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Dreizehneter Sieg für Jamie Green in seiner DTM-Karriere - Rennen 1

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Am Samstagabend machten sich die Piloten bereit ihren neunten Lauf in dieser Saison hinter sich zu bringen. Dieser fand bei trockenem Wetter statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die Tarzanbocht. Im hinteren Feld kam es zu einer Karambolage. Zunächst schubste Martin Tomczyk Maximilian Götz an und bei diesem brach dann die Radaufhängung. Der Zweite der von Martin Tomczyk touchiert wurde war Adrien Tambay. Beide blieben neben der Strecke liegen. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Nach dieser Runde führte weiterhin Robert Wickens vor Marco Wittmann und Christian Vietoris. Für die Havaristen war das Rennen bereits gelaufen, bevor es überhaupt richtig angefangen hatte. Nach vier Runden wurde das Rennen wieder freigegeben und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Wie an der Perlenschnur aufgezogen ging es zunächst hintereinander her.

Einen harten Fight lieferten ich Augusto Farfus und Nico Müller. Hier ging es um den 19. Platz. Zur gleichen Zeit erhielt Martin Tomcyzk von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe wegen Vermeidung einer Kollision. Nach sechs Runden trat der BMW-Pilot dann seine Strafe an und konnte dem Feld hinterher eilen. Die ersten drei konnten sich wenig später etwas vom Feld absetzen. Timo Glock auf Platz zwölf hatte einen Rattenschwanz von neun Fahrzeugen hinter sich. In der neunten Runde hatte Bruno Spengler sich Timo Glock zurecht gelegt und ging vorbei. Zur gleichen Zeit war Augusto Farfus von der Strecke abgekommen, schoss durchs Kiesbett und war dann in die Leitplanken eingeschlagen. In diesem Bereich wurde jetzt gelb geschwenkt. An der Spitze hatte sich der Pole-Setter mit 1,3 Sekunden abgesetzt. Marco Wittmann auf Rang zwei hatte alle Hände voll zu tun sich Christian Vietoris vom Hals zu halten.

Genauso hart musste Timo Glock um seinen dreizehnten Platz kämpfen. Denn ihm im Nacken saß Timo Scheider. In der zwölften Runde hatte der Audi-Pilot es geschafft den BMW-Fahrer niederzuringen. Von alledem bekam der Francokanadier an der Spitze nichts mit, denn er hatte seinen Vorsprung auf 2,1 Sekunden ausgebaut. Gary Paffett auf Platz vier hatte nach vorne und hinten Luft. Hingegen wurde Jamie Green von Edoardo Mortara unter Druck gesetzt. Dieser hatte noch Antonio Felix da Costa und Mattias Ekström im Schlepptau. Zu dieser Zeit hatte Nico Müller eine Durchfahrtsstrafe erhalten und hatte diese angetreten. Danach lag er am Ende des Feldes. Ebenfalls hatte Edoardo Mortara eine Durchfahrtsstrafe erhalten, weil er zu schnell in der slow-zone unterwegs war. Runde um Runde konnte sich Robert Wickens weiter vom Feld absetzen.

Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit hatte Timo Scheider Bruno Spengler niedergerungen und Platz elf eingenommen. Antonio Felix da Costa auf Platz sechs fahrend hatte nichts zu lachen, denn der Druck von Mattias Ekström wurde in den letzten acht Minuten immer stärker. Da diese beiden sich nicht einig sind, konnte Daniel Juncadella näher an dieses Duo herankommen. Marco Wittmann musste hart um seinen zweiten Platz kämpfen, denn Christian Vietoris war bis auf 0,4 Sekunden an ihm dran. Da diese beiden sich rundenlang behackten, konnte Gary Paffett aufschließen. In der Schlussphase hatte der Pole-Setter sich mit 5,1 Sekunden auf und davon gemacht. Gary Paffett hatte es dann zwei Minuten vor Schluss geschafft sich auf den dritten Platz zu fahren. Timo Scheider versuchte in der vorletzten Runde noch Maxime Martin niederzuringen, um sich wenigsten einen Punkt zu sichern.

In der letzten Runde machte Christian Vietoris dann kurzen Prozess mit Gary Paffett und holte sich seinen dritten Platz zurück. Nach 25 Runden holte sich Robert Wickens einen Start-Ziel-Sieg. Es ist der vierte Sieg in seiner Karriere. Hinter ihm werden Marco Wittmann und Christian Vietoris abgewunken. Antonio Felix da Costa konnte seinen sechsten Rang behaupten.

In der Meisterschaft hat Marco Wittmann nun 93 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Robert Wickens mit 83 und Edoardo Mortara mit 73 Punkten. Auf Platz eins in der Teamwertung befindet sich BMW Team RMG mit 133 Zähler vor Audi Sport Team Abt Sportsline mit 125 und BMW Team RBM mit 115 Zähler. In der Konstruktionswertung hat BMW mit 337 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an Audi mit 292 und Mercedes-Benz mit 280 Punkten.

Robert Wickens (SILBERPFEIL Energy Mercedes-AMG): „Unglaublich! Danke Leute. Ich hatte hier in Zandvoort in der Vergangenheit nicht sehr viel Glück, umso schöner ist der Erfolg heute. Das Auto war heute nahezu perfekt, auch wenn das Rennen deutlich schwerer war, als es vielleicht von außen ausgesehen hat.“

Bild: CS

Christian Vietoris (BWT Mercedes-AMG): „In den Kurven war Marco sehr langsam, auf den Geraden aber sehr schnell. Deshalb habe ich ihn am Ende der langen Start-Ziel-Gerade nicht überholen können. Wir haben versucht, Marco irgendwie zu bekommen und ich hatte kein DRS mehr. Aber weder Gary noch ich waren dazu in der Lage. Trotzdem freue ich mich natürlich sehr über diesen dritten Platz. Wir waren am Lausitz- und am Norisring schon dicht vor dem Podium, jetzt hat es endlich geklappt.“

Adrien Tambay konnte aufgrund der Schmerzen an seiner Hand, die er sich bei der gestrigen Kollision zugezogen hatte, heute am Sonntag nicht starten. An seiner Stelle kommt Ersatzfahrer Rene Rast zum Einsatz. Man hatte ihn am gestrigen Samstag angerufen und er war von Hannover hier her gefahren.

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Provided by Swen Wauer