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Halbzeit-Meister der ADAC Formel 4 wird in Oschersleben gekürt - Rennen 2

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Das zweite Rennen an diesem Wochenende fand am Sonntagmorgen bei bedecktem Himmel statt. Nach der Einführungsrunde funktionierte dieser Start ohne Probleme und der Pole-Setter Joey Mawson konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Sehr gut sortiert ging es durch diese hindurch. Überall im Feld wurden bereits harte Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole Setter vor Mick Schumacher und Thomas Preining. Sophia Flörsch hatte in der Startphase einige Plätze verloren und zwar war sie um neun Ränge nach hinten durchgereicht worden. Kim Luis Schramm und Jannes Fittje lieferten sich einen harten Kampf um Rang acht. Nach zwei Runden hatte sich der Australier mit fast einer Sekunde schon vom Feld abgesetzt.

Job van Uitert setzte auf Platz dreizehn fahrend Leonard Hoogenboom auf Platz zwölf arg unter Druck. Simo Laaksonen auf Rang vier hatte eine Armada von neun Fahrzeugen hinter sich. Moritz Müller-Crepon und Jonathan Aberdein hatten einen Rang eingebüst. Sie fuhren auf Platz elf und 15. Mick Schumacher hatte alle Hände voll zu tun sich Thomas Preining vom Hals zu halten. Runde um Runde setze sich der Führende immer weiter ab. Nach vier gefahrenen Runden hatte sich Mick Schumacher gegenüber seinem Verfolger Luft verschaffen können. Im Verlauf der fünften Runde war Julian Hanses Ende Start und Ziel auf Abwegen unterwegs. Mike David Ortmann versuchte unterdessen Simo Laaksonen auf Platz vier unter Druck zu setzen. Er musste aber aufpassen, denn direkt in Schlagdistanz zu ihm lagen Lirim Zendeli und Felipe Drugovich.

Einen harten Kampf lieferten sich Sophia Flörsch und Kami Laliberte um Rang 23. Im gesamten Feld hatten sich Grüppchen gebildet in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Toni Wolf auf Platz 21 hatte alle Hände voll zu tun sich acht Fahrzeuge vom Hals zu halten. In dieser Gruppe war auch Luca Engstler unterwegs. Er versuchte Juri Vips in Bedrängnis zu bringen. Ende der Start und Zielgeraden hatte nach neun Runden Mike David Ortmann mit Simo Laaksonen kurzen Prozess gemacht und war auf Platz vier vorgefahren. Von alledem bekamen die ersten drei an der Spitze nichts mit, denn sie fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Juan Manuel Correra auf Platz zehn war in einen Dreikampf verstrickt mit Moritz Müller-Crepon und Job van Uitert.

Jonathan Aberdein wurde im Verlauf der zwölften Runde von Jan-Erik Meikup attackiert. Dieser hatte noch Nicklas Nielsen, Fabio Scherer, Michael Waldherr und Cedric Piro im Schlepptau. In diesem Moment erhielt Luca Engstler von der Rennleitung eine Verwarnung wegen mehrmaligen Verlassens der Strecke. In den letzten zehn Minuten hatte auch Mick Schumacher wegen gleichen Vergehens eine Verwarnung von der Rennleitung bekommen. Zwischenzeitlich hatte er sich bis auf 0,846 Minuten an den Führenden Australier wieder herangefahren. Der Finne auf Rang fünf musste absolute Kampflinie fahren, denn immer wieder versuchte Lirim Zendeli an ihm vorbeizugehen. In der Schlussphase kam Carrie Schreiner mit einem beschädigten Fahrzeug in die Box gefahren, denn sie hatte ihren Frontflügel verloren. Cedric Piro hatte dann Ende Start und Ziel kurzen Prozess gemacht mit Michael Waldherr. Nachdem er diesen niedergerungen hatte, war er auf Platz 18 unterwegs.

An der Spitze hatte Joey Mawson dann wieder einiges zugelegt und seinen Vorsprung auf 1,128 Sekunden wieder ausgebaut. Einen Platz gut gemacht hatte Jannes Fittje, in dem er an Kim Luis Schramm vorbeigegangen war. Einen Platz eingebüst hatte Moritz Müller-Crepon, denn er war von Job van Uitert niedergerungen worden. Damit lagen diese beiden Piloten nun auf den Plätzen neun und zwölf. Der letzte Platz auf dem Siegerpodest hatte Thomas Preining noch nicht sicher, denn in den letzten Runden war Mike David Ortmann an ihn herangekommen und setzte ihn immer mehr unter Druck. Nach 21 Runden holte sich Joey Mawson seinen fünften Saisonsieg, gefolgt von Mick Schumacher und Thomas Preining. Sophia Flörsch wurde auf Platz 21 als beste Dame abgewunken.

Im nach hinein gab die Rennleitung dann ein neues Rennergebnis heraus und zwar hatte man Thomas Preining aus der Wertung genommen, weil sich nach der technischen Untersuchung herausgestellt hatte, dass das Fahrzeug nicht regelkomform war. Damit rutschten alle nachfolgenden Piloten einen Platz nach oben und somit nahm Mike David Ortmann Platz drei ein und Sophia Flörsch wurde als Zwanzigste gewertet.

In der Meisterschaft hat Joey Mawson nun 202 Punkte auf seinem Konto, gefolgt von Mick Schumacher mit 182 und Mike David Ortmann mit 123 Punkten. Auf Platz eins in der Rookiewertung liegt weiterhin Felipe Drugovich mit 173 Zähler vor Juan Manuel Correra mit 161 und Nicklas Nielsen mit 147 Zähler. In der Teamwertung hat van Amersfoort Racing weiterhin mit 236 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an US Racing mit 221 und Prema Powerteam mit 213 Punkten.

Joey Mawson (Sieger, Van Amersfoort Racing): "Es war schon fast ungewohnt, dass es in diesem Rennen keine Safety-Car-Phase gab. Wenn wir im dritten Rennen erneut aufs Podium kommen, wäre ich sehr froh."

Lirim Zendeli (Bester Rookie, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.): "Ich bin froh, dass es keine Safety Car-Phase gab. Das Rennen habe ich mir so ähnlich vorgestellt. Ich wollte eigentlich noch weiter vorne mitfahren, bin aber nicht vorbeigekommen. Dass ich zum zweiten Mal bester Rookie bin, ist natürlich gut für die Meisterschaft. Im dritten Rennen muss ich leider sehr weit hinten starten, weil ich im ersten Lauf Probleme mit dem Motor hatte."

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer