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Souveräner Dreifachsieg für BMW

Der Himmel über der Nürburgring Nordschleife war blau weiß: BMW drückte dem 58. ADAC ACAS H&R Cup den Stempel auf. Der Erfolg hat nicht lange auf sich warten lassen, denn beim dritten VLN-Einsatz des neuen BMW M6 GT3 feierte Schubert Motorsport den ersten Sieg. Nach vier Stunden jubelten Jörg Müller, Marco Wittmann und Jesse Kron, die Teamgefährten Lucas Luhr, Martin Tomczyk und John Edwards machten als Zweitplatzierte den Schubert-Doppelsieg perfekt. Hinter den beiden werksunterstützten M6 GT3 komplettierte das privat eingesetzte Auto von Walkenhorst Motorsport powered by Dunlop mit den Fahrern Christian Krognes, Victor Bouveng und Tom Blomqvist auf Rang drei das Podium. Bei einem der schnellsten VLN-Rennen aller Zeiten – die Sieger absolvierten 28 Runden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170,260 km/h – übernahmen Alexander Mies und Michael Schrey als Sieger im BMW M235i Racing Cup die Tabellenführung in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring.

„Ein perfektes Rennen“, schwärmte Jörg Müller. „Das Auto lief ohne Probleme.“ Das war bei den vorangegangenen VLN-Rennen nicht der Fall – da hatte der GT3-Debütant aus München sein Potenzial noch nicht ausschöpfen können. „Im Vergleich zum Vorgänger, dem Z3 GT3, haben wir jetzt einen deutlich längeren Radstand, was sich sehr positiv auf das Fahrverhalten auswirkt. Zudem ist der M6-Motor einfach sensationell“, so Müller. Dass das Rennen kein Spaziergang war, betonte BMW-Werksfahrer Lucas Luhr. „Von außen sah das alles vielleicht ganz easy aus – im Auto haben wir aber wirklich alles gegeben“, sagte er. „Wir haben von Beginn des Rennens an voll gepusht, weil wir einfach sehen wollten, was mit dem neuen M6 GT3 geht.“

 

Bild: YB

Der BMW-Dreifacherfolg war zu keinem Zeitpunkt in Gefahr, die Verteilung der Podestplätze entschied sich hingegen erst auf den letzten Metern. Die Sieger retteten einen hauchdünnen Vorsprung von gerade einmal 0,382 Sekunden ins Ziel. Die Führung wechselte fast ausschließlich innerhalb der drei BMW-Crews. Einzige Ausnahme war der Audi R8 LMS von Markus Winkelhock, Christopher Mies und Christian Mamerow, der in Runde acht für einen Umlauf lang die Nase vorne hatte. Das Phoenix-Trio wurde am Ende auf Rang vier abgewinkt. Auf Platz fünf fuhr der schnellste Werks-Porsche 911 GT3 R mit Michael Christensen und Fred Makowiecki am Steuer. Den schnellsten Mercedes-AMG GT3 pilotierten Stefan Mücke, Ranger van der Zande und Christian Hohenadel – für das AMG-Team HTP-Motorsport im Einsatz – auf Rang sieben.

 

Bild: OE

Eine steile Lernkurve verzeichnet DTM-Star Tom Blomqvist. Der Sohn von Rallye-Legende Stig Blomqvist fuhr beim dritten VLN-Lauf erst sein zweites Rennen im GT3-Boliden. Zuvor hatte der 22-jährige Brite zwei Rennen – den VLN-Saisonauftakt und das 24h-Qualifikationsrennen – zur Erlangung seiner DMSB Permit Nordschleife Stufe A erfolgreich absolviert. „Das war eine ganz wichtige Erfahrung für mich“, so Blomqvist. „Die Nordschleife ist eine einzigartige Rennstrecke, und diese im BMW M235i Racing Cup zu erfahren, hat mir extrem viel gebracht.“ Groß war die Freude über seinen ersten Podestrang: „Ich bin stolz, so früh den Weg aufs Podium gefunden zu haben – ein tolles Ergebnis. Das Walkenhorst-Team ist sehr professionell aufgestellt und für mich genau richtig, um zu lernen und mich kontinuierlich zu steigern.“

Nach dem dritten VLN-Lauf wechselte die Tabellenführung. Da die beiden GT3-Piloten Frank Stippler und Anders Fjordbach, nach zwei Siegen in zwei Rennen bislang Leader in der Meisterschaft, nicht am Start waren, rangieren nun Alexander Mies und Michael Schrey vom Team Bonk Motorsport auf Platz eins. Nach einem packenden Duell mit Thomas Jäger und Rudi Adams (Team Scheid - Honert Motorsport) in der Cup5-Klasse feierten Mies und Schrey im BMW M235i Racing Cup den dritten Klassensieg. Dieses Kunststück gelang auch zwei weiteren Teams auf den Tabellenrängen zwei und drei. Dominik Thiemann, Hajo Müller und Jens Riemer gewannen die Klasse der VLN-Produktionswagen bis 3.000 ccm Hubraum (V5). Claudius Karch und Ivan Jacoma gewannen im Porsche Cayman S die Klasse V6 (VLN-Produktionswagen bis 3.500 ccm Hubraum).

 

Bild: YB

Mit an dem Start beim 58. ADAC ACAS H&R Cup die Piloten des AMC Duisburg, Michael Bohrer und Benjamin Leuchter. Michael Bohrer startete an diesem Wochenende im Peugeot 308 Racing Cup in der Klasse SP2T. Eingesetzt wurde das Fahrzeug von Peugeot Sport in Kopperation mit Sebastian Loeb. „Mit dem Peugeot geht es richtig voran und man muss viel mehr Arbeiten als im Clio“ so ein begeisterter Michael Bohrer. Zusammen mit Jürgen Nett und Grégoive Demoustier sicherten sie sich nach vier Rennstunden den Klassensieg mit zwei Runden Vorsprung und belegten in der Gesamtwertung der 157 Startern den 59 Platz.

 

Wie immer bei der VLN fuhr der Hochfelder Benjamin Leuchter den roten BMW M235i in der Klasse Cup 5. Zusammen mit den Junioren Dennis Wüsthoff und Fabian Danz hatten sie mit elektrischen Problemen zu kämpfen. Die Kraftstoffpumpe setzte auf der Doettinger Höhe aus. Nach dem Reset startet der BMW, man steuerte die Box an, tankte nach und konnte das Rennen wieder aufnehmen. Mit permanent schnellen Runden brachte Leuchter den BMW von Platz zehn in der Klasse wieder auf Rang vier von 21 gestarteten in der Klasse. In der Gesamtwertung überquerten sie auf Rang 54 die Ziellinie. Jetzt laufen die Vorbereitungen und Konzentration der Piloten auf das legenderen 24h Rennen auf der Nürburgring Nordschleife vom 26. – 29. Mai.

 

Bild: CS

VLN / YB

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Provided by Swen Wauer