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Nach Disqualifikation werden Gounon/Keilwitz als Sieger erklärt - Rennen 2

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Ihr zweites Rennen an diesem Wochenende nahmen die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmittag bei 30 Grad Außentemperatur unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte auch dieser fliegende Start ohne Probleme und die Pole-Setter konnten ihre Position behaupten. Durch die erste Kurve kamen sie gut hindurch. Mit viel Disziplin ging es durch die Remus Kurve hindurch. Dominik Schwager/Patrick Assenheimer waren unterdessen etwas durchs Grün geraten. Sie konnten aber ihre Position verteidigen. Überall im Feld wurde bereits hart um jede Position gekämpft. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Laurens Vanthoor/Florian Stoll und Danie l Abt/Jordan Lee Pepper. Luca Ludwig/Sebastian Asch hatten einen Platz eingebüst. Einen harten Fight lieferten sich bereist Antonio Felix da Costa/Jesse Krohn und Dominik Schwager/Patrick Assenheimer und Platz vier.

Zur gleichen Zeit waren Christopher Mies/Connor de Phillippi etwas weit nach außen gekommen. Daniel Dobitsch/Edward Sandström lagen zwischenzeitlich unter Beobachtung der Rennleitung. Markus Winkelhock/Markus Pommer waren in der dritten Runde von einem anderen Kontrahenten umgedreht worden und mussten danach dem Feld hinterher eilen. Eine Durchfahrtsstrafe hatten Gerhard Tweraser/Luca Stolz bekommen wegen push another car. Sie waren an der Aktion mit Markus Winkelhock/Markus Pommer beteiligt. Beim nächsten Umlauf kamen Marco Bonanomi/Mikaela Ählin Kottulinsky wegen technischer Probleme in die Box. An der Spitze hatten sich die ersten beiden Fahrzeuge mit einer Sekunde vom übrigen Feld absetzen können. Wenig später hatte man dann den Audi von Aust Motorsport wieder auf die Reise geschickt. Für Florian Spengler/Emmanuele Zonzini war das Rennen zu dieser Zeit bereits neben der Strecke früher beendet als geplant.

Martin Ragginger/Robert Renauer hatten eine Armada von drei Fahrzeugen hinter sich. Hier ging es mächtig zur Sache. Nikolai Sylvest/Nikolaj Rogivue mussten sich harten Attacken von Kevin Estre/David Jahn erwehren. Im nach hinein konnten sie die Porsche-Piloten nicht halten und mussten sie ziehen lassen. Zur gleichen Zeit hatten Dominik Schwager/Patrick Assenheimer einen Vebremser. Dabei nahmen sie dann noch Antonio Felix da Costa/Jesse Krohn mit in Aus. Die Corvette-Piloten standen danach erst einmal quer auf der Strecke. Wenig später waren sie dann in die Box gekommen. Sie hatten vorne links einen Reifenschaden. Auf Platz 19 fahrend waren Nicolas Pohler/Michele Beretta mit einem qualmenden Fahrzeug unterwegs. Später drehten sie sich dann noch und landeten im Kiesbett. An der Spitze bauten die Corvette und Audi Piloten ihren Vorsprung immer weiter aus.

Einen Dreher hatten Xavier Maassen/Lukas Schreier zu verzeichnen. Christer Jöns/Fabian Hamprecht hatten alle Hände voll zu tun sich Luca Ludwig/Sebastian Asch vom Hals zu halten. Ein harter Kampf wurde auch um Platz sieben zwischen Antonio Felix da Costa/Jesse Krohn, Sven Barth/Remo Lips, Edward Sandström/Daniel Dobitsch und Marco Holzer/Andreas Weishaupt ausgetragen. Eine Durchfahrtsstrafe gab es für Nicolas Pohler/Michele Beretta. Kelvin van der Linde/Isac Tutumlu Lopez mussten sich harten Attacken von Bas Schothorst/Steve Feige zu erwehren. Im nach hinein mussten sie dann den Nissan ziehen lassen. Christer Jöns/Fabian Hamprecht hatten einen kleinen Ausritt zu verzeichnen, mit der Folge, dass man sich danach auf Platz acht wieder einreihen konnte. Runde um Runde konnten sich Daniel Keilwitz/Jules Gounon und Laurens Vanthoor/Florian Stoll vom Feld absetzen.

Nach 17 Runden öffnete dann das Boxenzeitfenster. Christer Jöns/Fabian Hamprecht, Antonio Felix da Costa/Jesse Krohn, Nikolai Sylvest/Nikolaj Rogivue kamen als Erste in die Box. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Beim Fahrerwechsel von Gerhard Tweraser gab es leichte Probleme, denn man bekam die Motorhaube zunächst einmal nicht zu. Im nach hinein wurde sie dann mit Klebeband befestigt und die Reise konnte wieder fortgesetzt werden. Jesse Krohn/Antonio Felix da Costa waren unterdessen langsam ausgerollt und beendeten das Rennen früher als geplant. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben, nachdem die Corvette-Piloten etwas zu weit raus gekommen waren. Nach 21 Runden kamen dann die Pole-Setter herein und nahmen ihren Fahrerwechsel vor. Beim nächsten Umlauf nahmen auch die Führenden ihren Pflichtboxenstopp in Angriff.

Sie konnten noch vor Jules Gounon/Daniel Keilwitz wieder auf die Strecke hinausgehen. Damit führten sie weiterhin das Feld an. Nach 23 Runden schickte die Rennleitung das Safety Car heraus, weil einer der Car Collection Fahrzeuge und zwar Christiaan Frankenhout/Christopher Haase neben der Strecke gestrandet waren. Nach 26 Runden wurde das Rennen wieder freigegeben. Die Führenden konnten ihre Position behaupten. Die beiden ersten Fahrzeuge hatten sich schon wieder auf und davon gemacht. Auf Rang drei lagen Jordan Lee Pepper/Daniel Abt.ach 21 Runden kamen dann die Pole-Setter herein und nahmen ihren Fahrerwe-Piloten etwas zu weit raus gekommen waren. lnt. h gen Bei noch 17 Minuten zu fahrender Zeit kam der erste ernsthafte Angriff von Jules Gounon/Daniel Keilwitz auf Florian Stoll/Laurens Vanthoor. Zunächst mussten sie aber zurückstecken. Erneut kam Ron Dobmeier zum Einsatz, denn Steve Feige/Bas Schothorst und Christopher Zanella/Marvin Dienst waren aneinander geraten und im Kiesbett gelandet.

Nach 31 Runden konnte das Rennen wieder in Angriff genommen werden. Nebeneinander ging es auf die Remus Kurve zu. Man sortierte sich ordentlich ein und es führten weiterhin die Audi-Piloten. Auf Platz vier hatten sich Remo Lips/Sven Barth nach vorne gearbeitet. Sie waren von Startposition vierzehn aus ins Rennen gegangen. Auf Platz 15 fahrend lagen Philip Geipel/Marc Basseng unter Beobachtung. Im gesamten Feld lieferte man sich harte aber faire Fights. Bis zum vierzehnten Platz lagen sie alle dicht beisammen. Danach riss das Feld ein wenig ab. Auch Remo Lips/Sven Barth lagen unter Beobachtung der Rennleitung. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit standen Peter Hoevenaars/Fredreric Vervisch neben der Strecke und beendeten das Rennen früher als geplant. In der Schlussphase hatten sich die ersten drei mit 1,754 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. In der letzten Runde hatten Norbert Siedler/Jaap van Lagen noch alle Hände voll zu tun sich Nikolaj Rogivue/Nikolai Sylvest vom Hals zu halten. Diese hatten noch Fabian Hamprecht/Christer Jöns und Philip Geipel/Marc Basseng im Schlepptau.

Ende Start und Ziel rollten Milos Pavlovic/Patrick Kujala wegen eines Reifenschadens hinten links aus. Zur gleichen Zeit waren Norbert Siedler/Jaap van Lagen bis auf Rang dreizehn zurückgereicht worden. Nach 39 Runden fuhren Florian Stoll/Laurens Vanthoor den Laufsieg ein, gefolgt von Jules Gounon/Daniel Keilwitz und Jordan Lee Pepper/Daniel Abt. Connor de Phillippi/Christopher Mies und Sebastian Asch/Luca Ludwig sahen das Ziel auf den Plätzen neun und fünf. Remo Lips/Sven Barth konnten ihren vierten Rang ins Ziel retten.

Florian Stoll (kfzteile24 APR Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtsieg: "Wir sind mit der Erwartung an den Red Bull Ring gereist, irgendwo in den Top Ten zu landen und ein paar Punkte mitzunehmen. Dass unser Audi so gut funktioniert hat und es zum Sieg reichte, war eine Überraschung. Das Rennen war extrem hart für mich. Laurens (Vanthoor) hat mir das Auto auf Platz eins übergeben. Vor, während und nach den Safety-Car-Phasen musste ich mich ein paar Mal gegen die Corvette von Jules Gounon wehren. Er war ein paar Mal neben mir, aber ich hatte innen immer die bessere Linie und konnte vorn bleiben. Das sah bestimmt von außen sehr spannend aus - ich musste wirklich am Limit kämpfen. Großes Dankeschön an das Team für das perfekt abgestimmte Auto."

Laurens Vanthoor (kfzteile24 APR Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtsieg: "Unser Team hat unser Auto hier am Red Bull Ring wirklich gut hinbekommen. Zu Beginn des Rennens konnte ich mich gemeinsam mit Daniel Keilwitz in der Corvette von den Verfolgern absetzen. An manchen Stellen war er schneller, an manchen Stellen ich. Normales Überholen war aber nicht möglich. Kurz vor den Boxenstopps habe ich versucht, mehr Druck auszuüben und dann ist ihm ein Fehler unterlaufen, den ich ausgenutzt habe. Erster Saisonsieg für unser Team, erster Sieg des neuen Audi, erster Sieg im ADAC GT Masters für mich ¬- ein rundum tolles Ergebnis."

Daniel Keilwitz (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R), Gesamtrang 2, Sieger Junior-Wertung: "Kurz vor der Phase der Boxenstopps habe ich beim Anbremsen einen Fehler gemacht und bin von der Ideallinie abgekommen. Das hat der Audi hinter mir ausgenutzt, ist innen neben mich gefahren und ich hab dann auch gleich gemerkt, dass es keinen Sinn hat dagegen zu halten. Ansonsten lief das Rennen nach Plan: Ich habe einen guten Start erwischt, konnte mich in der Frühphase etwas absetzen. Mit Platz zwei sind wir zufrieden, wir haben die Tabellenführung ausgebaut und freuen uns nun auf den Nürburgring."

Jordan Pepper (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3), Gesamtrang 3, Rang 2 Junior-Wertung: "Daniel (Abt) hat in der ersten Rennhälfte gute Vorarbeit geleistet, hat sich aus den Zweikämpfen rausgehalten und ist mit Köpfchen gefahren. Dass es so warm hier am Red Bull Ring war, hat uns nicht gerade in die Karten gespielt. Die Bremsen sind sehr heiß geworden, insbesondere im Windschatten. Ich habe das Auto auf Rang drei übernommen und habe mich darauf konzentriert, unseren ersten Podestplatz der Saison ins Ziel zu fahren. Ein Dank geht auch an unser Team, das zwischen den beiden Renntagen die ganze Nacht gearbeitet haben, um das Auto nach dem Defekt wieder fit zu machen."

Daniel Abt (Bentley Team ABT, Bentley Continental GT3), Gesamtrang 3, Rang 2 Junior-Wertung: "Unser Rennen war eigentlich recht unspektakulär. Die beiden Autos vor uns waren klar stärker. Wir hatten auch ein paar Probleme mit der Bremse, die überhitzt ist, deshalb war der dritte Rang das Maximum, was wir herausholen konnten. Wir sind mit dem Podestplatz zufrieden, sind aber auch ein bisschen traurig darüber, dass wir nach der Pole-Position im erten Qualifying wegen eines technischen Defekts nicht zum ersten Rennen antreten konnte. Da wäre sicher auch ein gutes Resultat möglich gewesen."

Connor De Phillippi (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS), Gesamtrang 9, Rang 3 Junior-Wertung: "Kein gutes Wochenende, aber das kann passieren. Der neunte Rang im zweiten Rennen war das absolute Maximum, was wir erreich konnten. Das Auto hat perfekt funktioniert ¬- trotzdem hatten wir keine Chance gegen einige andere Fahrzeuge. Nun müssen wir schauen, dass es am Nürburgring wieder besser läuft."

Sven Barth (RWT Racing, Corvette Z.06 GT3), Gesamtrang 4, Sieger Trophy-Wertung: "Ein toller Erfolg mit unserem alten Auto. Im ersten Rennen von Platz 18 auf Rang neun, im zweiten von Rang 14 auf vier - ich denke, das kann sich sehen lassen. Wir sind sehr zufrieden. Mir ist im zweiten Rennen ein guter Start gelungen, ich konnte gleich über die Außenbahn ein paar Ränge gutmachen und bin in die Top Ten gefahren. Mit guten Rundenzeiten habe ich dann eine Spitzenposition bis zum Wechsel gehalten.“

Bild: CS

Nach der technischen Nachkontrolle zum zweiten Rennen des ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring wurde der Audi R8 von Florian Stoll und Laurens Vanthoor , der im Rennen am Sonntag die Ziellinie als Erster überquert hatte, aus der Wertung genommen. Auch der Audi der ursprünglich siebtplatzierten Daniel Dobitsch /Edward Sandström wurde aufgrund einer technischen Unregelmäßigkeit nachträglich aus der Wertung genommen.

Der Sieg beim achten Rennen der ADAC GT Masters-Saison 2016 geht so an die Tabellenführer Jules Gounon und Daniel Keilwitz in ihrer Corvette C7. Das Ergebnis des achten Wertungslaufes des ADAC GT Masters ist vorläufig. Neuer Zweiter ist das Bentley-Duo Jordan Pepper /Daniel Abt. Die ursprünglich viertplatzierte Corvette Z.06 von Remo Lips und Sven Barth wurde im Nachhinein wegen eines Vergehens beim Restart nach der zweiten Safety-Car-Phase mit einer 30-Sekunden-Strafe belegt und auf Rang 17 gewertet. Rang drei geht so an den Mercedes-AMG GT von Sebastian Asch und Luca Ludwig . Durch die Zeitstrafe gegen Lips/Barth verliert Lips seinen Klassensieg in der Trophy-Wertung. Neuer Sieger ist Lamborghini-Fahrer Rolf Ineichen , der die Klasse bereits am Samstag gewonnen hatte.

In der Meisterschaft führen weiterhin Jules Gounon/Daniel Keilwitz mit 120 Punkten vor Connor de Phillippi/Christopher Mies mit 91 und Luca Ludwig/Sebastian Asch mit 79 Punkten. Auf Platz eins in de Gentlemenwertung liegt Remo Lips mit 171 Zähler, gefolgt von Rolf Ineichen mit 165 und Andreas Weishaupt mit 114 Zähler. Jules Gounon führt die Rookiewertung mit 144 Punkten an. Platz zwei und drei gehen an Connor de Phillippi mit 132 und Patrick Assenheimer mit 95 Punkten. Callaway Competition ha in der Teamwertung mit 127 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Montaplast by Land Motorsport mit 100 und AMG-Team Zakspeed mit 99 Punkten.

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer