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Kanadier beendet Saison 2016 mit einem Dreifachsieg - Rennen 1

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Ihr erstes Rennen an diesem Wochenende nahmen die Piloten am Samstagmorgen um 10.00 Uhr unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und Lance Stroll konnte seine Position verteidigen und führte das Feld in die erste Kurve. Dort mussten bereits einige aus dem Mittelfeld weit nach außen fahren, um eine Kollision zu vermeiden. Zu dritt ging es dann auf die Spitzkehre zu. Die drei Führenden Prema Powerpiloten meisterten diese Aktion ganz gut. Vor der Mercedes-Tribüne kam es dann zu einer Berührung zwischen Maximilian Günther und Lance Stroll. Beide können ihre Fahrt aber weiter fortsetzen. Nach der ersten Runde führte weiterhin der Pole-Setter vor Nick Cassidy und Maximilian Günther. Zu dieser Zeit war für Mikkel Jensen das Rennen in der Box früher beendet als geplant.

Im gesamten Feld waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange. Joel Eriksson befand sich auf Platz sechs und versuchte Sergio Sette Camara unter Druck zu setzen. Nach zwei Runden musste Ben Barnicoat die Box aufsuchen, nachdem er in der Spitzkehre mit einem anderen Kontrahenten aneinander geraten war und sich dort den Frontspoiler beschädigte hatte. Nachdem er sich eine neue Nase geholt hatte, konnte er dem Feld hinterher eilen. An der Spitze hatte sich der vorzeitige Meister schon mit 1,1 Sekunden vom Feld abgesetzt. Joel Eriksson hatte alle Hände voll z u tun sich Anthoine Hubert und Nikitia Mazepin vom Hals zu halten. Beim nächsten Umlauf gab Callum Ilott das Rennen in der Box früher auf als geplant.

Nach sieben gefahrenen Runden ging es um Platz zwei mächtig zwischen Nick Cassidy und Maximilian Günther zur Sache. In der Spitzkehre konnte Maximilian Günther seinen Kontrahenten niederringen und Platz zwei einnehmen. Lance Stroll bekam davon nichts mit, denn der Kanadier hatte sich mit 4,0 Sekunden auf und davon gemacht. Unterdessen verteidigte Joel Eriksson hart seinen sechsten Patz. Er hatte nun einen Rattenschwanz von insgesamt fünf Fahrzeugen hinter sich. David Beckmann, der nach seiner Bestrafung aus der neunten Startreihe gestartet war, hatte sich unterdessen schon auf Rang zwölf gefahren. Auch er hatte sechs Piloten im Schlepptau. Im Verlauf der elften Runde setzte sich Anthoine Hubert neben Joel Eriksson. Der Franzose musste zunächst aber zurückstecken.

Da diese beiden sich nicht einig waren, konnte Nikita Mazepin zu diesen beiden näher aufschließen. Runde um Runde dauerte der Kampf zwischen dem Franzosen und dem Schweden an. An der Spitze war Lance Stroll einsam unterwegs. Er baute seinen Vorsprung immer weiter aus. In den letzten elf Minuten fuhren die ersten vier mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. In der Schlussphase hatte Guanyu Zhou einen Rang eingebüst, denn Nikita Mazepin war an ihm vorbeigegangen und lag damit auf Platz neun. Wenig später musste der Chinese dann auch noch George Russell ziehen lassen. Nach 17 Runden beendete Lando Norris das Rennen an der Box auch früher als geplant. In den letzten zwei Minuten musste Anthoine Hubert absolute Kampflinie fahren, denn Jake Hughes setzte ihn arg unter Druck.

Auf den ersten vier Plätzen befanden sich vier Prema Power-Piloten. Der Kampf in den letzten zwei Runden zwischen Anthoine Hubert und Jake Hughes spitzte sich immer mehr zu. Zeitweise setzte sich der Brite neben den Franzosen. Dieser war aber immer auf der besseren Bahn und konnte somit seine Position verteidigen. In der letzten Runde Anfahrt der Spitzkehre versuchte der Brite den Franzosen niederzuringen, touchierte seinen Vordermann am Hinterrad, stieg dabei leicht an dem Fahrzeug des Kontrahenten auf und schoss danach in den Notausgang. Nach 23 Runden beendete Lance Stroll das Rennen als Sieger, gefolgt von Maximilian Günther und Nick Cassidy. Ralf Aron wurde als Vierter abgewunken. George Russell und Joel Eriksson sahen das Ziel auf den Plätzen sieben und sechs.

Bild: CS

In der Meisterschaft hat Lance Stroll jetzt 457 Punkte vor Maximilian Günther mit 314 und George Russell mit 266 Punkten. In der Rookiewertung führt Joel Eriksson mit 420 Zähler, gefolgt von Ralf Aron mit 388 und Anthoine Hubert mit 368 Zähler. Prema Powerteam hat mit 823 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an HitechGP mit 511 und Motopark mit 458 Punkten.

 Lance Stroll (Prema Powerteam): „Das Rennen hat Spaß gemacht, vor allem die erste Runde war cool. Am Start konnte ich meine erste Position behalten, musste sie auf dem Weg zur Spitzkehre aber verteidigen, weil in der Kurve davor mein rechtes Vorderrad blockierte. Weil ich in der Haarnadelkurve dann innen war und deshalb etwas früher bremsen musste, konnte Maxi die erste Position übernehmen. In der Mercedes-Arena hatte er dann aber die Tür offen gelassen und ich bin reingestochen. Er hat sich verteidigt und es gab eine Berührung. Solche Situationen gehören meiner Meinung nach zum Motorsport dazu und können passieren. Wir haben als Team in diesem Rennen die Plätze eins bis vier belegt, das finde ich klasse.“

Bild: CS

Maximilian Günther (Prema Powerteam): „Es war ein gutes Rennen und ich freue mich über meinen Podestplatz. In der zweiten Runde machte Lance einen Fehler, daraufhin habe ich ihn in der Spitzkehre angegriffen. Ich habe versucht, so spät wie möglich zu bremsen und konnte mir die Führung holen. Wenig später griff Lance mich an, wobei ich zugeben muss, dass ich nicht mit dieser Attacke gerechnet hätte. Ich musste aufmachen, um einen Unfall zu verhindern. Berührt haben wir uns trotzdem und ich bin auf Rang drei zurückgefallen. Ein paar Runden später konnte ich Nick Cassidy wieder überholen und den zweiten Platz letztendlich nach Hause bringen. Noch ist Rang zwei in der Abschlusstabelle der FIA Formel-3-EM für mich nicht sicher, aber ich bin optimistisch, dass ich es noch schaffen werde.“

Nick Cassidy (Prema Powerteam): „Am Start war ich Dritter. In der ersten Runde habe ich versucht, nicht zu viel zu riskieren und bin als Zweiter aus dem ersten Umlauf zurückgekommen. Am Schluss war es für mich dann der dritte Platz. Dass hier insgesamt vier Prema-Piloten auf den ersten vier Positionen ins Ziel kamen, ist eine tolle Leistung und zeigt, wie gut das Team aufgestellt ist.“

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Provided by Swen Wauer