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Zweiter Saisonsieg für Antti Buri - Rennen 2

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Das zehnte Rennen nahmen die Pilotinnen und Piloten am Sonntagmittag bei schönstem Sommerwetter unter die Räder. Da die ersten zehn aus dem Qualifying ihre Platzierungen tauschen, stand diesmal Mike Halder auf der Pole-Position, gefolgt von Antti Buri und Pierre Yves Corthals. Ronny Jost nahm am Rennen nicht teil, denn man schob ihn wegen technischer Mängel wieder zurück in die Boxengasse. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter Mike Halder konnte seine Position nicht behaupten, denn Antti Buri hatte ihn noch vor der Mercedes Arena niedergerungen. Wenig später war schon einer der Honda Piloten weit draußen. Danach drehte sich Pierre Yves Corthals und konnte dem Feld hinterher eilen. Überall im Feld wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde führte Antti Buri vor Mike Halder und Benjamin Leuchter.

Steve Kirsch hatte bereits zwei Plätze gut gemacht und lag auf Rang vier. Zwischenzeitlich war Pierre Yves Corthals in langsamer Fahrt in die Box gekommen und gab das Rennen dort früher auf als geplant. Jasmin Preisig, die einzige Dame im Feld fuhr auf Rang 19. An der Spitze hatte es einen Wechsel gegeben und zwar konnte der Pole Setter vor der Start und Zielgeraden an Antti Buri vorbeigehen, nachdem dieser zuvor in der NGK-Schikane einen kleinen Fehler gemacht hatte. Benjamin Leuchter auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun sich Steve Kirsch vom Hals zu halten. Auf Start und Ziel fuhren sie nebeneinander. Der Fugel-Pilot lag auf der Innenseite und konnte in der Mercedes Arena Rang drei einnehmen. Bis zum neunten Platz fuhren sie alle dicht beisammen. Danach riss das Feld ein wenig ab. Auf der Start und Zielgeraden fielen Jordi Oriola Vila und Josh Files über Mario Dablander her und konnten ihn niederringen.

Beim nächsten Umlauf nahm sich der Tabellenführer den Spanier zur Brust und zog an ihm vorbei. Damit lag er bereits auf Platz fünf. An der Spitze hatte sich Mike Halder mit 1,596 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. In der sechsten Runde waren Kai Jordan und Bas Schouten aneinandergeraten, mit der Folge das der H&R Spezialfedern-Pilot umgedreht wurde und danach in langsamer Fahrt die Box aufsuchte. Nach sieben Runden erhielt Niko Kankkunen eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts und Bas Schouten erhielt ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe wegen push another car. Benjamin Leuchter auf Platz vier hatte eine Armada von fünf Fahrzeugen hinter sich. Beim nächsten Umlauf kamen die zwei Piloten herein und traten ihre Durchfahrtsstrafe an. Auch der Spanier kam herein und gab das Rennen wegen Problemen an der Box früher auf als geplant.

Bei Halbzeit des Rennens musste sich Benjamin Leuchter in der NGK Schikane Josh Files geschlagen geben. Der Brite hatte sich dort hineingequetscht und stieg sogar etwas auf. Zwischenzeitlich hatte Antti Buri sich wieder an den Führenden Mike Halder herangearbeitet. Nach zehn Runden erhielt Niko Kankkunen von der Rennleitung die schwarze Flagge. Um Platz zwölf ging es zwischen Nicklas Mackschin und Harald Proczyk zur Sache. Letzterer hatte noch Jasmin Preisig im Schlepptau. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit war Josh Files bis auf 0,564 Sekunden an den Drittplatzierten Steve Kirsch herangefahren. Antti Buri hatte sich unterdessen mit 1,864 Sekunden auf und davon gemacht. In der Schlussphase musste der Fugel-Pilot absolute Kampflinie fahren, denn der Tabellenführer versuchte immer wieder ihn in einen Fehler zu treiben. Harten Attacken hatte sich auch Mario Dablander auf Platz sechs zu erwehren.

Er hatte Vincent Radermecker im Nacken sitzen. Zu diesen beiden gesellten sich dann noch Francisco Mora und Jürgen Schmarl. Fünfeinhalb Minuten vor Schluss kam dann Niko Kankkunen herein und beendete das Rennen. In den letzten drei Minuten wurde die Gangart zwischen Steve Kirsch und Josh Files immer härter. Nebeneinander fuhr man auf einige Kurven zu. Doch am Ende ließen sie sich immer genug Luft zum Atmen. Das ein oder andere Mal musste Steve Kirsch schon mal etwas auf den Grünstreifen. Nach 19 Runden wurde Antti Buri mit einem Vorsprung von 6,430 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Mike Halder und Josh Files. Steve Kirsch hatte auf den letzten Metern den Tabellenführer nicht mehr halten können und beendete das Rennen als Vierter. Benjamin Leuchter, Dominik Fugel und Jasmin Preisig beendeten das Rennen auf den Plätzen fünf, 15 und dreizehn.

In der Meisterschaft führt weiterhin Josh Files mit 168 Punkten, gefolgt von Harald Proczyk mit 118 und Steve Kirsch mit 108 Punkten. Target Competition 1 liegt in der Teamwertung auf Platz eins mit 172 Zähler vor Honda Team ADAC mit 139 und HP Racing mit 125 Zähler.

Antti Buri ( LMS Racing): "Das war ein tolles Rennen. Es hat alles gut geklappt, Mike und ich lagen anfangs eng beieinander. Aber dann habe ich mir eine Lücke herausgefahren, konnte pushen und das Tempo bestimmen. Natürlich bin ich sehr glücklich.“

Mike Halder (Zweiter, Liqui Moly Team Engstler): "Heute bin ich super zufrieden. Vielleicht war ich in der ersten Rennhälfte etwas zu aggressiv und habe zu viel gepusht. Antti Buri konnte dann noch zulegen und hat mich überholt."

Josh Files (Dritter, Target Competition): "Steve und ich hatten einen harten Kampf, ich bin sehr glücklich, dass ich ihn gewonnen habe. Das hat extrem viel Spaß gemacht, ich respektiere Steve sehr, er ist ein großartiger Fahrer. Jetzt fokussieren wir uns auf Zandvoort."

Tom Lautenschlager (Elfter und bester Junior, Liqui Moly Team Engstler): "Schade, dass es nicht für mehr gereicht hat. Der Speed war auf jeden Fall da, und es wäre auch etwas mehr möglich gewesen. In Zandvoort war ich noch nie, ich werde mich intensiv vorbereiten mit Arbeit im Simulator und mit Fitnessübungen."

Steve Kirsch (Team Honda ADAC Sachsen): „Das Rennen war für mich zwei Runden zu lang. Die Reifen haben nachgelassen weil ich zwischenzeitlich zu sehr gepusht habe aber nach der Nullnummer am Samstag konnte ich heute zwölf sichern und liege auf Platz drei in der Meisterschaft. Bei den vier Rennen ist noch Platz zwei in der Meisterschaft möglich und das ist mein Ziel. Jetzt geht es nach Zandvoort und beim Finale ist es ein kleines Heimrennen für Honda. Wir werden viele Gäste dahaben und hoffen auf Platz zwei zum Ende. Das wir so weit vorne sind hat uns keine zugetraut. Das Rennen heute war was für die Zuschauer am Fernseher, Spannung pur und keine Unfälle wie gestern.“

Dominik Fugel (Team Honda ADAC Sachsen): „Der Fahrschemel war krumm und daher ging es nur um die Punkte für die Juniorwertung. Dort liege ich auf Platz zwei. Ich habe mit stumpfen Waffen gekämpft. Das Team hat alles mögliche getan das ich Fahren konnte. Neben der Juniorwertung geht es ja auch noch um die Teamwertung. Dort liegen wir auch auf Platz zwei.“

Bild: CS

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Provided by Swen Wauer