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Audi fährt am Sonntag in Budapest Doppelsieg ein - Rennen 2

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Das zweite Rennen an diesem Wochenende nahmen die Piloten am Sonntagnachmittag wiederum bei optimalen Witterungsbedingungen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte dieser Start nicht ohne Probleme. Es wurde eine erneute Einführungsrunde gefahren, da Robert Wickens sich auf der falschen Seite eingeordnet hatte. Er musste nun von ganz hinten starten. Danach funktionierte alles nach Plan und Edoardo Mortara konnte seine Pole-Position nicht verteidigen, denn er wurde direkt von Marco Wittmann bedrängt. Zwischen diesen beiden kam es auch zu einer Berührung, wobei sich Edoardo Mortara einen Reifenschaden zuzog. Danach schoss Marco Wittmann quer über die Strecke und kollidierte noch mit Jamie Green. Diese beiden konnten aber im letzten Moment das Fahrzeug noch abfangen, bevor beide beinahe von der Strecke abgeflogen wären.

Es führte unterdessen Mattias Ekström. Überall im Feld wurden harte Positionskämpfe ausgetragen. Im hinteren Feld rumpelte der ein oder andere auch schon etwas von der Strecke. Nach der ersten Runde führte Mattias Ekström vor Adrien Tambay und Daniel Juncadella. Der Pole-Setter kam mit einem Reifenschaden in die Box und konnte dann dem Feld hinterher eilen. Jamie Green gab das Rennen in der Box auf und zwar früher als geplant. Der Tabellenführer befand sich auf Rang vier. Maximilian Götz hatte Boden gut gemacht und versuchte nun Gary Paffett auf Platz 17 zu attackieren. An der Spitze hatten sich Mattias Ekström und Adrien Tambay schon Luft verschaffen können. Sie waren mit fast zwei Sekunden Vorsprung dem Feld auf und davon gefahren. Marco Wittmann auf Platz vier hatte eine Armada von sieben Fahrzeugen hinter sich. Zu dieser Zeit hatte auch Augusto Farfus das Rennen an der Box früher beendet als geplant.

Miguel Molina der von Startplatz fünf aus ins Rennen gegangen und nach dem Start von der Strecke abgekommen war, war auf Platz 20ig unterwegs. Nach neun gefahrenen Runden musste auch Nico Müller zum zweiten Mal die Box aufsuchen. Auf Rang 21 liegend hechtete Edoardo Mortara dem Feld hinterher. Marco Wittmann hatte zu dieser Zeit von der Rennleitung eine Verwarnung bekommen wegen pushing another car. Die ersten vier fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Maxime Martin auf Platz fünf fahrend hatte Antonio Felix da Costa, Tom Blomqvist und Timo Glock im Schlepptau. Mike Rockenfeller und Timo Scheider versuchten nun Martin Tomczyk auf Platz neun zu attackieren. An der Spitze baute der Schwede Runde um Runde seinen Vorsprung weiter aus. Er hatte bereits einen Vorsprung von 2,1 Sekunden.

Nach zwölf absolvierten Runden kamen Antonio Felix da Costa, Tom Blomqvist, Mike Rockenfeller und Robert Wickens zum Reifenwechsel in die Box. Edoardo Mortara wurde auch hinein zitiert. Diese Piloten nahmen nun erst einmal die Plätze 17 bis 21 ein. Drei Runden später kam der auf Platz sechs liegende Maxime Martin zum Reifenwechsel in die Box. Den Tabellenführer holte man dann nach 18 Runden zum Pflichtboxenstopp rein. Einen harten Kampf lieferte sich Miguel Molina mit Maxime Martin. Hier ging es zunächst um Rang 15. Den Reifenwechsel nahm Adrien Tambay auf Rang zwei liegend nach 21 Runden vor. Sieben Piloten mussten unterdessen noch zum Stopp herein kommen. Bei der nächsten Umrundung zog auch der Führende Mattias Ekström neue Reifen auf. Timo Scheider, Lucas Auer, Christian Vietoris, Gary Paffett und Maximilian Götz waren die letzten Fahrer die ihren Pflichtboxenstopp noch absolvieren mussten.

Unterdessen lag Mattias Ekström hinter Timo Scheider auf Rang zwei. Dieser musste seinen Stopp noch absolvieren und dies erfolgte dann nach 21 Runden. Christian Vietoris und Maximilian Götz waren die nächsten zwei Fahrer die nun auch hineinkamen. An der Spitze führte wieder Mattias Ekström vor Adrien Tambay und Daniel Juncadella. Der Brite Gary Paffett war der Letzte im Bunde der bei noch dreizehn Minuten zu fahrender Zeit seinen Pflichtboxenstopp hinter sich bringen musste. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte Mattias Ekström mit einem Vorsprung von 3,0 Sekunden, gefolgt von Adrien Tambay und Daniel Juncadella. Marco Wittmann auf Platz vier hatte gleich drei Fahrzeuge im Schlepptau. Maximilian Götz auf Rang 19 hatte nach vorne und hinten genug Luft. Maxime Martin auf Platz acht musste absolute Kampflinie fahren, denn Timo Scheider übte mächtigen Druck von hinten aus.

Mike Rockenfeller lag dahinter und schaute sich das Spielchen des kämpfenden Duo`s vor ihm an. Von alledem bekam der Führende Schwede nichts mit, denn er baute Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter aus. Dieser betrug in der Schlussphase 3,8 Sekunden. Edoardo Mortara gab eineinhalb Minuten vor Schluss das Rennen in der Box auf. Nach 36 Runden wurde Mattias Ekström mit einem Vorsprung von 4,3 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Adrien Tambay und Daniel Juncadella. Dieser war damit auch bester Mercedes-Pilot. Der Tabellenführer Marco Wittmann sah als schnellster BMW-Fahrer das Ziel auf Platz vier. Edoardo Mortara und Jamie Green, die in der Meisterschaft auf Platz zwei und drei liegen fuhren eine Null-Runde ein. Maximilian Götz überquerte den Zielstrich auf Platz 19.

Marco Wittmann führt weiterhin die Meisterschaft mit 188 Punkten an vor Edoardo Mortara mit 162 und Jamie Green mit 137 Punkten. In der Teamwertung liegt Audi Sport Team Abt Sportsline mit 269 Zählern auf Platz eins. Platz zwei und drei nehmen BMW Team RMG mit 252 und BMW Team RBM mit 179 Zählern ein. Audi hat in der Konstruktionswertung mit 602 Punkten die Nase vorne, gefolgt von BMW mit 565 und Mercedes-Benz mit 449 Punkten.

Mattias Ekström (Audi Sport Team Abt Sportsline), Platz 1: „Wir haben am Samstag noch etwas gekämpft. Am Sonntag lief es viel besser, im Qualifying fühlte ich mich sehr gut im Auto. Das Rennen war für mich sehr einfach. Ich bin glücklich: Es war ein schönes Ende meiner DTM-Saison. Es fühlt sich allerdings schon komisch an, nicht zum Finale nach Hockenheim zu fahren. Edo (Mortara) tat mir am Sonntag leid, für den Titelkampf war sein Nuller ein Rückschlag. Aber ich weiß, dass er ein echter Kämpfer ist und in Hockenheim bis zum letzten Meter fighten wird. Und natürlich werde ich die beiden Finalrennen in Hockenheim von der Rallycross-Weltmeisterschaft in Buxtehude aus verfolgen.“

Adrien Tambay (Audi Sport Team Rosberg), Platz 2: “Für mich war es ein sehr gutes Wochenende. Am Samstag Sechster, am Sonntag Podium auf Platz zwei. Darüber bin ich sehr glücklich. Ich hoffe, das war nun der Startschuss für einen weiteren Schritt nach vorn. Und natürlich freue ich mich für mein Team. Alle haben die ganzen Rennen über einen tollen Job gemacht. Sie haben es sich verdient. Am Ende war es eine große Erleichterung, dass es nun wieder geklappt hat und wir viele Punkte mitnehmen konnten.“

Daniel Juncadella (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG), Platz 3: "Mein erstes Podium in der DTM - das war ganz sicher das schönste Rennen in meiner bisherigen Karriere. Damit hatte ich echt nicht gerechnet. Denn bis zum zweiten Rennen sah es an diesem Wochenende nicht danach aus. Ich hatte aber erneut einen Mega-Start. Diese gelingen mir seit einigen Rennen stets sehr gut. Nach der ersten Runde lag ich schon auf Platz drei. Das war unglaublich. Insgesamt war es ein sehr emotionales Rennen für mich. Angesichts der Umstände konnte ich wirklich nicht glauben, dass ich auf dem dritten Rang lag. Aber ich hatte ein perfektes Auto. Vielen Dank an meine Jungs, dieser Podestplatz ist genauso ihr Verdienst."

Maximilian Götz (Mercedes-AMG), Platz 19: "Das war ein enttäuschendes Wochenende für mich. Es ging schon im Training los, in dem wir uns schwer getan haben. Bis auf die heutige Racepace war ich von diesem Wochenende extrem enttäuscht. Heute war die Pace im Rennen gut, das stimmt mich positiv für das Saisonfinale in Hockenheim. Aber insgesamt war das Auto an diesem Wochenende sehr unruhig auf der Vorderachse. Das haben wir leider nie in den Griff bekommen. Wenn man dann von hinten startet, kann man im Rennen nichts weiter ausrichten. Ich freue mich jedoch für Dani, dem ich herzlich zu seinem ersten Podium gratulieren möchte."

Am Sonntag um 21.26 Uhr gab die Rennleitung ein neues Rennergebnis heraus, danach hatte man Marco Wittmann und Daniel Juncadella aus der Wertung genommen, weil die Fahrzeuge nicht regelkomform waren. Damit rutschten alle nachfolgenden Fahrer einen bzw. zwei Plätze nach vorne. Damit ergibt sich auch eine neue Meisterschaftswertung: Marco Wittmann führt mit 176 Punkten vor Edoardo Mortara mit 162 und Jamie Green mit 137 Punkten. Audi Sport Team Abt Sportsline liegt in der Teamwertung mit 269 Zähler auf Platz eins, gefolgt von BMW Team RMG mit 244 und BMW Team RBM mit 187 Zähler. In der Konstruktionswertung führt weiterhin Audi mit 609 Punkten vor BMW mit 572 und Mercedes-Benz mit 435 Punkten.

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer