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Doppel-Sieg für Audi - Rennen 2

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Auch das zehnte Rennen fand bei herlichstem Sommerwetter statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser fliegende Start ohne weiteres und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten und führten das weit gefächerte Feld in die erste Kurve. Dort gruben sich Markus Winkelhock/Nicolaj Möller Madsen ins Kiesbett ein, nachdem sie einen Schubser erhalten hatten. Wenig später drehten sich auch Sven Barth/Remo Lips. Nach der ersten Runde führten immer noch die Pole-Setter vor Martin Ragginger/Robert Renauer und Christopher Mies/Connor de Phillippi. Da die Havaristen geborgen werden mussten, schickte die Rennleitung das Safety Car heraus. Zu dieser Zeit waren die Tabellenführer mit Problemen in die Box gekommen und gaben dort das Rennen auf bevor es überhaupt angefangen hatte.

Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten des Führenden Porsche aus. Diesmal ging es gut sortiert durch die Mercedes Arena hindurch. Marco Holzer/Andreas Weishaupt hatten Edward Sandström/Daniel Dobitsch niedergerungen und fuhren damit auf Platz zehn. Zwei Plätze gut gemacht hatten Sebastian Asch/Luca Ludwig. Marco Bonanomi/Mikaela Ählin-Kottulinsky konnten sich bereits auf Rang zwölf nach vorne fahren. Wie es aussah waren die Tabellenführer diejenigen die mit Markus Winkelhock/Nicolaj Möller Madsen aneinander geraten waren. Dabei hatten sie sich dann eine Beschädigung zugezogen, was sie zur Aufgabe zwang. Einen außerplanmäßigen Stopp gab es auch für Sven Barth/Remo Lips. Denn der Dreher war durch einen anderen Kontrahenten ausgelöst worden. Unterdessen hatten Nicolaj Rogivue/Nicolai Sylvest eine Durchfahrtsstrafe wegen push another car erhalten. Sie waren diejenigen, die Sven Barth/Remo Lips umgedreht hatten.

An der Spitze hatten sich die Pole-Setter mit 1,281 Sekunden auf und davon gemacht. Martin Ragginger/Robert Renauer hatten Christopher Mies/Connor de Phillippi und Laurens Vanthoor/Florian Stoll im Schlepptau. In der NGK-Schikane wurden Milos Pavlovic/Patrick Kujala angeschubst und konnten danach dem Feld hinterher eilen. Um Platz zwölf war zwischen Marco Bonanomi/Mikaela Ählin-Kottulinsky und Klaus Bachler/Marvin Dienst ein harter Kampf entstanden. Zu diesen beiden gesellten sich noch drei weitere Fahrzeuge. Nach zwölf Runden traten Christiaan Frankenhout/Marc Gassner ihre Durchfahrtsstrafe an wegen push another car. Sie waren diejenigen die den Lamborghini in der NGK-Schikane umgedreht hatten. Die ersten vier fuhren eng beisammen. Danach riss das Feld ein wenig ab. Auf Platz 25 fahrend waren Emil Lindhom/Andre Gies mit einem leicht beschädigten Fahrzeug im Bereich der Frontpartie unterwegs. Nach 15 Runden kamen dann die Lamborghini-Piloten in die Box hinein. Nach 34 Minuten öffnete das Boxenzeitfenster. Nach 16 Runden absolvierten Martin Ragginger/Robert Renauer ihren Pflichtboxenstopp. So nach und nach kamen dann auch die anderen zu ihrem Stopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander.

Zeitgleich nahmen Kevin Estre/David Jahn und Christopher Mies/Connor de Phillippi ihren Boxenstopp in Angriff. Die Porsche-Piloten konnten auch wieder vor den Audi-Fahrern hinaus auf die Strecke gehen. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten Florian Stoll/Laurens Vanthoor vor David Jahn/Kevin Estre und Connor de Phillippi/Christopher Mies. Bei noch 23 Minuten hatten sich die Tabellenzweiten auf Rang zwei gefahren. Robert Renauer/Martin Ragginger lagen auf Platz vier, gefolgt von den Tabellendritten. Die ersten beiden konnten sich mit über zwei Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Hinter ihnen kämpften die beiden Porsche um den letzten Platz auf dem Podest. Nach 25 Runden mussten Markus Pommer/Xavier Maassen mit einem Reifenschaden hinten rechts in die Box kommen. Da die Porsche-Piloten auf den Rängen drei und vier sich rundenlang bekämpften, konnten Luca Ludwig/Sebastian Asch aufschließen.

An der Spitze mussten die Audi-Piloten von kfzteile24 absolute Kampflinie fahren, denn immer wieder versuchten Connor de Phillippi/Christopher Mies sie in einen Fehler zu treiben. In der 30. Runde konnten Florian Stoll/Laurens Vanthoor Connor de Phillippi/Christopher Mies nicht mehr halten und mussten sie ziehen lassen. In den letzten elf Minuten standen Luca Ludwig/Sebastian Asch unter Beobachtung der Rennleitung. Nicolai Sylvest/Nicolaj Rogivue hatten sich verbremst und waren im Kiesbett gelandet. Da die Mercedes-Piloten nicht von allein aus dem Kies kamen musste das Safety Car herauskommen. Das Rennen konnte nach 34 Runden wieder frei gegeben werden und ging zu Gunsten der Führenden aus. Wenig später standen plötzlich Patrick Assenheimer/Dominik Schwager neben der Strecke. An der Spitze waren in den letzten zwei Minuten die Führenden wieder mit 1,497 wieder auf und davon gefahren.

Im hinteren Feld ging es nochmals mächtig zur Sache. Isaac Tutumlu Lopez/Kevin van der Linde touchierten Luca Stolz/Gerhard Tweraser, mit der Folge das Letztere mit einem qualmenden Fahrzeug unterwegs waren. Diese Aktion stand dann unter Beobachtung der Rennleitung. Beide Streithähne kamen vor Ende des Rennens auch in die Box. Nach 39 Runden wurden Connor de Phillippi/Christopher Mies als Sieger abgewunken vor Florian Stoll/Laurens Vanthoor und David Jahn/Kevin Estre. Luca Ludwig/Sebastian Asch beendeten das Rennen auf Platz fünf. Rahel Frey überquerte mit ihrem Teamkollegen Marco Bonanomi auf Rang neun die Ziellinie und war damit beste Dame im Feld. 

In der Meisterschaft liegen Daniel Keilwitz/Jules Gounon weiterhin mit 130 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Connor de Phillippi/Christopher Mies mit 116 und David Jahn mit 91 Punkten. Rolf Ineichen führt die Gentlemenwertung mit 215 Zähler an vor Remo Lips mit 207 und Andreas Weishaupt mit 150 Zähler. Auf Platz eins in der Juniorwertung liegt Connor de Phillippi mit 161 Punkten. Dahinter folgen Jules Gounon mit 159 und Patrick Assenheimer mit 107 Punkten. Callaway Competition hat in der Teamwertung mit 137 Zähler die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen Montaplast by Land-Motorsport mit 125 und AMG – Team Zakspeed mit 124 Zähler ein.

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport), Sieger:"Nach dem Pech, was wir im Samstagsrennen mit dem Reifenschaden hatten, lief es im zweiten Rennen richtig gut. Mit unserem dritten Startplatz waren wir schon zufrieden. Dann habe ich einen guten Start erwischt. An den beiden Porsche vor uns war zunächst kein Vorbeikommen. Ich habe mich darauf konzentriert, die Reifen zu schonen. In der zweiten Rennhälfte hat Connor (De Phillippi) einen super Job gemacht und zwei Fahrzeuge überholt. Da die Tabellenführer heute keine Punkte geholt haben, sind wir mit 14 Punkten Rückstand wieder voll im Kampf um den Titel."

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport), Sieger):"Nach dem unglücklichen Samstag mit einem Sieg zurückzukommen, ist natürlich eine traumhafte Geschichte. Damit haben wir noch einmal mit Nachdruck bewiesen, dass wir bereit sind, um den Titel in diesem Jahr zu kämpfen. Ebenso wie über unseren persönlichen Sieg freue ich mich über den ersten Sieg unseres Teams im ADAC GT Masters und natürlich über den ersten Triumph des neuen Audi R8 in dieser Serie."

Laurens Vanthoor (kfzteile24 APR Motorsport), Gesamtrang 2: "Ich hing zu Beginn des Rennens auf Rang vier fest und hätte durchaus schneller fahren können. Als dann die Phase der Boxenstopps begann, bin ich am längsten aus dem Führungsquartett auf der Strecke geblieben und habe richtig Gas gegeben. Dadurch haben wir die Zeit gewonnen, um nach den Stopps in Führung zu liegen. Leider hat Florian (Stoll) noch den ersten Platz verloren - aber im Endeffekt sind wir mit Rang zwei sehr zufrieden."

Florian Stoll (kfzteile24 APR Motorsport), Gesamtrang 2: "Die Taktik von unserem Team war perfekt: Vor den Boxenstopps lagen wir auf Rang vier, nach den Boxenstopps auf Rang eins. Leider konnte ich den Platz dann nicht halten. Connor (De Phillippi) war am Kurvenausgang immer einen Tick schneller und irgendwann konnte ich ein Überholen nicht mehr verhindern. Aber mit Rang zwei sind wir trotzdem sehr zufrieden. Gerade, weil wir nach der Strafversetzung um drei Ränge in der Startaufstellung nur von Platz fünf losgefahren sind. Das ist das beste Resultat für uns persönlich in dieser Saison und das beste unseres Teams."

David Jahn (KÜS TEAM75 Bernhard), Gesamtrang 3: "Wir sind von der Pole-Position gestartet und dann in Anführungsstrichen nur Dritte geworden - wir sind aber trotzdem sehr zufrieden. Zwei Podestplätze im ADAC GT Masters, was will man mehr. Das Rennen war nicht einfach, die Audi waren sehr schnell. Ich habe versucht, meinen Rhythmus zu fahren und keine Fehler zu machen. Generell läuft die Saison für uns natürlich ziemlich gut. Darauf sind wir sehr stolz."

Kévin Estre (KÜS TEAM75 Bernhard), Gesamtrang 3: "Mein Start war gut und ich habe im ersten Rennabschnitt alles gegeben. Ich habe aber auch gemerkt, dass es schwieriger war als im ersten Rennen am Samstag. Die Audi waren schneller als wir. David (Jahn) ist auch gut gefahren und Platz drei war das Maximum, was wir herausgeholt haben. Platz eins und Platz drei - kein Team hat an diesem Wochenende mehr Punkte geholt als wir."

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Provided by Swen Wauer