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Josh Files mit 222 Punkte Meister, Harald Proczyk wird Vizemeister - Rennen 2

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Bild: YB

Das letzte Rennen in der Saison 2016 fand am Sonntagnachmittag bei strahlendem Sonnenschein statt. Von der Pole-Position ging diesmal Ronny Jost ins Rennen, gefolgt von Tim Zimmermann und Pierre Yves Corthals. Dieser Start klappte nach der Einführungsrunde nicht optimal. Tim Zimmermann kam zunächst überhaupt nicht weg. Er hatte Glück das alle nachfolgenden Piloten ihm ausweichen konnten. Der Pole-Setter konnte seine Position behaupten und führte das Feld in die erste Kurve. Wenig später ging es drunter und drüber, denn Tom Lautenschlager, Dominik Fugel, Josh Files und auch Harald Proczyk waren auf Abwegen unterwegs. Tom Lautenschlager blieb mit einem verlorenen linken Vorderreifen neben der Strecke liegen. Wenig später waren sich Mike Halder und Antti Buri nicht ganz einig, mit der Folge das Letzterer leicht in die Streckenbegrenzung einschlug und sich dabei das Fahrzeug beschädigte. Wenige Meter weiter stellte er dann das Fahrzeug mit einem verlorenen rechten Rad neben der Strecke ab. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car heraus. Es führte weiterhin Ronny Jost vor Steve Kirsch und Pierre Yves Corthals. Benjamin Leuchter hatte sich auf Rang vier gefahren.

Der Re-Start erfolgte nach drei Runden und ging zu Gunsten des Pole-Setters aus. Dieser konnte sich aber nicht lange gegen die Attacken von Steve Kirsch erwehren. Der Honda-Pilot hatte dann die Führung übernomen. Im Mittelfeld ging es zu viert auf die Spitzkehre zu. Dort wurde dann auch schon mal der Lack ausgetauscht. Rang drei hatte Benjamin Leuchter eingenommen. Pierre Yves Corthals war zu dieser Zeit auf Abwegen unterwegs. Der Führende hatte sich mit 1,383 Sekunden vom Feld abgesetzt. Für den Belgier Pierre Yves Corthals war zu dieser Zeit das Rennen neben der Strecke früher beendet als geplant. Er hatte sich zuvor mit einem anderen Kontrahenten angelegt, kam dann ins Schlingern, schoss von der Strecke in die Reifenstapel und hatte sich dabei die Radaufhängung beschädigt.

Bild: YB

Dennis Strandberg hatte in der fünften Runde Benjamin Leuchter niedergerungen und setzte jetzt Ronny Jost auf Platz zwei unter Druck. Es dauerte nicht lange und der Österreicher Harald Proczyk nahm sich Benjamin Leuchter zur Brust und zog vorbei. Dieser hatte nun einen harten Kampf mit Kai Jordan auszutragen. Er versuchte diesen noch zu halten, musste ihn aber ziehen lassen. Pascal Eberle war auf dem Weg nach vorne. Benjamin Leuchter war mit Problemen unterwegs, denn er wurde immer weiter nach hinten durchgereicht. Als schnellste Dame war die Polin Gosia Rdest auf Rang zwölf unterwegs. Zwei Plätze dahinter lag die zweite Dame und zwar Jasmin Preisig. Steve Kirsch hatte seinen Vorsprung auf 1,503 Sekunden ausgebaut. Dieser schrumpfte aber Runde um Runde, denn der Schwede war schneller unterwegs als Steve Kirsch.

Einen harten Kampf trugen Pascal Eberle und Emil Westman um Platz sieben aus. Benjamin Leuchter war in den letzten zehn Minuten bis auf Platz 15 zurückgefallen. Harald Proczyk hatte noch keinen Weg gefunden an Ronny Jost auf Platz drei vorbeizugehen. Gosia Rdest hatte zwischenzeitlich zwei Plätze gut gemacht. Nach elf gefahrenen Runden kam Benjamin Leuchter mit technischen Problemen in die Box und gab das Rennen früher auf als geplant. Pascal Eberle hatte sich in der Spitzkehre verbremst und davon profitierte Gosia Rdest. Sie hatte sich damit auf Platz acht gefahren. Dominik Fugel auf Platz dreizehn hatte nach vorne und hinten genug Luft. Steve Kirsch hatte in den letzten drei Minuten nichts mehr zu lachen, denn Dennis Strandberg war auf 0,672 Sekunden an ihn herangefahren. Lukas Niedertscheider musste sich auf Platz sechs fahrend harten Attacken von Emil Westman erwehren.

In den letzten zwei Runden ging es zwischen den beiden mächtig zur Sache. Jedes Mal wenn Dennis Strandberg versuchte an Steve Kirsch vorbeizugehen schlug dieser ihm die Türe vor der Nase zu. Immer wieder versuchte Dennis Strandberg auf der Außenbahn in der Spitzkehre vorbeizugehen. Doch Steve Kirsch war immer wieder auf der Ideallinie und konnte somit seine Position verteidigen. Beim Einbiegen auf der Start und Zielgerade hatte der Schwede zu viel riskiert und musste dort noch durch die Wiese. Nach 16 Runden gewann Steve Kirsch das letzte Rennen in diesem Jahr, gefolgt von Dennis Strandberg und Ronny Jost. Mit seinem vierten Platz holte sich Harald Proczyk die Vizemeisterschaft. Als schnellste Dame beendete Gosia Rdest auf Platz acht das Rennen.

Die Meisterschaft ging mit 222 Punkten an Josh Files, gefolgt von Harald Proczyk mit 168,5 und Steve Kirsch mit 163 Punkten. Die Juniorwertung sicherte sich Tom Lautenschlager mit 249 Zähler vor Dominik Fugel mit 206,5 und Mike Beckhusen mit 101 Zähler. Target Competition 1 holte sich mit 232 Punkten die Meisterschaft. Platz zwei und drei gingen an Honda Team ADAC mit 195 und HP Racing mit 145 Punkten.

Steve Kirsch (Sieger, Team Honda ADAC Sachsen): "Das war ein guter Abschluss. Mein Start war ein Jahrhundertstart, der funktioniert nicht immer so. Dadurch hatte ich nicht mehr viele Gegner vor mir. Die Safety-Car-Phase kam uns ein bisschen entgegen. Dennis Strandberg hat richtig Druck gemacht und Gas gegeben. Das war uns aber von vorneherein klar, deswegen musste ich von Anfang an pushen. Die Reifen waren am Schluss am Ende, aber wir haben den Zuschauern eine gute Show geboten.“

Dennis Strandberg (Zweiter, Target Competition): "Ich habe wirklich gepusht, alles versucht, was möglich war. Das Rennen war gut, ich hatte ein paar Berührungen in den ersten beiden Ecken und dachte schon, dass mein Rennen zu Ende ist. Ich bin dem Team Target Competition sehr dankbar, sie haben wirklich einen super Job gemacht. Vielleicht gibt es eine Rückkehr im kommenden Jahr, aber dafür müssen wir uns erst einmal zu Gesprächen treffen."

Ronny Jost (Dritter, TOPCAR Sport): "Das war ein perfekter Saisonabschluss mit Rang drei. Für mich fühlt es sich an wie ein Sieg. Damit geht es in der Gesamtwertung noch etwas nach vorne für mich. Die Hondas waren heute einfach nicht zu halten. Ich habe einfach mein Rennen durchgezogen und konnte den Zweikampf mit Harald Proczyk kontrollieren."

Hari Proczyk (Vierter, Vizemeister, HP Racing): "Wie gestern hatte ich auch heute Probleme beim Start. Aber ich hatte Glück im Unglück, weil es zu Beginn einige Kollisionen gab. Ich konnte mich bis auf Rang vier noch herankämpfen, mehr ging heute nicht. Aber ich bin insgesamt zufrieden, Rang vier hat heute für die Vizemeisterschaft ausgereicht."

Dominik Fugel (Elfter, Team Honda ADAC Sachsen): Ich hatte einen guten Start und dann eine Kollision. Dadurch hatte ich kein optimales Fahrwerk mehr. Der Ausrutscher durch das Kiesbett hätte schief gehen können, denn dort hätte auch das Rennen zu Ende sein können für mich. Mit der Vizemeisterschaft bin ich zufrieden. Es war eine tolle Saison und wir haben mehr erreicht als erwartet.“

Markus Fugel: So ein Saisonabschluss mit dem Sieg von Steve zum Geburtstag ist eine tollen Sache. Wir sind zufrieden mit dem, was wir in der ersten Saison in der ADAC TCR Germany erreicht haben. Jetzt gehen die Vorbereitungen für die neue Saison los.“

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Provided by Swen Wauer