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Konrad Motorsport Piloten gewinnen den Lauf am Sonntag

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Vom 04.07. bis 06.07 finden die Läufe sieben und acht erneut im Rahmen der DTM statt. Für die Piloten ist es ein Highlight der Saison, denn es wird auf der legendären Rennstrecke in Nürnberg dem Norisring auch das „Deutsche Monaco“ genannt, gefahren. Es ist der einzige Stadtkurs im Rennkalender. Mit 131 Punkten in der Meisterschaft kommen Danny Soufi / Pavel Lefterov (Konrad Motorsport) als Tabellenführer ins Fränkische gereist. Ihre stärksten Widersacher auf Rang zwei Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard (BWT Mücke Motorsport) haben 100 Zähler auf ihrem Konto, gefolgt von Sven Barth / Maxim Dirickx (Aust Motorsport) mit 84 Punkte.


Nach dem ersten freien Training der ADAC GT4 Germany begaben sich dann die Piloten des Prototype Cup Germany zu ihrem ersten freien Training über 45 Minuten auf die nur 2,162 Kilometer lange Strecke. Am Ende dieser Session hatten dann Oscar Tunjo / Valentino Catalano (Badischer Motorsport Club) nach 44 Runden mit einer Zeit von 50,257 Sekunden das Sagen. Mit einem Rückstand von nur 0,034 Sekunden nahmen Jacob Erlbacher / Jeremy Siffert (Gebhardt Intralogistics Motorsport) Platz zwei ein, gefolgt von den Tabellenführern Pavel Lefterov / Danny Soufi (Konrad Motorsport). Für den Jeremy Siffert waren es nicht nur die Premieren-Runden auf dem Nürnberger Stadtkurs, sondern auch die erste Ausfahrt mit einem Duqueine-Chassis. Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard und Sven Barth / Maxim Dirickx mussten sich mit den Rängen sechs und vier zufrieden geben.

Jeremy Siffert (Gebhardt Intralogistics Motorsport): „Die Strecke ist schon sehr wellig. Dafür lief es eigentlich ganz gut. Es war aber nur das erste freie Training, da gewinnt man noch gar nichts. Wir sind gut ins Wochenende gestartet und müssen nun weiter an uns arbeiten, denn die anderen werden sich auch noch steigern. Ich möchte mit Jacob gerne einen Podestplatz erreichen. Bei meiner ersten so großen Veranstaltung wie hier mit der DTM wäre das klasse.“

Riccardo Leone (BWT Mücke Motorsport): „Ich bin zum ersten Mal hier und muss mich erst einmal an die Strecke gewöhnen – und die beste Linie zwischen den ganzen Bodenwellen finden.“

Mattis Pluschkell (BWT Mücke Motorsport): „Ich war im vergangenen Jahr mit der ADAC GT4 Germany hier, aber mit einem GT4 muss man hier komplett anders fahren als mit einem LMP3. Ich muss also vieles erst mal wieder aus meinem Kopf löschen und neu lernen, aber damit hatte ich schon gerechnet.“

Alexzander Kristiansson (Gebhardt Intralogistics Motorsport): „Die Strecke ist toll und die Atmosphäre eine ganz besondere. Die Mauern sind sehr nah und um schnell zu sein, muss man auch sehr nah an die Mauern ranfahren. Und dann kommen noch die vielen Bodenwellen dazu, die es nicht einfacher machen. Ich muss zugeben, dass der Norisring schwieriger ist als es das Layout erscheinen lässt. Es ist eine sehr kurze Strecke, deshalb können wir hier viele Runden fahren. Und je mehr Runden man absolvieren kann, desto mehr lernt man auch.“


Die Zeiten im zweiten freien Training am Freitagnachmittag wurden gegenüber morgens schneller. Nach den 45 Minuten hatten sich erneut Valentino Catalano / Oscar Tunjo gegenüber ihrer Konkurrenz durchgesetzt und sich nach 24 Runden mit einer Zeit von 49,079 Sekunden auf Platz eins gefahren. Hinter ihnen lagen mit einem Rückstand von 0,477 Sekunden Riccardo Leone Cirelli / Mathias Bjerre und Maxim Dirickx / Sven Barth. Jeremy Siffert / Jacob Erlbacher und Pavel Lefterov / Danny Soufi wurden auf den Plätzen sieben und fünf gewertet. Die Zweitplatzierten in der Meisterschaft konnten ihren sechsten Rang behaupten. Als Vierter beendete Thomas Ambiel (Rinaldi Racing) das zweite freie Training.

Valentino Catalano (Badischer Motorsport): „Ich glaube, die Rundenzeit von 49,0 Sekunden war schon ganz gut“, meinte Catalano, dem diese Zeit gelungen ist. „Wir haben nach dem ersten freien Training ein paar Änderungen am Auto gemacht, die sich positiv ausgewirkt haben. Und ich fühle mich persönlich immer wohl auf dem Norisring, es ist meine Lieblingsstrecke. Ich hoffe, dass Oscar und ich morgen und übermorgen so weitermachen können; unser Ziel ist ganz klar der Sieg.“

Oscar Tunjo (Badischer Motorport): „Alle werden sich noch verbessern. Ich denke, es wird ein enges Rennen, denn die Strecke ist auch nicht gerade einfach.“

Sven Barth (Aust Motorsport): „Ich dachte, die Strecke wäre einfacher. Aber sie ist durchaus anspruchsvoll und macht sehr viel Spaß. Ich bin ohne Erwartungen nach Nürnberg gekommen, weil weder ich noch mein Teampartner Maxim den Norisring kannten. Jetzt bin ich mit Rang drei natürlich sehr zufrieden. Zu Beginn der Saison war ich noch der Schnellere von uns beiden, aber nun sind wir von den Rundenzeiten ähnlich unterwegs. Ich muss mich jetzt sogar eher strecken, mit Maxim mitzuhalten.“

Thomas Ambiel (Rinaldi Racing): „Ich fühle mich hier wohl, es ist eine klare Strecke, das Auto läuft sehr gut, es ist nun besser ausbalanciert, so dass ich es auch besser verstehe und die Stimmung in unserem kleinen, aber feinen Team ist top. Wir haben in den vergangenen Monaten seit meinem Comeback im Motorsport viele kleine Details verbessert. Und ich freue mich, dass ich hier wieder Jörg Müller als Renningenieur habe.“


Ernst wurde es dann für die Fahrer am Samstagmorgen um 8.45 Uhr. Jetzt mussten sie ihre Startaufstellung für das Rennen am Nachmittag ausfahren. Hierzu hatten sie genau 15 Minuten Zeit. Die Zeiten gegenüber dem Freitag wurden schneller. Die Pole Position holten sich dann Valentino Catalano / Oscar Tunjo nach dreizehn Runden mit einer Zeit von 48,797 Sekunden. Startplatz zwei nahmen Danny Soufi / Pavel Lefterov mit einem Rückstand von 0,244 Sekunden ein, gefolgt von Jacob Erlbacher / Jeremy Siffert. In ihrem letzten Versuch kollidierten sie mit Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell. Maxim Dirickx / Sven Barth und Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell stehen in der dritten Startreihe.

Valentino Catalano (Badischer Motorsport Club): „Meine schnellste Runde war gut, das Auto fühlt sich gut an und ich fühle mich auf dem Norisring sowieso immer wohl. Trotzdem ist jetzt einiges anders als 2023. Weil ich in einem anderen Team fahre als 2023, ist das Auto komplett anders. Deshalb musste ich meinen Fahrstil ändern, aber man sieht, dass es auch funktioniert. Wir haben in den freien Trainings gestern viele Runden absolviert und waren auch gegen Ende noch schnell. Ich gehe jedenfalls zuversichtlich ins Rennen heute Nachmittag.“

Danny Soufi (Konrad Motorsport): „Gestern hatten wir uns noch mit der Abstimmung des Autos beschäftigt, heute haben wir dann Gas gegeben. Abgesehen von der letzten Kurve, in der ich etwas Probleme hatte, bin ich zufrieden. Gerne wäre ich natürlich näher an die Rundenzeit von Valentino rangekommen, aber er ist auf dem Norisring auch wirklich stark. Im Rennen werden die Karten sowieso neu gemischt.“

