• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Audi fährt am Sonntag in Budapest Doppelsieg ein - Rennen 1

Beitragsseiten

Ihren 15. Saisonlauf nahmen die Protagonisten am Samstagnachmittag bei herrlichstem Spätsommerwetter in Angriff. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve hinein. Im gesamten Feld wurden bereits harte Fights ausgetragen. In Turn 2 war Mattias Ekström von der Strecke abgekommen und musste dem Feld hinterher eilen, nach einer Kollision mit Martin Tomczyk und Maxime Martin. Letzterer hatte sich auch hinaus gedreht. Dieser nahm im nach hinein Rang dreizehn ein. Nach der ersten Runde führte weiterhin Edoardo Mortara vor Jamie Green und Miguel Molina. Marco Wittmann und Robert Wickens hatten unterdessen mächtig Boden gut gemacht. Sie lagen auf den Rängen sieben und zehn. Unterdessen war Augusto Farfus auf Platz 17 fahrend etwas auf Abwegen unterwegs. Maximilian Götz hatte zwei Plätze gut machen können und versuchte nun Christian Vietoris unter Druck zu setzen.

Zur Untersuchung stand der Vorfall Maxime Martin und Mattias Ekström an. Von alledem bekam Edoardo Mortara und Jamie Green an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit über zwei Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. Einen harten Fight lieferten sich Paul di Resta und Augusto Farfus um Platz 16. Letzterer hatte noch eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Mike Rockenfeller auf Platz vier hatte alle Hände voll zu tun sich Adrien Tambay, Nico Müller und Marco Wittmann vom Hals zu halten. Nach fünf gefahrenen Runden hatte Maximilian Götz es geschafft Christian Vietoris niederzuringen. Er versuchte nun Gary Paffet unter Druck zu setzen. Felix Rosenqvist auf Platz acht führte eine Gruppe von drei Fahrzeugen an. An der Spitze hatte sich unterdessen der Pole-Setter von seinem Verfolger absetzen können. Sein Vorsprung war auf 1,4 Sekunden angewachsen.

Zu dieser Zeit fuhren die ersten drei mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. In der zehnten Runde berührten sich bei einem Überholmanöver Paul di Resta und Antonio Felix da Costa. Dieser Vorfall stand danach auch unter Beobachtung. Eine Runde später war dann Paul di Resta in die Box gekommen und musste das Rennen früher beenden als geplant. Jamie Green hatte sich zwischenzeitlich wieder näher an Edoardo Mortara heran gearbeitet. Diese beiden trennten nur noch 0,7 Sekunden. Mattias Ekström war auf dem Weg nach vorne. Er hatte bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit Gary Paffett überholen können und nahm damit Platz 19 ein. Maximilian Götz hatte unterdessen wieder Boden verloren und lag auf Rang 23. In den letzten 15 Minuten hatte Lucas Auer nichts zu lachen, denn der Druck von Augusto Farfus wurde immer stärker.

Der Tabellenführer hatte sich nachdem er an Felix Rosenqvist vorbeigegangen war, auf Platz sieben vorgearbeitet. Rundenlang tat sich an den Platzierungen nichts. In den letzten fünf Minuten wurden dann die Abstände etwas verkürzt. Mattias Ekström hatte sich Augusto Farfus in der 23. Runde zur Brust genommen und konnte an ihm vorbeiziehen. Beide waren bei diesem Vorgang etwas von der Strecke abgekommen und mussten durch den Dreck. Auch dieser Vorfall stand zur Untersuchung an. Damit hatte er Platz 18 eingenommen. In den letzten drei Minuten eröffnete er dann noch die Jagd auf Christian Vietoris. Edoardo Mortara hatte sich von seinem Verfolger erneut befreien können. Sein Vorsprung war wieder auf 1,6 Sekunden angewachsen.

Bild: CS

Nach 26 Runden fuhr Edoardo Mortara einen Start-Ziel-Sieg nach Hause, gefolgt von Jamie Green und Miguel Molina. Als bester BMW-Pilot überquerte Marco Wittmann den Zielstrich als Siebter. Robert Wickens wurde auf Rang zehn abgewunken. Der beste Mercedes-Pilot war Felix Rosenqvist und sah die schwarz/weiß karierte Flagge auf Rang acht. Maximilian Götz kam auf Platz 23 ins Ziel.

In der Meisterschaft führt weiterhin Marco Wittmann mit 176 Punkten vor Robert Wickens mit 162 und Jamie Green mit 137 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 244 Zähler auf Rang eins, gefolgt von BMW Team RMG mit 234 und BMW Team RBM mit 169 Zähler. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 554 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen BMW mit 527 und Mercedes-Benz mit 434 Punkten ein.

Edoardo Mortara (Audi Sport Team Abt Sportsline), Platz 1: „Was für ein Samstag!“, jubelte der Audi-Pilot nach seinem vierten Saisonsieg. „Wir waren an diesem Wochenende von Anfang an schnell. Im Freien Training lief alles perfekt, genauso im Zeittraining. Mein Start war nicht brillant, aber gut genug, um die Führung zu behaupten. Danach konnte ich den Vorsprung kontrollieren und die Reifen und Bremsen schonen. Mein Audi RS 5 DTM war heute einfach perfekt.“

Jamie Green (Audi Team Rosberg), Platz 2: " Am Samstag lief es sehr gut, mit Platz zwei im Qualifying und im Rennen war ich sehr zufrieden. Für Audi insgesamt war es ein starkes Ergebnis. Im Zeittraining am Sonntag wurde ich dann während des zweiten Stints mit neuen Reifen blockiert und konnte keine freie Runde fahren. Nach den Sektorzeiten zu urteilen, hätte ich sicher noch weiter vorn landen können – zumindest auf Platz zwei. Im Rennen schließlich bin ich nach dem Start gut weggekommen. Leider hat sich Wittmann dann entschieden, auf der Start-Ziel-Geraden nach rechts rüberzuziehen. Er geriet erst mit Edo (Mortara) aneinander und traf anschließend auch mein Auto. Es wurde so schwer beschädigt, dass ich nicht weiterfahren konnte. Somit war das Rennen für mich schon nach 400 Metern zu Ende, was sehr frustrierend ist.“

Miguel Molina (Audi Sport Team Abt), Platz 3: „Der Samstag war sehr gut. Der Sonntag erschien auch vielversprechend – bis zur ersten Kurve. Es gab Chaos und ich konnte Treffer der anderen Fahrer nicht vermeiden. Jetzt freue ich mich auf das letzte Rennen. Hockenheim war bisher immer gut für mich. Noch ist in der Meisterschaft für Audi alles möglich. Wir wollen jetzt hart arbeiten und einige Pokale nach Neuburg bringen.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG), Platz 7: „Platz sieben war das Maximum, das wir heute erreichen konnten. Ich hatte einen sehr guten Start, vor allem aber eine sensationelle erste Kurve. Ich habe mein Herz in beide Hände genommen und spät gebremst. Damit konnte ich gleich zwei Audis überholen. Wir hatten zwar heute gegen die Audi-Dominanz keine Chance, aber sie sechs Punkte sind sehr wertvoll. Jetzt schauen wir mal, wo wir morgen stehen.“

Felix Rosenqvist (FREE MEN`S WORLD Mercedes), Platz 8: "Am Start ging ich ein gewisses Risiko ein. Ich sah eine Lücke und versuchte, von hinten hineinzustechen. Dabei gab es einige recht harte Berührungen mit anderen Autos - vielleicht hat mein Auto dabei ein wenig Schaden genommen. Danach hatte ich etwas mehr Untersteuern als mir normalerweise lieb ist. Angesichts der Umstände war es aber ein gutes Rennen und ich freue mich über Platz acht - meine bislang beste DTM-Platzierung. Es wird mit jedem Mal besser."

Maximilian Götz (Mercedes-AMG), Platz 23: "Leider hatte ich an diesem Wochenende bislang die rote Laterne gepachtet. Das ist natürlich enttäuschend. So hatte ich mir das sicher nicht vorgestellt. Aber wir kämpfen schon seit gestern mit dem Auto. Die Balance stimmt einfach noch nicht. Die Strecke ist für mich auch Neuland, was es nicht einfacher macht. Jetzt werden wir schauen, was wir bis morgen verändern können, um dann besser abzuschneiden."

Am Samstag um 18.10 Uhr hatte die Rennleitung ein neues Rennergebnis herausgebracht und zwar hatten Tom Blomqvist und Martin Tomczyk im nach hinein eine 30-Sekundenstrafe erhalten. Damit nahmen sie die Plätze 22 und 23 ein. Maximilian Götz wurde daraufhin als Einundzwanzigster gewertet.

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer