzeit in der Box gewesen und hatte sich eine neue Frontpartie verpassen lassen und nahm das Rennen aus der Boxenasse aus auf. Um Platz sechs war ein hartes Teamduell zwischen David Beckmann und Mikkel Jensen entstanden. Die ersten fünf Piloten konnten sich ein wenig vom übrigen Feld absetzen. David Beckmann hatte eine Armada von acht Fahrzeugen hinter sich. Callum Ilott befand sich auf Platz acht und versuchte Mikkel Jensen unter Druck zu setzen. In der 21. Runde schossen sich die Teamkollegen David Beckmann und Mikkel Jensen gegenseitig ab. In diesem Bereich wurde nun Gelb geschwenkt. An der Spitze hatten sich Lance Stroll und Anthoine Hubert vom übrigen Feld absetzen können. Nick Cassidy hatte in der letzten Runde noch alle Hände voll zu tun sich Callum Ilott vom Hals zu halten. Lance Stroll fuhr nach 24 Runden einen Start-Ziel-Sieg ein, gefolgt von Anthoine Hubert und Sergio Sette Camara.

Die Meisterschaft baute Lance Sroll nun auf 234 Punkte aus, gefolgt von Maximilian Günther mi 148 und Callum Ilott mit 140 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt weiterhin Ben Barnicoat mit 221 Zähler vor Ralf Aron mit 195 und Joel Eriksson mit 186 Zähler. Mit 405 Punkten hatte Prema Powerteam die Nase in der Teamwertung vorne. Platz zwei und drei gehen an HitechGP mit 295 und Motopark mit 237 Punkten.

Bild; CS

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Wegen der diversen Zwischenfälle hatten wir leider nicht viele Runden im Renntempo und auch nicht viele Positionskämpfe. Trotzdem war mein Auto gut und das Wochenende mit zwei Siegen auch erfolgreich. Ich habe in der Gesamtwertung jetzt 86 Punkte Vorsprung, was zwar schön ist, aber noch nicht viel bedeutet. Ich arbeite nun hart weiter, denn ich möchte auch am Ende der Saison noch an der Spitze der Fahrerwertung stehen und nicht nur den inoffiziellen Titel des Halbzeitmeisters holen.“

Anthoine Hubert (Van Amersfoort Racing): „Es war irgendwie ein seltsames Rennen und es war teilweise gar nicht so einfach, fokussiert zu bleiben und die Reifen immer auf Betriebstemperatur zu halten. Nachdem meine Saison nicht gut begann, freue ich mich nun umso mehr, dass ich es hier schon wieder auf das Podium geschafft habe. Ich hoffe, nun häufiger zur Siegerehrung kommen zu dürfen.“

Sérgio Sette Câmara (Motopark): „Es ist schön, endlich zurück auf dem Podest zu sein. Das Rennen war mit den Unfällen und der Unterbrechung eher ungewöhnlich, aber mein Team hat mich immer auf dem Laufenden gehalten. Vor allem in der ersten Hälfte des Rennens war mein Tempo gut und ich habe mich auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet. Gegen Rennende wurde ich etwas langsamer, was an einer Beschädigung meines Heckflügels gelegen haben könnte.”

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer