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Die DTM in Moskau, die längste Anreise der Saison

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Für den DTM-Tross ist es die längste Reise der Saison: Über 2000 Kilometer legt der DTM-Konvoi auf dem Weg zur jüngsten  Rennstrecke des Terminkalenders zurück. Am 13. Juli 2012 wurde der Kurs bei Wolokolamsk, rund 80 Kilometer nordwestlich der russischen Hauptstadt Moskau gelegen, nach knapp vierjähriger Bauzeit eingeweiht. Die DTM gab 2013 ihr erstes Gastspiel. 2016 wird sie zwischen dem 19. und 21. August zum vierten Mal in Serie in den russischen Weiten an den Start gehen – den 24 Piloten fordert die 3,931 Kilometer lange, anspruchsvolle Runde am sechsten Rennwochenende der Saison ihr gesamtes Können ab.

Auf dem Moscow Raceway haben die Fahrer kaum Zeit zum Durchatmen. Der Kurs ist gespickt mit einer Vielzahl an Kurvenk ombinationen - ständige Richtungswechsel sind an der Tagesordnung. Die DTM-Piloten sind hier besonders gefordert, leisten im Cockpit Schwerstarbeit. Dafür sorgt auch die Tatsache, dass Überholen hier praktisch nur am Ende der rund einen Kilometer langen Geraden vor Start und Ziel möglich ist. Die bisherigen Läufe in Russland haben gezeigt, dass sich aus diesem Grunde auf dem übrigen Teil der Strecke immer wieder kleinere Kampfgruppen zusammenfinden, in denen sich die Piloten häufig über die gesamte Renndistanz in packenden Scharmützeln duellieren.

In der jungen DTM-Historie in Russland konnte sich bisher noch kein Hersteller besonders hervortun. BMW und Mercedes-Benz feierten jeweils einen Sieg, Audi derer zwei. Mike Rockenfeller darf sich jedoch mit Recht als Moskau-Experte bezeichnen. Schließlich ist er es, der für beide Audi-Siege im Osten Europas verantwortlich zeichnet. Rockenfeller gewann die DTM-Premiere im Jahr 2013 und feierte auch in der Vorsaison einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg am Sonntag. Markenkollege Miguel Molina gelang hingegen 2014 die bisher beste Runde. Die Bestzeit des Spaniers - 1:28.305 Minuten – hat bis heute Bestand. 

Jens Marquardt (BMW Motorsport Direktor): „Die Sommerpause hat der gesamten Mannschaft gut getan und geholfen, die Batterien für die zweite Saisonhälfte wieder voll aufzuladen. Jetzt gehen wir die verbleibenden acht Rennen mit dem Ziel an, unsere viel versprechenden Positionen in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung zu verteidigen. Das wird zweifelsohne eine große Herausforderung. Bisher haben unsere Fahrer und Teams einfach nahezu fehlerlos gearbeitet. Deshalb stehen wir jetzt dort, wo wir stehen. Diese maximale Konzentration wollen wir nach Möglichkeit halten. Die Reise nach Moskau ist immer etwas Besonderes. Auf dieser Strecke haben wir bisher jedes Mal recht gut ausgesehen. Ein Sieg, zwei Polepositions und sechs Podestplätze in bisher vier Rennen auf dem ‚Moscow Raceway’ sind eine sehr gute Bilanz. Diese möchten wir am kommenden Wochenende ausbauen.“

Marco Wittmann (BMW Team RMG): „Auf dem ‚Moscow Raceway’ hatte ich im vergangenen Jahr ein sehr gutes Samstagsrennen. Leider hat es damals aufgrund eines Reifenproblems nicht ganz zum Sieg gereicht, aber meine Pace war sehr gut. Entsprechend zuversichtlich gehe ich die beiden Läufe in diesem Jahr an. Ich würde dort gerne meinen zweiten Saisonsieg feiern und mit Blick auf die Fahrerwertung natürlich so viele Punkte mitnehmen wie möglich.“

Timo Glock (BMW Team RMG):  „Die Sommerpause war lang, und ich hatte Gelegenheit, ein wenig Urlaub zu machen. Jetzt freue ich mich umso mehr darauf, dass es auf der Rennstrecke weitergeht. Der Kurs in Russland macht sehr viel Spaß, und BMW hat dort in den vergangenen Jahren eigentlich immer gut abgeschnitten. Ich bin sehr gespannt, wie es diesmal laufen wird.“

Mike Rockenfeller (Audi) über Moskaus: „Ich hatte schon mehrere Gelegenheiten, die Stadt auch abseits der DTM-Rennen kennenzulernen. Zuletzt habe ich die neue Audi City besucht und dort die 24 Stunden von Le Mans verfolgt – fast direkt am Roten Platz. Insgesamt ist es eine wirklich sehenswerte Metropole. Bei den Rennen hat mir immer gefallen, wie freundlich die Menschen waren. Und auch das Interesse der Journalisten vor Ort ist beeindruckend. Selten habe ich so viele Medienvertreter bei einer Pressekonferenz erlebt wie nach meinem Sieg bei der DTM-Premiere in Moskau 2013.

Maximilian Götz (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Letztes Jahr bin ich zum ersten Mal auf der Strecke in Moskau gefahren. Diesmal gehe ich entsprechend mit mehr Erfahrung in das Rennwochenende. Nach der Sommerpause bin ich zudem voll motiviert. Der Speed ist da, nur fielen die Ergebnisse bislang in dieser Saison leider nicht immer wie gewünscht aus. Deshalb hoffe ich, dass das Glück in den verbleibenden Rennen mehr auf meiner Seite ist und ich den Schwung in die zweite Saisonhälfte mitnehmen kann. Aus Teamsicht hoffe ich, dass wir weiter mit vielen Fahrern im Kampf um die Meisterschaft mitmischen und es schaffen, den Titel zu verteidigen."

Robert Wickens (Mercedes-AMG DTM Team HWA): "Das Rennwochenende in Moskau wird nicht einfach. Die Strecke ähnelt der in Zandvoort sehr, wo es für mich bislang immer schwierig war. Daran werde ich mit meinem Team arbeiten. Es wird definitiv spannend. Ich hoffe, dass ich in der zweiten Saisonhälfte an die Erfolge der ersten anknüpfen kann. Bislang verlief die Saison sehr gut für mich. Ich gehöre mit zum Kreis der Titelanwärter. Nachdem wir in der ersten Jahreshälfte immer wieder Pech hatten, können wir den Spieß in der zweiten vielleicht umdrehen und ein bisschen vom Glück profitieren. Das wird nicht einfach, aber wir befinden uns auf alle Fälle in einer guten Position."

Ulrich Fritz (Mercedes-AMG DTM Teamchef): "Wenn ich an Moskau denke, dann fallen mir auf Anhieb zwei Dinge ein, an die ich mich immer wieder gerne erinnere. Zum einen hat Pascal letztes Jahr in Moskau mit seinem Sieg im ersten Rennen einen entscheidenden Schritt in Richtung Meisterschaft gemacht, zum anderen haben wir im selben Rennen eine unglaubliche Aufholjagd von Gary erlebt, der von P20 auf P7 fuhr. Es wäre toll, wenn wir dieses Jahr wieder solche schöne Erinnerungen generieren könnten. Wir haben an den letzten Rennwochenenden gesehen, dass das Potential auf jeden Fall vorhanden ist - sowohl was das Auto als auch das Team und die Fahrer angeht. Klar nagen Rennen wie am Rennsonntag in Zandvoort an einem. Es war schon ein harter Schlag, so viele wichtige Meisterschaftspunkte in den letzten fünf Minuten zu verlieren. Aber wir haben im Team darüber gesprochen und ich war wirklich angetan von der Moral in der Truppe. Keiner bläst Trübsal. Vielmehr erleben wir gerade eine "Jetzt-erst-Recht"-Einstellung, die beeindruckend ist. Hoffentlich haben wir unser Pech für die Saison jetzt aufgebraucht und können uns für die starke Leistung der Mannschaft belohnen. Mit Felix gibt an diesem Wochenende erneut ein talentierter Pilot, den wir seit seiner Formel-3-Zeit unterstützen, sein Debüt in der DTM. Er wird mitten in der Saison gewissermaßen ins kalte Wasser geworfen. Aber ich bin überzeugt, dass er sich mit seiner Erfahrung als unser Test- und Ersatzfahrer rasch zurechtfinden wird. Ich bin gespannt darauf, wie er und Esteban sich an den kommenden beiden Wochenenden bei ihren Debüts in der DTM bzw. der Formel 1 schlagen werden. Das Zeug zu einem guten Einstand haben beide allemal."

In Russland kommen die Fans neben dem dramatischen Kampf in der DTM in den Genuss von zwei weiteren Rennserien. So messen sich auf dem Moscow Raceway auch die Piloten der Porsche Sport Challenge Russland und der nordeuropäischen Formel-4-Meisterschaft (SMP F4 NEZ). Demorunden der „Porsche Nine-Eleven Classic Parade“, der Pit-Walk, Autogrammstunden mit Interviews und jede Menge Gewinnspiele im Fahrerlager runden das Rahmenprogramm ab.

Beide Rennen werden wie gewohnt live im Ersten zu sehen sein. Die Übertragung der ARD startet am Samstag um 12:30 Uhr, am Sonntag bereits um 12:10 Uhr MESZ.

Tickets für das sechste DTM-Wochenende sind im Vorverkauf unter DTM.com/tickets oder an der Tageskasse erhältlich.

Hotels können über die Intorist travel agency, 150, Prospect Mira, Cosmos Hotel, Moscow Russia, 129366 gebucht werden. Kontakt per Telefon unter +7 495 9564153, per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Internet www.intourist.com.

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Provided by Swen Wauer