• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Doppel-Sieg für Audi - Rennen 1

Beitragsseiten

Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Protagonisten ihren neunten Lauf in dieser Saison am Samstagmittag unter die Räder. Der fliegende Start nach der Einführungsrunde funktionierte ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld in die Mercedes Arena. Mit viel Disziplin ging es hier hindurch. Der ein oder andere musste zwar etwas weiter nach außen als normal, aber es blieb alles im Rahmen. Überall im Feld ging es bereits mächtig zur Sache. Mit Problemen kamen unterdessen Daniel Dobitsch/Edward Sandström in die Box gefahren. Remo Lips/Sven Barth mussten die Box wegen eines Reifenschadens hinten rechts aufsuchen. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor David Jahn/Kevin Estre und Nicolai Sylvest/Nicolaj Rogivue.

Luca Ludwig/Sebastian Asch hatten bereits acht Plätze gut gemacht und lagen damit auf Rang acht. Zwei Plätze vor ihnen fuhren die Tabellenführer. Unterdessen mussten auch Peter Hovenaars/Frederic Vervisch wegen eines Reifenschadens die Box aufsuchen. Die Tabellenzweiten lagen auf Platz neun und versuchten unterdessen den Anschluss an das Gespann Luca Ludwig/Sebastian Asch zu bekommen. Nach vier Runden musste das Safety Car herauskommen, weil Patrick Kujala/Milos Pavlovic im Kiesbett standen, nachdem sie zuvor von Fabian Hamprecht/Christer Jöns getroffen worden waren. Die Bentley Piloten hatten komplett den Bremspunkt verpasst. Letztere mussten mit einer herunter hängenden Heckschürze und eines kaputten linken Vorderrades die Box aufsuchen. Zwischenzeitlich hatten Remo Lips/Sven Barth einen Dreher zu verzeichnen.

In der Safety Car Phase kamen auch Jesse Krohn/Louis Deletraz in die Box um einen Reifenschaden beheben zu lassen. Zwischenzeitlich hatten Philip Geipel/Rahel Frey bereits drei Plätze gut gemacht. Nach zehn Runden erfolgte der Re-Start, der zu Gunsten der Pole-Setter ausging. Jordan Lee Pepper/Daniel Abt konnten ihre Chance beim Re-Start nicht nutzen an Norbert Siedler/Jaap van Lagen vorbeizugehen. Hier ging es um die vierte Position. Nach elf Runden mussten Florian Stoll/Laurens Vanthoor ihr Fahrzeug neben der Strecke abstellen. Damit war das Rennen früher beendet als geplant. Zuvor hatte man sich mit Philip Geipel/Rahel Frey angelegt. Erneut musste Ron Dobmeier zum Einsatz kommen um das Rennen zu neutralisieren. Zu dieser Zeit waren mit einem Plattfuß Connor de Phillippi/Christopher Mies unterwegs. Bei ihnen musste vorne rechts der Reifen gewechselt werden. Danach konnten sie dann dem Feld hinterher eilen.

Das Rennen konnte dann nach 15 Runden wieder frei gegeben werden. Zu dieser Zeit öffnete auch das Boxenzeitfenster und es kam fast das gesamte Feld zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Nach 17 Runden kamen dann die Pole-Setter herein und nahmen ihren Fahrerwechsel vor. Zu dieser Zeit lagen Sebastian Asch/Luca Ludwig unter Beobachtung der Rennleitung, weil sie angeblich zu schnell aus der Boxengasse herausgefahren waren. Gerhard Tweraser/Luca Stolz bekamen eine Verwarnung wegen push another car. Als Kevin Estre/David Jahn auf die Strecke zurückkamen, waren Martin Ragginger/Robert Renauer neben ihnen und versuchten an dem KÜS-Porsche vorbeizugehen. Zunächst einnmal mussten die Pole-Setter zurückstecken. Sebastian Asch/Luca Ludwig hatten nun von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe erhalten. Nachdem alle ihren Boxenstopp hinter sich gebracht hatten führten Kevin Estre/David Jahn vor Martin Raginger/Robert Renauer und Nicolaj Rogivue /Nicolai Sylvest.

Die ersten vier fuhren mit einen gewissen Respektabstand hintereinander her. Die Tabellenführer auf Platz fünf hatten alle Hände voll zu tun sich Xavier Maassen/Markus Pommer vom Hals zu halten. Auf Platz elf fahrend hatten Elia Erhart/Kevin Snoeks von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe erhalten, weil sie beim Herausfahren aus der Boxengasse die weiße Linie überfahren hatten. Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit standen Gerhard Tweraser/Luca Stolz neben der Strecke. Damit musste das Safety Car zum dritten Mal zum Einsatz kommen. Zu dieser Zeit kamen Elia Erhart/Kevin Snoeks herein und traten ihre Durchfahrtsstrafe an. Sebastian Asch/Luca Ludwig hatten sich auf Rang 22 nach ihrer Strafe wieder eingereiht. Christopher Mies/Connor de Phillippi nahmen Platz 23 ein. Der dritte Re-Start erfolgte dann nach 28 Runden. Die KÜS-Porsche-Piloten konnten ihre Führung behaupten. Auf Platz acht fahrend lagen nun Markus Winkelhock/Nicolaj Möller Madsen unter Beobachtung der Rennleitung.

Im Verlauf der 32 Runde waren sich in der NGK Schikane Klaus Bachler/Marvin Dienst und Markus Winkelhock/Nicolaj Möller Madsen nicht ganz einig, mit der Folge das der Porsche sich drehte und der Audi dann auch quer auf der Fahrbahn stand. Letztere konnten noch in die Box kommen und dort das Rennen früher beenden als geplant. Da der Schütz-Porsche erst einmal in Ruhe geborgen werden musste, kam nun die vierte Safety Car Phase. Für die letzten fünfeinhalb Minuten wurde das Rennen dann wieder frei gegeben. Kevin Estre/David Jahn konnten sich auch direkt etwas vom Feld absetzen. Nun wurde überall im Feld wieder hart um jede Position gekämpft. Die Zweit und Drittplatzierten in der Meisterschaft hatten Ränge gut gemacht und lagen auf Platz 18 und 17. Zu dieser Zeit waren Louis Deletraz/Jesse Krohn in die Box gekommen und beendeten das Rennen früher als geplant. Zwischenzeitlich räuberten Jaap van Lagen/Norbert Siedler mächtig durchs Grüne. Nach 38 Runden wurden Kevin Estre/David Jahn als Sieger abgewunken, gefolgt von Martin Ragginger/Robert Renauer und Nicolaj Rogivue/Nicolai Sylvest. Die Tabellenführer beendeten das Rennen auf Platz fünf. Auf den Rängen 17 und 18 sahen Sebastian Asch/Luca Ludwig und Christopher Mies/Connor den Phillippi das Ziel.

In der Meisterschaft führen weiterhin Daniel Keilwitz/Jules Gounon mit 130 Punkten vor Connor de Phillippi/Christopher Mies mit 91 und Luca Ludwig/Sebastian Asch mit 79 Punkten. Auf Platz eins in der Juniorwertung liegt Jules Gounon mit 159 Zähler vor Connor de Phillippi mit 136 und Patrick Assenheimer mit 107 Zähler. Rolf Ineichen führt die Gentlemenwertung mit 190 Punkten an, gefolgt von Remo Lips mit 189 und Andreas Weishaupt mit 132 Punkten. Callaway Competition hat in der Teamwertung mit 137 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an AMG – Team Zakspeed mit 114 und Montaplast by Land Motorsport mit 100 Punkten.

Bild: CS

David Jahn (KÜS TEAM75 Bernhard), Gesamtsieger: "Wir sind vor den Boxenstopps eine Runde länger auf der Strecke geblieben als der führende Porsche – das war der Schlüssel zum Erfolg. Ich habe richtig Gas gegeben und bin eine Zeit auf Qualifying-Niveau gefahren. Der Plan ist aufgegangen. Kévin (Estre) kam dann neben unseren Markenkollegen zurück auf die Strecke und konnte letztendlich überholen. Nach einem schwierigen Saisonstart in diesem neuen Team läuft es momentan wirklich gut. Das ist aber wirklich allen Mitarbeitern zu verdanken. Die Jungs arbeiten sehr hart und überlegen immer, wie wir uns verbessern können. Ich hoffe, wir können auf dieser Erfolgswelle weiterreiten."

Kévin Estre (KÜS TEAM75 Bernhard), Gesamtsieger: "Unser Wochenende hat mit einigen Problemen ziemlich schlecht begonnen. Heute Vormittag ist David (Jahn) dann ein tolles Qualifying gelungen. Mit dem Sieg sind wir sehr zufrieden. In der ersten Rennhälfte hätten wir schneller sein können, als der Porsche vor uns. Dann sind wir eine Runde länger draußen geblieben und David hat die entscheidende Zeit für mich herausgeholt, so dass ich zurück auf der Strecke in Führung gehen konnte. Danke an das Team für einen schnellen Boxenstopp. In meinem Stint habe ich mich darauf konzentriert, meine Führung zu halten. Das hat zum Glück bis ins Ziel geklappt."

Bild: CS

Martin Ragginger (Precote Herberth Motorsport), Gesamtrang 2: "Wenn man von der Pole-Position startet, möchte man natürlich gewinnen. Mit Rang zwei können wir trotzdem zufrieden sein. Mit Platz eins und zwei war das für Porsche ein super Rennen. Als Kévin (Estre) aus der Box kam, wurde es sehr eng. Aber an seiner Stelle hätte ich das Manöver genauso riskiert. Dass wir das Rennen im Endeffekt beim Boxenstopp verloren haben, ist natürlich ein bisschen ärgerlich."

Nicolai Sylvest (AMG-Team Zakspeed), Gesamtrang 3, Sieger Junioren-Wertung: "Es lastete mit Startplatz drei natürlich ein gewisser Druck auf uns. Aber mir ist ein guter Start gelungen und ich konnte die Position verteidigen. Nach vorn ging nicht viel. Ich war zwar mehr oder weniger immer an den Porsche dran, hatte aber keine Chance, zu überholen. Sie waren an Stellen schnell, an denen ich langsam war, ich war an Stellen schnell, an denen sie langsam waren. Das hat sich neutralisiert."

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer