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Erster Sieg für den Finnen Simo Laaksonen - Rennen 1

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Ihren dreizehnten Lauf nahmen die Pilotinnen und Piloten am Samstagnachmittag bei sommerlichen Temperaturen unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne weiteres und der Pole-Setter konnte seine Position behaupten. Durch die erste Kurve kamen sie gut hindurch. Überall im Feld wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. Bereits in der ersten Runde drehte sich Andreas Estner. Danach konnte er dann dem Feld hinterher eilen. Nach dieser Runde führte weiterhin Thomas Preining vor Juri Vips und Kim Luis Schramm. Bei einem Zweikampf zwischen Joey Mawson und Juan Manuel Correa verlor Letzterer seinen Frontflügel. Wenig später waren sich zwei Jenzer-Piloten nicht ganz einig, mit der Folge dass einer von ihnen von der Strecke segelte. Als beste Dame war unterdessen Carrie Schreiner auf Rang dreizehn unterwegs. Die ersten fünf hatten sich nach zwei Runden etwas vom Feld abgesetzt.

Der Tabellenführer hatte sich bereits auf Rang sieben nach vorne gearbeitet. Mick Schumacher musste sich harten Attacken von Michael Waldherr erwehren. Kurze Zeit später war er etwas auf Abwegen unterwegs. Im Verlauf der sechsten Runde räuberte Kami Laliberte arg durchs Kiesbett. Danach befand er sich auf Platz sechs wieder. Thomas Preining und Juri Vips hatten sich mit 1,256 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Kim Luis Schramm und Mike David Ortmann auf den Rängen drei und vier hatten nach vorne und hinten Luft. Felipe Drugovich auf Platz fünf fahrend hatte Joey Mawson, Kami Laliberte und Nicklas Nielsen im Schlepptau. Runde um Runde rang der Tabellenführer einen Kontrahenten nach dem anderen nieder. Bei noch 18 Minuten zu fahrender Zeit hatte sich Joey Mawson auf Platz fünf gefahren.

Zu dieser Zeit war für Juan Manuel Correa das Rennen mit technischen Problemen an der Box früher beendet als geplant. Nach neun Runden musste das Safety Car herauskommen, weil nach Start und Ziel sich Fabio Scherer und Jonathan Aberdein nicht ganz einig waren. Der Jenzer-Pilot wurde von dem Südafrikaner getroffen, dieser wurde dann ausgehebelt und überschlug sich. Mit einem abgeknickten vorderen rechten Rad blieb er im Reifenstapel stehen. Er konnte von alleine dass Fahrzeug erlassen. Der Re-Sart erfolge nach elf Runden und ging zu Gunsten des Führenden aus. Wenig später waren Lirim Zendeli und Jannes Fittje in einem Zweikampf aneinander geraten und blieben havariert liegen. Carrie Schreiner hatte zuvor einen weiten Bogen gemacht und damit ihren 16. Platz eingebüst. Erneut kam Ron Dobmeier zum Einsatz.

Zwischenzeitlich war Kami Laliberte in die Box gekommen. Er konnte diese aber wieder verlassen und eilte nun dem Feld hinterher. Auf Rang 19 war Sophia Flörsch jetzt als beste Dame unterwegs. Nach vierzehn Runden konnte das Rennen wieder aufgenommen werden. Der führende Österreicher hatte sich wieder mit einigen Wagenlängen absetzen können. Joey Mawson hatte sich Mike Ortmann zurecht gelegt und war auf Rang vier vorgefahren. Thomas Preining muss nach dem Rennen zu den Sportkommissaren, angeblich gab es beim Re-Start ein Fehlverhalten von dem Österreicher. In der Schlussphase hatte Mike Ortmann in einer Runde gleich zwei Plätze verloren, weil er in der Schikane auf Abwegen unterwegs war. Es gingen Nicklas Nielsen und Mick Schumacher in diesem Augenblick an ihm vorbei. In der letzten Minute ging es zwischen dem Tabellenführer und Kim Luis Schramm hart zur Sache.

Der Deutsche knallte dem Australier jedes Mal die Tür vor der Nase zu. Hinter dem Tabellenführer lauerte Nicklas Nielsen nur auf einen Fehler seiner Vordermänner. Nach 18 Runden wurde Thomas Preining als Sieger abgewunken, gefolgt von Juri Vips und Kim Luis Schramm. Joey Mawson und Mick Schumacher beendeten das Rennen auf den Rängen vier und sechs. Sophia Flörsch sah als beste Dame das Ziel auf Platz 16.

In der Meisterschaft führt weiterhin Joey Mawson mit 214 Punkten, gefolgt von Mick Schumacher mit 190 und Kim Luis Schramm mit 140 Punkten. Felipe Drugovich liegt in der Rookiewertung auf Rang eins mit 188 Zähler vor Juan Manuel Correa mit 179 und Nicklas Nielsen mit 166 Zähler. US Racing hat in der Teamwertung mit 265 Punkten die Nase vorne. Platz zwei und drei gehen an van Amersfoort Racing mit 251 und Prema Powerteam mit 240 Punkten.

Thomas Preining (Lechner Racing): "Das war ein sehr gutes Rennen. Die Zusammenarbeit zwischen dem Team und mir war sehr gut, und das macht Lust auf mehr. Mein Ziel war ein Heimsieg, das habe ich erreicht, deshalb bin ich natürlich glücklich. Morgen ist schon das nächste Rennen, da will ich natürlich versuchen, meinen Erfolg zu wiederholen."

Juri Vips (Zweiter und bester Rookie, Prema Powerteam): "Es ist mein erstes Podium in der ADAC Formel 4. Es ist toll, dass die Ergebnisse langsam stimmen. Ich bin in den vergangenen Rennen schon stärker gefahren, nachdem die ersten paar Rennen nicht so gut liefen. Ich habe einen tollen Start erwischt, Thomas war sehr schnell, ihn konnte ich leider nicht mehr abfangen. Aber ich habe meinen Platz gut verteidigt, und ich bin sehr glücklich damit."

Bild: CS

Kim-Luis Schramm (Dritter, US Racing): "Der dritte Platz geht völlig in Ordnung. Wir waren zu Beginn ziemlich schnell unterwegs, hatten allerdings leider am Start einen Platz verloren, was etwas ärgerlich war. Am Anfang konnte ich den Speed mitgehen, war auch vielleicht minimal schneller als die Spitze. Aber zum Ende hin hatte ich nicht mehr soviel Speed und musste mich mehr nach hinten orientieren. Joey Mawson war zum Ende des Rennens hin schneller, aber ich wusste, wie ich diese Situation verteidigen muss, was auch gut funktioniert hat. Joey ist einer der besten Kämpfer im Feld, und ihn hinter mir gehalten zu haben, ist nicht so schlecht. Morgen gehe ich von Startplatz fünf ins Rennen, auch da ist ein Podium möglich."

Walter Lechner jr. (Teamchef Lechner Racing): "Klar bin ich zufrieden. Wenn man mit einer Pole Position und einem fehlerfreien Lauf nicht zufrieden sein kann, dann läuft etwas falsch. Es ist sehr schön, dass es hier beim Heimrennen geklappt hat vor Freunden, Sponsoren und vor österreichischer Kulisse. Das ist eine super Geschichte für das ganze Team. Thomas macht einen super Job, ist sehr fokussiert, immer pünktlich, immer da, immer hundertprozentig am Limit und gibt alles für uns und das Team. Das ist eine gute Kombination, und ich glaube, wie werden noch viel Freude diese Saison haben."

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Provided by Swen Wauer