• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Lance Stroll verlässt als Halbzeitmeister das „Deutsche Monaco“ - Rennen 2

Beitragsseiten

Am Samstagnachmittag mussten die Protagonisten dann ihren vierzehnten Lauf unter die Räder nehmen. Auch dieser Start klappte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Anthoine Hubert konnte seine Führungsposition behaupten und führte das Feld in die Grundigkehre. Wiederum kamen sie alle gut hier hindurch. Überall im Feld wurden bereits harte Zweikämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte weiterhin Anthoine Hubert vor Lance Stroll und Maximilian Günther. Einen harten Fight lieferten sich Guanyu Zhou und George Russell um Platz fünf. Wenig später hatte sich Alessio Lorandi bei einem Zweikampf die hintere Radaufhängung abgerissen. Zur gleichen Zeit rutschte Ryan Tveter auf dem Bindemittel, welches sich noch auf der Strecke befand aus und schoss dann in Ben Barnicoat hinein. Dieser drehte sich und knallte dann in die Mauer. Die Rennleitung musste das Safety Car herausschicken, um alle Havaristen bergen zu können.

Ryan Tveter hatte sich noch bis zur Box schleppen können und beendete dort das Rennen früher als geplant. Der Re-Start erfolgte nach zehn Runden und ging zu Gunsten des Führenden Franzosen aus. Zunächst ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. In der dreizehnten Runde gingen dann die Zweikämpfe wieder los. Maximilian Günther auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun sich Joel Eriksson vom Hals zu halten. Dieser hatte noch eine Armada von dreizehn Fahrzeugen hinter sich. An der Spitze hatte der Pole-Setter nur einen knappen Vorsprung von 0,8 Sekunden. George Russell auf Platz sechs wurde arg von Sergio Sette Camara unter Druck gesetzt. David Beckmann hatte Plätze eingebüst und lag nach 16 Runden nur noch auf Rang zwölf. Bei einem Zweikampf mit seinem Teamkollegen Niko Kari beschädigte sich Sergio Sette Camara seine Radaufhängung und fiel immer weiter nach hinten und musste im nach hinein sein Fahrzeug neben der Strecke abstellen.

Erneut wurde das Rennen durch das Safety Car neutralisiert. Nach 22 Runden konnten die Piloten ihr Rennen wieder aufnehmen. Anthoine Hubert führte souverän weiterhin das Rennen an. Mikkel Jennsen konnte zwischenzeitlich an Harrison Newey vorbeigehen und nahm damit Platz elf ein. Niko Kari hatte beim Anbremsen der Grundigkehre einen Verbremser zu verzeichnen. Er konnte seine siebte Position aber behaupten. Guanyu Zhou hatte Nick Cassidy niederringen können und nahm dessen fünften Platz ein. Dieser Kampf dauerte aber rundenlang an. Im Verlauf der 27. Rund hatte David Beckmann einen kleinen Fehler gemacht und sofort rutschten Mikkel Jensen und Harrison Newey durch. Damit fuhr David Beckmann nur noch auf Platz zwölf. In der Grundigkehre schoss William Buller geradeaus und nahm dann noch Harrison Newey mit ins Aus. Wie sollte es anders sein, der Safety Car Fahrer kam erneut zum Einsatz.

Die Uhr lief nun weiter. Bei noch drei Minuten konnte es wieder los gehen. Der Franzose hatte wieder das Sagen und behielt seine Führungsposition. Mikkel Jensen auf Platz neun musste absolute Kampflinie fahren, denn George Russell setzte ihn immer mehr unter Druck. Nick Cassidy, der von hinten gestartet war, hatte sich bis auf Platz fünf nach vorne gearbeitet. Diesen Platz hatte er noch nicht sicher, denn Mikkel Jensen hatte nur einen Abstand von 0,5 Sekunden. Nach 36 Runden wurde der Pole-Setter als Sieger abgewunken. Er hatte damit einen Start-Ziel-Sieg nach Hause gefahren, gefolgt von Lance Stroll und Maximilian Günther. Nick Cassidy konnte seinen vierten Platz behaupten.

Bild: CS

In der Meisterschaft hat Lance Stroll nun 209 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Maximilian Günther mit 138 und Callum Ilott mit 134 Punkten. Ben Barnicoat hat in der Rookiewertung 206 Zähler und liegt damit auf Platz eins vor Joel Eriksson mit 186 und Ralf Aron mit 183 Zähler. Prema Powerteam hat mit 365 Punken in der Teamwertung die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen HitechGP mit 287 und Motopark mit 219 Punkten ein.

Anthoine Hubert (van Amersfoort Racing): „Bereits vor fünf Wochen am Red Bull Ring hat mein Teamchef Frits van Amersfoort angemerkt, dass sein Tam am Norisring immer schon stark gewesen sei. Ich freue mich, dass ich sein Vertrauen in mich hier nicht enttäuscht habe – zumal der Beginn meiner Saison nicht gerade einfach war. Generell mag ich Stadtkurse, was ich schon im Vorjahr mit einem Sieg in der Formel Renault 2,0 in Pau zeigen konnte. Und hier hatte ich nach dem guten Qualifying und der Pole Position auch gute Chancen auf eine vordere Platzierung.“

Bild: CS

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Klar wollte ich gewinnen, aber ich wollte nicht allzu viel Risiko gehen. Schließlich bekommt man auch als Zweiter eine Menge Punkte. Und wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass Anthoine ein tolles Rennen gefahren ist und den Triumph absolut verdient hat. Ich bin mit meinem zweiten Platz zusammen mit dem Sieg im ersten Lauf ein paar Stunden vorher sehr zufrieden.“

Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Nachdem ich im ersten Rennen ausgeschieden bin, ist dieser dritte Rang nun umso wichtiger. Mein Speed war gut und ich bin ein konstantes Rennen gefahren. Da auf den Spitzenplätzen aber alle ein gutes Tempo vorgelegt hatten, gab es keine Chance, noch weiter nach vorne zu fahren. Das Norisring-Wochenende ist mein Heimrennen, da machen Podestplätze besonders viel Spaß.“

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer