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Jules Gounon/Daniel Keilwitz gewinnen den zweiten Lauf am Sonntag - Rennen 2

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Bei trockenem und teils sonnigem Wetter nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren vierten Lauf am Sonntagmittag in Angriff. Auch dieser fliegende Start klappte ohne weiteres. Beim Ausschalten der Startampel konnten die Pole-Setter ihre Platzierung behaupten und führten das große Feld in die erste Kurve. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Wenig später flogen hier und da schon einige Steine, aber es bleib alles im grünen Bereich. Einen Ausritt hatten Marc Basseng/Peter Hovenaars zu verzeichnen. Danach konnten sie dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führten die amtierenden Meister weiterhin, gefolgt von Daniel Keilwitz/Jules Gounon und Laurens Vanthoor/Florian Stoll. Daniel Abt/Christer Jöns waren auf Rang vier zurückgefallen. Zwischenzeitlich hatten auch Sven Barth/Remo Lips einen Ausritt durchs Kiesbett hinter sich. Die Tabellenführer lagen nur auf Rang neun. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Die ersten drei hatten sich bereits etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Daniel Abt/Christer Jöns auf Platz vier hatten eine Armada von sechs Fahrzeugen hinter sich. Nach vier gefahrenen Runden kamen Sven Barth/Remo Lips in die Box. Klaus Bachler/David Jahn hatten zu dieser Zeit Jaap van Lagen/Norbert Siedler niedergerungen und sich auf Rang 16 gefahren.

Sven Barth/Remo Lips konnten nach einiger Zeit das Rennen wieder aufnehmen. Ende Start und Ziel in der siebten Runde gingen Daniel Keilwitz/Jules Gounon an Luca Ludwig/Sebastian Asch vorbei. Damit hatte es einen Führungswechsel gegeben. Rahel Frey/Philip Geipel waren auch auf dem Weg nach vorne. Sie hatten Rang dreizehn eingenommen. Nachdem man die amtierenden Meister niedergerungen hatte, konnten sich die Corvette-Piloten mit über einer Sekunde vom übrigen Feld absetzen. Einen harten Kampf lieferten sich Xavier Maassen/Lukas Schreier und Christopher Zanella/Marvin Dienst um Platz 19. Hier bekam der Aust-Audi einen Schlag aufs hintere Heck und fiel dann bis auf Rang 21 zurück.

Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie setzten sich Runde um Runde immer weiter vom Feld ab. Luca Ludwig/Sebastian Asch wurden unterdessen von Laurens Vanthoor/Florian Stoll unter Druck gesetzt. Zur gleichen Zeit hatten sich Jordan Lee Pepper/Andreas Weishaupt an den Tabellenführern vorbeigefahren und lagen somit auf Platz neun. Hinter den ersten acht Fahrzeugen riss das Feld mit über drei Sekunden ab. Christian Engelhart/Rolf Ineichen auf Rang acht versuchten den Anschluss an Christopher Haase/Christiaan Frankenhout zu bekommen. Im hinteren Feld hatten Milos Pavlovic/Patrick Kujala von Bas Schothorst/Steve Feige einen Schubser bekommen. Dafür erhielten die Nissan-Piloten dann eine Verwarnung on der Rennleitung.

Kelvin Snoeks/Elia Erhart kamen nach vierzehn Runden mit technischen Problemen in die Box gefahren. Zur gleichen Zeit mussten Luca Ludwig/Sebastian Asch sich Laurens Vanthoor/Florian Stoll geschlagen geben. Die Audi-Fahrer konnten sich auch direkt von den Mercedes-Piloten absetzen. Auf der Außenbahn konnten Kelvin van der Linde/Isac Tutumlu Lopez an Nicolai Sylvest/Nikolaj Rogivue vorbeigehen und versuchten jetzt noch Daniel Abt/Christer Jöns auf Platz vier fahrend niederzuringen. Da sich diese Truppe nicht einig war, konnten Christian Engelhart/Rolf Ineichen und Christopher Haase/Christiaan Frankenhout aufschließen. Von alldem bekamen Daniel Keilwitz/Jules Gounon nichts mit, denn sie waren mit 3,797 Sekunden auf und davon gefahren.

Nach 18 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erste kamen Louis Deletraz/Jesse Krohn herein. Aus dem hinteren Feld kamen mehrere zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Die anderen bleiben zunächst draußen. Christian Engelhart/Rolf Ineichen hatten bei einem Kampf mit Jordan Lee Pepper/Andreas Weishaupt eine Schlag aufs hintere rechte Rad bekommen, mit der Folge, dass sich der Reifen langsam auflöse. Die Lamborghini-Piloten schafften es noch in die Box zu kommen. Die Verursacher erhielten eine Verwarnung von der Rennleitung. Da die anderen Fahrer so nach und nach hereinkamen, geriet die Reihenfolge durcheinander.

Die Rennleitung sprach für Markus Winkelhock/Markus Pommer und Emil Lindholm/Andre Gies eine Durchfahrtsstrafe aus. Nach 25 Runden kamen die Führenden und auch die auf Rang zwei Liegenden herein und nahmen ihren Fahrerwechsel vor. Eine Durchfahrtsstrafe hatten auch Patrick Assenheimer/Dominik Schwager erhalten. Nachdem nun alle ihren Pflichtboxenstopp absolviert hatten, führten weiterhin Jules Gounon/Daniel Keilwitz vor Florian Stoll/Laurens Vanthoor und Sebastian Asch/Luca Ludwig. Nach 27 Runden hatten sich Andreas Weishaupt/Jordan Lee Pepper im Kiesbett eingegraben. Zu dieser Zeit lagen Philip Geipel/Rahel Frey auf Rang sechs. Alle herausgefahrenen Vorsprünge waren nun futsch.

Der Re-Start erfolgte nach 31 Runden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Überall im Feld ging es nun wieder mächtig zur Sache. Hier wurde hart um jede Position gekämpft. Es hagelte nun einige Durchfahrtsstrafen. Jesse Krohn/Louis Deletraz waren an die Box gekommen und gaben das Rennen früher auf als geplant. Man hatte unterwegs die Motorhaube verloren. Philip Geipel/Rahel Frey hatten ihren Audi auf Rang fünf gefahren. Florian Stoll/Laurens Vanthoor auf Platz zwei fahrend hatten alle Hände voll zu tun sich vier Fahrzeuge vom Hals zu halten. Direkt im Nacken saßen Sebastian Asch/Luca Ludwig. Diese hatten dann noch Christer Jöns/Daniel Abt, Philip Geipel/Rahel Frey und Connor de Phillippi/Christopher Mies im Schlepptau.

Philip Geipel/Rahel Frey waren in der 36 Runde ziemlich spät auf der Bremse und konnten sich somit an Christer Jöns/Daniel Abt vorbeifahren. Es dauerte nicht lange und beim nächsten Umlauf konnten sie auch noch die amtierenden Meister niederringen. Damit hatten sie den letzten Platz auf dem Treppchen eingenommen. Von alledem bekamen Jules Gounon /Daniel Keilwitz nichts mit, denn sie waren mit 4,430 Sekunden dem Feld auf und davon gefahren. In den letzten drei Minuten kam der Angriff von Philip Geipel/Rahel Frey und danach gab es einen neuen Zweitplatzierten. Unterdessen wurde der Druck von Sebastian Asch/Luca Ludwig auf Florian Stoll/Laurens Vanthoor im stärker. Christer Jöns/Daniel Abt überrumpelt dann in der letzten Minute die amtierenden Meister und zogen vorbei.

Sebastian Ach/Luca Ludwig mussten absolute Kampflinie fahren, denn sie wurden nun von Luca Stolz/Gerhard Tweraser unter Druck gesetzt. Um den dritten Platz ging es mächtig zur Sache. Hier ging auch das eine oder andere Teil fliegen. In der letzten Runde verloren Sebastian Ach/Luca Ludwig einige Plätze. Bei einem Überholmanöver wurden sie in die Zange genommen und dann konnten mehrere Fahrzeuge vorbeiziehen. Als Sieger wurden nach 43 Runden Jules Gounon/Daniel Keilwitz abgewunken, gefolgt von Philip Geipel/Rahel Frey und Florian Stoll/Laurens Vanthoor. Sebastian Asch/Luca Ludwig sahen das Ziel auf Platz acht. Die Rennleitung behielt sich aber vor, die letzten Überholmanöver in der letzten Runde erst einmal genau unter die Lupe zu nehmen.

In der Meisterschaft liegen weiterhin Connor de Phillippi/Christopher Mies mit 60 Punkten auf Rang eins, gefolgt von Luca Ludwig/Sebastian Asch mit 54 und Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 43 Punkten. Remo Lips führt mit 99 Zähler die Trophy Wertung an vor Rolf Ineichen mit 90 und Andreas Weishaupt mit 72 Zähler. Auf Platz eins in der Junior-Wertung liegt Connor de Phillippi mit 90 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Jules Gounon mit 58 und Luca Stolz mit 42 Punkten ein. Team Zakspeed hat in der Teamwertung mit 68 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Montaplast by Land-Motorsport mit 62 und kfzteile24 – APR Motorsport mit 49 Zähler.

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7), Gesamtsieger: "Wenn man bei einem fliegenden Start rechtzeitig auf dem Gas steht, hat man immer die Möglichkeit, einige Ränge gutzumachen. Das ist mir perfekt gelungen. Man muss aber auch ein bisschen Glück haben, dass es entsprechende Lücken gibt. Bis zum Fahrerwechsel habe ich dann noch zwei Konkurrenten überholt und das Auto an Jules (Gounon) in Führung liegend übergeben. Er hat das dann sauber zu Ende gefahren. Über den ersten Sieg der neuen Corvette freue ich mich besonders. Das Team hat über den Winter hart gearbeitet, um das Auto bis zum Saisonstart fertigzubekommen."

Bild: CS

Philip Geipel (YACO Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2: "Das waren die spaßigsten letzten 15 Minuten meiner Karriere. Das Auto ging wie verrückt und ich habe einen nach dem anderen Konkurrenten überholt. Über diesen Podestplatz freue ich mich besonders, weil wir ihn vor heimischem Publikum errungen haben. Im vergangenen Jahr hatten wir am Sachsenring noch Pech, als wir auf einem guten Platz liegend ausgeschieden sind – jetzt ist mit Rang zwei die Rechnung beglichen."

Rahel Frey (YACO Racing, Audi R8 LMS), Gesamtrang 2: "Ich hatte meine Reifen etwas überhitzt, aber das ist dem hohen Level im ADAC GT Masters geschuldet. Dann hatten wir einen perfekten Boxenstopp – das war der Grundstein für den Erfolg. Philip hat noch einige Konkurrenten auf der Bremse überholt und wir haben von ein paar Strafen profitiert. Auf dem Podium zu sein, ist klasse."

Florian Stoll (kfzteile24 - APR Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3: "Ich habe das Auto auf Platz zwei übernommen und dachte, dass ich das Rennen locker nach Hause fahren kann. Aber dann kam die Safety-Car-Phase und der spannende Schlussfight. Fünf Runden im Pulk, das Auto wurde immer schlechter, ich hab die Konkurrenten im Spiegel gesehen und musste mich verteidigen. Das war wirklich spannend. Platz drei ist ein super Resultat."

Laurens Vanthoor (kfzteile24 - APR Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 3: "Das Auto lief gut. Allerdings hatte ich auf der Geraden immer sehr zu kämpfen, da dort einige Konkurrenten schneller als wir sind. Die letzte Runde war ultraspannend. Ich glaube, ich bin fünf Jahre älter als vor dem Rennen. Aber Florian hat das gut zu Ende gebracht. Zweiter dritter Rang in einem Sonntagsrennen – wenn wir uns jetzt auch noch samstags ein wenig verbessern, könnte das eine gute Saison werden."

Bild:CS

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Provided by Swen Wauer