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Fahrer aus drei verschiedenen Teams auf dem Siegerpodest - Rennen 2

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Mit seinem zehnten Saisonsieg krönte sich der Kandier Lance Stroll auf dem 4,909 Kilometer langen Autodromo Enzo e Dino Ferrari vorzeitig zum neuen Champion der FIA Formel-3-Europameisterschaft und folgt damit dem Schweden Felix Rosenqvist. Der 17-jährige Junior des Williams Formel-1-Teams feierte im italienischen Imola einen nie gefährdeten Start/Ziel-Sieg und konnte auch von drei Safety-Car-Phasen nicht gestoppt werden. Hinter dem neuen FIA Formel-3-Europameister erreichten der beste Rookie Joel Eriksson (Motopark) aus Schweden und der Brite George Russell (HitechGP) die Ziellinie.

Der von der Pole-Position ins Rennen gegangene Lance Stroll behielt seine Führung beim Start und erarbeitete sich schon in der ersten Runde einen Vorsprung von fast eineinhalb Sekunden. In Umlauf zwei beendete Callum Ilott sein Rennen im Kiesbett, was die Rennleitung zum Anlass nahm, das Safety Car auf die Bahn zu schicken. Direkt nach dem Restart setzte sich Leader Lance Stroll sofort wieder vom Feld ab, während sich Sérgio Sette Câmara in einem zähen Duell an Harrison Newey vorbei auf Platz fünf schob. In Runde acht schied Maximilian Günther nach einem Unfall aus, was zum zweiten Mal das Safety Car auf den Plan rief. Auch der folgende Restart gelang Lance Stroll am besten und er behielt die Spitzenposition vor George Russell, der sich wenig später im Duell um den zweiten Platz gegen den angreifenden Joel Eriksson geschlagen geben musste. Etwas weiter hinten rodelten Ben Barnicoat und Mikkel Jensen durchs Kiesbett, was beide Nachwuchspiloten aus den Top Ten warf.

Als sich der zu diesem Zeitpunkt sechstplatzierte David Beckmann in Umlauf 15 drehte und in die Streckenbegrenzung einschlug, neutralisierte das Safety Car zum dritten Mal das Treiben auf der Strecke. Und auch beim dritten Restart blieb Lance Stroll hellwach und behielt Platz eins vor Joel Eriksson und George Russell. In dieser Reihenfolge sah das Trio nach insgesamt 19 Runden auch die Zielflagge, was Lance Stroll den vorzeitigen Meistertitel der FIA Formel-3-Europameisterschaft bescherte. Ralf Aron, Guanyu Zhou, Anthoine Hubert, Nick Cassidy, Harrison Newey, Niko Kari und Mikkel Jensen komplettierten die Top Ten. Dabei überholt der zehntplatzierte Däne seinen russischen Rivalen Nikita Mazepin erst in der letzten Runde und verhinderte so den dritten Top-Ten-Platz des Schützlings vom Force India Formel-1-Team.

Mit 407 Punkten holte sich Lance Stroll vorzeitig die Meisterschaft, gefolgt von Maximilian Günther mit 296 und George Russell mit 242 Punkten. Joel Eriksson liegt in der Rookiewertung mit 384 Zähler auf Platz eins vor Anthoine Hubert mit 341 und Ralf Aron mit 338 Zähler. Prema Powerteam hat mit 749 Punkten in der Teamwertung die Nase vorne. Platz zwei und drei nehmen HitechGP mit 479 und Motopark mit 419 Punkten ein.

Lance Stroll (Prema Powerteam): „Am Start konnte ich Platz eins halten, was mir sehr wichtig war. Danach habe ich mir einen Vorsprung aufbauen können, der durch die insgesamt drei Safety-Car-Einsätze leider immer wieder verloren ging. In den letzten Runden wollte ich dann kein großes Risiko mehr eingehen, denn ich wollte meinen vorzeitigen Titelgewinn nicht mehr gefährden. Es ist ein phantastisches Gefühl, sich jetzt FIA Formel-3-Europameister nennen zu dürfen, Worte können dies nicht beschreiben. Die Saison war nicht einfach, denn meine Konkurrenz war sehr stark. Ich musste immer fokussiert bleiben und zusammen mit meinem Team hart für den Erfolg arbeiten. Jetzt freue ich mich riesig.“

Joel Eriksson (Motopark): „Am Start konnte ich mich auf Platz zwei einreihen, aber am Ende der ersten Runde ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen, der es George erlaubte, im Windschatten an mir vorbeizuziehen. Später konnte ich mir den zweiten Platz dann wieder zurückholen. Gegen Lance hatte ich allerdings keine großen Möglichkeiten, er war vor allem im zweiten Sektor schneller als ich. Aber wir geben nicht auf und arbeiten weiter an uns.“

George Russell (HitechGP): „In der Anfangsphase konnte ich den zweiten Platz von Joel erobern, hatte nach der zweiten Safety-Car-Phase aber keine Chance gegen seinen Konter, weil sein Auto auf den Geraden hier einfach schneller war als meins. Und auch beim folgenden Restart ergab sich für mich keine Möglichkeit mehr, wieder auf den zweiten Rang nach vorne zu fahren.“

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Provided by Swen Wauer