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Strafe verhindert Sieg für Luca Ludwig/Sebastian Asch - Rennen 1

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Ihren ersten Lauf nahmen die Protagonisten am Samstagmittag bei trockener Strecke in Angriff. Nach der Einführungsrunde konnten die Pole-Setter den fliegenden Start nicht für sich verbuchen denn die amtierenden Meister hatten zunächst die Führung übernommen. Doch nach der ersten Ecke führten die Bentley-Piloten Fabian Hamprecht/Guy Smith , gefolgt von Sebastian Asch/Luca Ludwig und Connor de Phillippi/Christopher Mies. Philip Geipel/Rahel Frey konnten ihre Platzierung behaupten. Im gesamten Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Wenig später drehten sich Remo Lips/Sven Barth, nachdem sie zuvor von Mikaela Ählin-Kottulinsky/Marco Bonanomi angeschubst worden waren.

 

Zur gleichen Zeit standen die Pole-Setter und die amtierenden Meister unter Beobachtung der Rennleitung wegen der Startprozedur. Die Führenden versuchten sich Runde um Runde immer weiter vom übrigen Feld abzusetzen. Nach vier gefahrenen Runden hatten sie sich ein wenig absetzen können und zwar mit 1,210 Sekunden. Dahinter mussten sich Sebastian Asch/Luca Ludwig harten Attacken von Connor de Phillippi/Christopher Mies erwehren. Diese hatten noch Markus Winkelhock/Markus Pommer und Patrick Kujala/Milos Pavlovic im Schlepptau. Zu dieser Zeit erhielten Sebastian Asch/Luca Ludwig und Fabian Hamprecht/Guy Smith von der Rennleitung eine fünf Sekunden-Zeitstrafe wegen falsch eingenommener Startposition.

 

Patrick Assenheimer/Dominik Schwager auf Platz sechs fahrend wurden zunächst von Peter Hoevenaars/Marc Basseng attackiert. Zu diesen beiden gesellten sich dann noch vier weitere Fahrzeuge. In der zehnten Runde versuchten Christer Jöns/Daniel Abt sich Robert Renauer/Martin Ragginger zu recht zulegen. Immer wieder versuchten die Bentley-Fahrer an den Porsche-Piloten vorbeizugehen, doch diese schlugen ihnen zunächst die Tür vor der Nase zu. Alle Hände voll tu tun hatten auch Sebastian Asch/Luca Ludwig. Die Pole-Setter versuchten mal rechts, mal links vorbeizugehen, doch die Mercedes-Fahrer machten sich so breit wie es ging.

 

Einen Abflug hatten Mikaela Ählin-Kottulinsky/Marco Bonanomi zu verzeichnen. Zunächst konnte die Schwedin das ausbrechende Heck noch abfangen, doch beim nächsten Mal ging es nicht mehr gut und sie landeten im Kiesbett. Danach wurde das Safety Car herausgeschickt. Nach 15 Runden wurde das Rennen wieder freigegeben und der Führende Fabian Hamprecht mit seinem Teamkollegen Guy Smith konnten den Re-Start für sich verbuchen und führten damit weiter das Feld an. Als Erste waren Isaac Tutumlu Lopez/Kelvin van der Linde in die Box gekommen. Wenig später standen diese beiden unter Beobachtung der Rennleitung. Genauso standen wiederum die Führenden unter Beobachtung.

Nach 18 Runden öffnete das Zeitfenster und es kamen die Führenden herein, gefolgt von Conner de Phillippi/Christoper Mies, Markus Winkelhock/Markus Pommer. Es folgten noch andere aus dem Mittelfeld. Damit geriet die Reihenfolge zunächst erst einmal durcheinander. Beim nächsten Umlauf waren die ersten sieben Fahrzeuge noch auf der Strecke und hatten ihren Fahrerwechsel noch nicht vorgenommen. Nach 20 Runden hatten zwei Fahrerpaarungen noch nicht ihren Pflichtboxenstopp absolviert. Nachdem alle in der Box waren und die Reihenfolge wieder hergestellt war, führten Christopher Mies/Connor de Phillippi vor Milos Pavlovic/Patrick Kujala, gefolgt von Luca Ludwig/Sebastian Asch. Es dauerte nicht lange und die amtierenden Meister konnten die Lamborghini-Piloten niederringen und Rang zwei einnehmen.

 

Rahel Frey/Philip Geipel lagen auf Rang elf und versuchten näher an Chris van der Drift/David Jahn heranzukommen. Um Platz drei ging es zwischen Milos Pavlovic/Patrick Kujala und Marc Basseng/Peter Hoevenaars hart zur Sache. Da sich diese beiden nicht einig wurden, konnten Martin Ragginger/Robert Renauer näher heran kommen. Im Verlauf der 26 Runde standen plötzlich Florian Spengler/Emanuele Zonzini neben der Strecke. Sofort wurde aus Sicherheitsgründen das Safety Car heraugeschickt. Einen harten Fight lieferten sich auch Christian Engelhart/Rolf Ineichen und Rahel Frey/Philip Geipel. Nach 29 Runden wurde das Rennen wieder freigegeben und die Jagd ging von Neuem los.

 

Die Führenden konnten den Re-Start für sich verbuchen und setzten sich wieder mit 1,687 Sekunden vom übrigen Feld ab. Luca Ludwig/Sebastian Asch hatten ihre Platzierung auch behaupten können. Als noch elf Minuten auf der Uhr standen wurde es immer dunkler. Die amtierenden Meister waren nach 31 absolvierten Runden dann an Christopher Mies/Connor de Phillippi dran. Zur gleichen Zeit hatten Rahel Frey/Philip Geipel einen Dreher zu verzeichnen. Sie konnten nach einiger Zeit ihre Fahrt aber wieder aufnehmen. Die ersten beiden Fahrzeuge hatten sich mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. In der Schlussphase hatten sich im gesamten Feld Grüppchen gebildet, in denen hart um jede Position gekämpft wurde.

 

In den letzten zwei Minuten wurde der Druck der amtierenden Meister auf die Führenden immer größer. Ende Start und Ziel setzten sich die Mercedes-Piloten dann neben die Audi-Fahrer und konnten sie dann niederringen. Die auf Platz drei liegenden Milos Pavlovic/Patrick Kujala erhielten eine 30-Sekundenstrafe. Diese traten sie noch in der letzten Minute an. Sie kamen dann auf Platz 15 wieder auf die Strecke hinaus. Auf Rang drei waren nun Marc Basseng/Peter Hoevenaars unterwegs. In der letzten Runde konnten Dominik Schwager/Patrik Assenheimer sich auf Platz neun fahren. Nach 39 Runden gewinnen Luca Ludwig/Sebastian Asch den ersten Lauf in der Saison 2016, gefolgt von Chrisopher Mies/Connor de Phillippi und Marc Basseng/Peter Hoevenaars. Als beste Dame überquert Rahel Frey mit Philip Geipel die Ziellinie auf Platz 20. Auf Platz sieben kam Jules Gounon ins Ziel und wurde damit bester Junior. Direkt einen Platz dahinter überquerte Rolf Ineichen als bester Trophy-Pilot den Zielstrich.

 

In der Meisterschaft führen Luca Ludwig/Sebastian Asch mit 25 Punkten, gefolgt von Christopher Mies/Connor de Phillippi mit 18 und Marc Basseng/Peter Hoevenaars mit 15 Punkten. In der Masters Trophy liegt Andreas Weishaupt mit 27 Zähler auf Rang eins vor Rolf Ineichen mit 25 und Remo Lips mit 22,5 Zähler. Connor de Phillippi führt die Juniorwertung mit 25 Punkten an. Platz zwei und drei nehmen Peter Hoevenaars mit 18 und Jules Gounon mit 15 Punkten ein. Team Zakspeed hat in der Team Wertung mit 25 Zähler die Nase vorne, gefolgt von Montaplast by Land-Motorsport mit 18 und Precote Herbert Motorsport mit 15 Zähler.

 

Bild: CS

Sebastian Asch (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG) Sieger: "Ganz ehrlich - ich hatte hier mit einer Audi-Party gerechnet. Die hatten bisher an diesem Wochenende den stärksten Eindruck hinterlassen. Umso glücklicher bin ich, dass wir diesen Sieg errungen haben. Mein Start war etwas unglücklich. Ich habe mich im Kampf mit Konkurrenten ein wenig aus der Spur drängen lassen. Dafür haben wir die Strafe kassiert, von der ich erst beim Fahrerwechsel erfahren habe. Ich dachte, wir hätten keine Chance mehr. Aber Luca hat in der zweiten Rennhälfte alles gegeben und Platz um Platz gutgemacht."

 

Luca Ludwig (AMG - Team Zakspeed, Mercedes-AMG) Sieger: "Unser Boxenstopp hat gut funktioniert. Anschließend sind mir ein paar Überholmanöver gelungen. Ich hatte mich mit Rang zwei zufrieden gegeben. Dann kam die Safety-Car-Phase und plötzlich war ich wieder am Führenden dran. Ohne das Safety Car hätten wir keine Chance mehr gehabt. Beim letzten Überholmanöver bin ich volles Risiko gegangen - und es hat geklappt. Dieser Sieg war hart erkämpft."

 

Christopher Mies (Montaplast by Land-Motorsport-Audi R8 LMS): Zweiter: "Wenn ich bei dem Manöver von Luca Ludwig reingezogen wäre, hätte es in einer Kollision geendet, einer von uns wäre auf der Strecke geblieben. Er hatte einen extrem späten Bremspunkt, das habe ich frühzeitig erkannt. Daher habe ich zurückgesteckt, denn wenn man in dieser Meisterschaft vorn liegen will muss man in jedem Rennen punkten und kann sich keinen Ausfall erlauben. Für Sonntag haben wir aber noch Arbeit vor uns, denn mit der Abstimmung sind wir noch nicht ganz zufrieden."

 

Bild: CS

Marc Basseng (Montaplast by Land-Motorsport-Audi R8 LMS): Dritter: "Ein toller Einstieg des Teams in die Serie. Gleich im ersten Rennen mit beiden Autos auf das Podium zu fahren ist eine tolle Leistung. Auch mein Teamkollege Peter war heute beeindruckend, er ist sein erstes Rennen in einem GT3-Auto gefahren. Ein tolles Ergebnis für uns zum Saisonstart."

 

Peter Hoevenaars (Montaplast by Land-Motorsport-Audi R8 LMS), Dritter: "Das war kein einfaches Rennen. Es war nicht nur mein erstes Rennen in einem GT3-Auto, ich bin auch eigentlich an diesem Wochenende nur ein paar Runden im trockenen gefahren."

 

Jules Gounon (Callaway Competition-Corvette C7 GT3), Rang 7, Dritter Junior-Wertung: "Das war heute mein erstes Rennen in einem GT3-Auto. Ich bin gut klargekommen und auf Rang sieben ins Ziel zu kommen und noch Dritter in der Junior-Wertung zu werden ist klasse."

 

Rolf Ineichen (Grasser Racing-Lamborghini Huracán GT3), Sieger Trophy Wertung: "Ich hätte nicht erwartet, dass mein erstes Rennen im ADAC GT Masters so gut verläuft. Am Start habe ich mich zurückgehalten und bin vorsichtig gefahren, anschließend hatte ich schöne Duelle mit einigen Audi. Christian (Engelhart) hat dann ein tolles Ergebnis ins Ziel gebracht".

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Provided by Swen Wauer