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Siegerpodest in niederländischer Hand - Rennen 2

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Beim zweiten Rennen an diesem Wochenende fanden die Piloten am Sonntagvormittag ganz andere Witterungsbedingungen vor. Es hatte zuvor sinnflutartig geregnet. Als sie dann in der Startaufstellung standen regnete es zwar nicht, aber die Strecke war immer noch nass. Auf der Pole-Position stand diesmal Sebastiaan Bleekemolen, gefolgt von Nils Mierschke und Andreas Stucki. Dino Calcum und Sandro Kaibach nahmen das Rennen aus der sechsten und siebten Position aus auf. Nach der Einführungsrunde funktionierte der Start ohne Probleme und der Pole-Setter konnte seine Pole-Position behaupten und führte das Feld in die Tarzanbocht. Hier kamen sie alle gut hindurch. Der Niederländer hatte sich bereits mit einigen Wagenlängen vom übrigen Feld abgesetzt. Hinter ihm waren harte aber faire Zweikämpfe im Gange.

Nach der ersten Runde führte weiterhin Sebastiaan Bleekemolen mit einem Vorsprung von 1,605 Sekunden, gefolgt von Michael Bleekemolen und Marcel ter Horst. Andreas Stucki und Nils Mierschke waren auf den Plätzen vier und fünf unterwegs. Im Verlauf der dritten Runde konnte Nils Mierschke sein Fahrzeug nicht mehr auf der Strecke halten und schoss ins Kiesbett. Er konnte sich aber von alleine aus diesem befreien und musste nun dem Feld hinterher eilen. In der nächsten Runde musste das Safety Car zum Einsatz kommen, denn Tomasz Wojcik auf Platz zehn liegend hatte sich im Kiesbett eingegraben. Nachdem man ihn in aller Ruhe geborgen hatte, konnte das Rennen nach sechs Runden wieder freigegeben werden. Der Führende gab nun das Tempo an. Zunächst war er sehr sehr langsam unterwegs. Nachdem er dann Gas gegeben hatte, konnte er sich wieder mit einigen Wagenlängen absetzen.

Einen harten Kampf lieferten sich Andreas Stucki und Sandro Kaibach um Platz vier. In der achten Runde waren sich Dino Calcum und Roland Hertner nicht ganz einig, mit der Folge das Dino Calcum leicht in die Leitplanken einschlug. Er konnte sich dann aber rückwärts wieder aus dem Kies auf die Strecke zurück befreien. Hingegen schoss Roland Hertner ebenfalls ins Kiesbett, hatte sich dort aber eingegraben. Dieser Vorfall wurde im nach hinein dann untersucht. Erneut wurde das Rennen wieder neutralisiert. Nach neun Runden kam das Safety Car dann wieder in die Boxengasse und damit ging die Hatz für sechseinhalb Minuten wieder von vorne los. Die ersten drei Niederländer konnten ihre Platzierungen behaupten.

Hingegen musste Andreas Stucki abslute Kampflinie fahren, denn immer wieder versuchte Sandro Kaibach ihn in einen Fehler zu treiben. Der Tabellenführer war nach seinem Ausritt nur auf Platz zwölf unterwegs. Der Pole-Setter hatte sich in den letzten vier Minuten mit 1,438 Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Michael Bleekemolen hatte sich harten Attacken von Marcel ter Horst zu erwehren. Hinter diesem Duo hatte sich ein Trio gebildet mit Andreas Stucki, Sandro Kaibach und Rene Leutenegger. Daniel Nyffeler auf Platz sieben hatte Nils Mierschke und Dino Calcum im Schlepptau. In der lettzen Runde wurde Sandro Kaibach von Rene Leutenegger unter Druck gesetzt. Dadurch konnte Andreas Stucki sich etwas Luft verschaffen.

Nach dreizehn Runden wurde Sebastiaan Bleekemolen als Sieger abgewunken. Er hatte sich damit einen Start-Ziel-Sieg geholt. Hinter ihm kamen Michael Bleekemolen und Marcel ter Horst ins Ziel. Als das Rennen abgewunken war hatte auf der Start und Zielgeraden Sandro Kaibach von Rene Leutenegger einen Schubser bekommen, mit der Folge, dass er in die Boxenmauer einschlug und dann in der Tarzanbocht im Kiesbett zum Stehen kam. Der Tabellenführer sah das Ziel auf Platz sieben.

In der Meisterschaft führt Dino Calcum mit 229 Punkten vor Sandro Kaibach mit 190 und Andreas Stucki mit 183 Punkten. Sandro Kaibach liegt in der Juniorwertung auf Platz eins mit 190 Zähler, gefolgt von Simon Reicher mit 78 und Tomasz Wojcik mit 79 Zähler. Rene Leutenegger führt die Gentlemanwertung mit 142 Punkten an. Hinter ihm liegen Roland Schmid mit 52 und Michael Bleekemolen mit 46 Punkten. Stucki Motorsport hat mit 419 Zähler in der Teamwertung die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen No Name Fighter mit 282 und Steibel Motorsport mit 276 Zähler ein.

Sebastiaan Bleekemolen (Team Bleekemolen): “Ich kenne die Strecke hier ganz gut. Das war sicher ein Vorteil. Ich war aber richtig nervös und habe mich die ganze Zeit beim Team nach Dillons Zeiten auf Slicks erkundigt. Aber am Ende hat alles geklappt. Schön, dass das Auto, nach dem Unfall gestern, so gut lief. Und es war schön, seinen Vater im Rückspiegel zu sehen.“

Michael Bleekemolen (Team Bleekemolen): “Ich bin normalerweise immer ein schneller Starter. Auch heute konnte ich direkt auf Platz zwei fahren. Aber ich war mir im Regen nicht sicher, ob der Start so gut klappt. Wir wissen hier natürlich genau, wie wir fahren müssen. Vor allem im Regen ist die beste Linie eine ganz andere, als bei trockener Strecke. Gut, dass ich noch vorne dabei bin. In meinem Alter müsste ich sonst aufhören.“

Marcel ter Horst (Invitra Racing): “Mein Start war gut. Ich hatte keine durchdrehenden Räder und war in der Tarzanbocht schon Dritter. Danach konnte ich mit den Bleekemolens ein bisschen wegziehen. Bei den Restarts dachte ich, dass die anderen jetzt dranbleiben und angreifen. Aber ich konnte mich immer ein Stück absetzen. Das Auto war wirklich toll zu fahren im Regen.“

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Provided by Swen Wauer