Jacob Erlbacher (Gebhardt Intralogistics Motorsport): Gestern hatten wir noch einen Motorschaden, heute ging das Auto nach dem Motorwechsel wieder richtig gut. Leider habe ich keine perfekte Runde erwischt, was teilweise am Verkehr und teilweise an mir lag. Das mit der Kollision war echt ärgerlich, weil ich nochmal auf einer schnellen Runde war und mich noch hätte steigern können.“


Bei hohen Temperaturen stand das erste Rennen an diesem Wochenende am Samstagnachmittag über eine Stunde auf dem Programm. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole Setter konnten ihre Führungsposition behaupten und führten das Feld in die Grundigkehre. Dort kamen sie alle mit viel Disziplin hindurch. Im Verlauf der ersten Runde kam der erste ernsthafte Angriff von Dany Soufi / Pavel Lefterov. Die beiden behackten sich und Jacob Erlbacher / Jeremy Siffert nahmen die Chance war, gleich an beiden vorbei zu gehen. Sie führten nun das Feld an. Sven Barth / Maxim Dirickx und Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell lagen auf den Rängen fünf und sechs. Die ersten drei versuchten sich ein wenig vom übrigen Feld abzusetzen.

Die Führenden hatten nichts zu lachen denn Valentino Catalano /Oscar Tunjo saßen ihnen im Nacken, gefolgt von Danny Soufi / Pavel Lefterov. Nach den ersten sechs Fahrzeugen riss das Feld erst einmal ab. Dier Führenden hatten nur einen knappen Vorsprung von 0,467 Sekunden. Danny Soufi / Pavel Lefterov konnten das Tempo nicht mitgehen und hatten einen Abstand auf die beiden Führenden von über zwei Sekunden. Bei noch 42 Minuten zu fahrender Zeit hatten sich die Pole Setter zu recht gelegt und gingen beim Anbremsen der Grundigkehre vorbei. Sie konnten sich auch direkt mit 0,921 Sekunden von ihren Verfolgern absetzen. Riccardo Leone Cirelli / Mathias Bjerre Jacobsen auf Rang vier hatten es mit Maxim Dirickx / Sven Barth zu tun bekommen.

Nach 17 gefahrenen Runden fuhren alle mit einem gewissen Respektabstand hintereinander her. Runde um Runde bauten Valentino Catalano / Oscar Tunjo ihren Vorsprung immer weiter aus. Das Boxenfenster öffnete bei noch 32 Minuten zu fahrender Zeit. Als Erste kamen Michael Herich / Alexzander Kristiansson herein und nahmen ihren Stopp vor, gefolgt von Maxim Dirickx / Sven Barth. Als Dritte kamen die Piloten von BWT Mücke Motorsport zum Pflichtboxenstopp. Riccardo Leone Cirelli übergab ebenfalls das Steuer an seinen Teamkollegen Mathias Bjerre Jacobsen. Das Boxenzeitfenster war noch für vier Minuten geöffnet, als Valentino Catalano / Oscar Tunjo und Thomas Ambiel noch herein kommen mussten. Die Führenden kamen bei zwei Minuten 20 Sekunden herein.

Thomas Ambiel hatte zur Anfahrt der Boxengasse einen Dreher verzeichnet. Oscar Tunjo / Valentino Catalano verließen die Boxengasse vor Jeremy Siffert / Jacob Erlbacher und Pavel Lefterov / Danny Soufi. An zweiter Stelle liegend drehten sich Jeremy Siffert / Jacob Erlbacher in der Grundigkehre und blieben entgegen der Fahrtrichtung stehen. Man bekam dann das Fahrzeug nicht mehr zum Fahren. Unterdessen musste hier zunächst gelb geschwenkt werden. Bei noch 20 Minuten zu fahrender Zeit wurde dann Full Course Yellow angezeigt. Es führten nun Oscar Tunjo / Valentino Catalano vor Pavel Lefterov / Danny Soufi und Mathias Bjerre Jacobsen / Riccardo Leone Cirelli. Thomas Ambiel hatten eine Penaltylap erhalten wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse.

Die Führenden hatten einen Vorsprung von über drei Sekunden in der letzten viertel Stunde herausgefahren. Pavel Lefterov / Danny Soufi auf Rang zwei waren unterdessen auf einer Aufholjagd unterwegs. Der Vorsprung schrumpfte nun etwas. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit waren die Konrad Motorsport Piloten schon bis auf 2,7 Sekunden an die Pole Setter heran gefahren. In der Schlussphase hatten Oscar Tunjo / Valentino Catalano noch einiges zulegen können und hatten ihren Vorsprung wieder auf über drei Sekunden anwachsen lassen. Bei noch zweieinhalb Minuten zu fahrender Zeit hatten Sven Barth / Maxim Dirickx einen Dreher zu verzeichnen, nachdem man zuvor mit Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard aneinander geraten war.

Das Rennen wurde dann mit der roten Flagge abgebrochen und nicht wieder aufgenommen. Oscar Tunjo / Valentino Catalano waren die Gewinner des samstägigen Laufes vor Pavel Lefterov / Danny Soufi und Mathias Bjerre Jacobsen / Riccardo Leone Cirelli.

Valentino Catalano (Badischer Motorsport Club): „Die Anfangsphase hat Spaß gemacht, ich hatte ein schönes Duell mit Danny Soufi um die Spitze. Leider hat zunächst Jacob Erlbacher davon profitiert und war Erster; ich konnte ihn wenige Runden später aber wieder überholen. Ich wollte nach meinem Pech vor zwei Jahren unbedingt am Norisring gewinnen, diesen Punkt habe ich nun erledigt. Und darüber freue ich mich wirklich sehr.“

Oscar Tunjo (Badischer Motorsport Club): „Auf einer so kurzen Strecke ist es nicht einfach, einen Unterschied zu machen. Deshalb freue ich mich besonders über den Sieg.“

Danny Soufi (Konrad Motorsport Club): „Der Start war nicht ganz ohne, was nicht mein Plan war. Es war ein harter, aber sauberer und fairer Kampf mit Valentino um Platz eins. Auch der Rest von meinem Stint war nicht einfach, aber das Team hat eine gute Strategie gehabt und ich konnte Pavel das Auto in einer guten Position übergeben.“

Pavel Lefterov (Konrad Motorsport): „Heute war es unmöglich, das Rennen zu gewinnen, obwohl Danny und ich mehr als einhundert Prozent gegeben haben. Aber wir haben als Zweite so viele Punkte wie möglich für die Meisterschaft gesammelt, das ist für uns aktuell das Wichtigste.“

Riccardo Leone Cirelli (BWT Mücke Motorsport): „Mein Start war gut, auch wenn meine Startposition für die erste Kurve außen lag, was auch wegen der sehr nahen Mauern am Norisring oftmals nicht einfach ist. Ich glaube, wir haben insgesamt einen guten Job gemacht und arbeiten in die richtige Richtung.“

Mathias Bjerre Jakobsen (BWT Mücke Motorsport): „Meine erste Runde nach dem Fahrerwechsel war nicht so gut und da lag unsere einzige Chance, eine Position zu gewinnen. Das habe ich nicht geschafft. Trotzdem ist der dritte Platz ein gutes Ergebnis für uns, um jetzt wieder in einen guten Rhythmus zu kommen.“


Das Ausfahren der Startaufstellungen für den Lauf am Sonntagnachmittag nahmen die Piloten am Sonntagmorgen in Angriff. Die Zeiten gegenüber dem ersten Zeittraining wurden nicht schneller. Erneut waren Oscar Tunjo / Valentino Catalano das Maß der Dinge. Sie holten sich wieder die Pole Position nach 15 Runden mit einer Zeit von 49,234 Sekunden. Startplatz zwei und drei nahmen Pavel Lefterov / Danny Soufi und Mathias Bjerre Jakobsen / Riccardo Leone Cirelli ein. Mathias Pluschkell / Maksymilian Angelard und Sven Barth / Maxim Dirickx werden von den Startpositionen vier und sechs aus ins Rennen gehen.

Oscar Tunjo (Badischer Motorsport Club): „Es war ein gutes Qualifying, denn der Norisring ist durchaus eine Herausforderung und ich konnte die Pole Position für den zweiten Lauf holen. Nun hoffe ich, dass wir heute Nachmittag noch einmal ein so gutes Rennen wie gestern fahren können. Ich glaube, es wird auf jeden Fall interessant, denn Pavel war im Qualifying auch richtig schnell. Valentino ist jünger als ich und bringt jugendlichen Schwung mit, ich eher die Erfahrung. Außerdem ist unser Fahrstil ähnlich, was natürlich auch hilft. Und insbesondere am Norisring ist Valentino bei uns im Feld der Fahrer, den es zu schlagen gilt.“

Pavel Lefterov (Konrad Motorsport): „Ich wusste, dass ich im Qualifying abliefern muss, hatte aber leichte Bedenken, weil mir noch immer die große Erfahrung mit neuen Reifen fehlt. Mit meiner Leistung bin ich am Ende zufrieden, aber wenn man die Pole Position um 0,003 Sekunden verfehlt, dann ist es auch etwas enttäuschend. Gestern hatten wir keine Chance wegen unserer längeren Boxenstoppzeit aufgrund des Sieges am Lausitzring. Heute müssen Oscar und Valentino länger steht als wir, weil sie gestern im Rennen besser waren als wir.“

Mathias Bjerre Jakobsen (BWT Mücke Motorsport): „Im Qualifying lief zwar nicht alles optimal, denn ich hatte Verkehr und konnte den Peak der Reifen deshalb nicht perfekt nutzen, aber ich denke, es war trotzdem eine gute Session. Und für Riccardo und mich ist auch wichtig, nach dem unglücklichen Lausitz-Wochenende wieder in einen guten Rhythmus zu kommen, was uns mit dem Podestplatz im ersten Rennen schon gelungen ist.“


Der zweite Lauf an diesem Wochenende fand am späten Sonntagnachmittag statt. Das Rennen wurde als Wet Race erklärt, da es zuvor schon mal getröpfelt hatte. Den fliegenden Start konnten die Pole Setter nach den zwei Einführungsrunden für sich nicht verbuchen, denn die Konrad Motorsport Piloten hatten die Führung übernommen . Durch die Grundigkehre kamen sie alle gut hindurch. Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard hatten einen Platz gut gemacht und lagen auf Rang drei. Es führten Pavel Lefterov / Danny Soufi vor Oscar Tunjo / Valentino Catalano. Sven Barth / Maxim Dirickx konnten sich auf Rang fünf fahren und versuchten den Anschluss an Mathias Bjerre Jakobsen / Riccardo Leone Cirelli zu bekommen. Nach einigen Runden hatten sich die beiden ersten Boliden schon etwas vom Feld abgesetzt.

Bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit wurde das Fahrzeug von Mathias Bjerre Jakobsen / Riccardo Leone Cirelli langsamer und im nach hinein rollten sie langsam im Notausgang aus. Der Vorsprung der Führenden betrug über drei Sekunden. Bei 32 Minuten zu fahrender Zeit öffnete das Boxenzeitfenster. Als Erste kamen Oscar Tunjo / Valentino Catalano herein. Pavel Lefterov / Danny Soufi waren die nächsten die zum Pflichtboxenstopp kamen. Danny Soufi / Pavel Lefterov kamen vor Sven Barth / Maxim Dirickx wieder auf die Strecke. Die Piloten von Aust Motorsport mussten ihren Stopp aber noch hinter sich bringen. Sie nahmen den Fahrerwechsel bei noch 25 Minuten zu fahrender Zeit vor. Zu dieser Zeit mussten noch zwei Fahrzeuge zum Stopp kommen.

Nachdem alle ihren Stopp vollzogen hatten führten weiterhin Danny Soufi / Pavel Lefterov vor Valentino Catalano / Oacar Tunjo und Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell. Maxim Dirickx / Sven Barth lagen weiterhin auf Platz vier. Valentino Catalano / Oscar Tunjo kamen in den letzten 19 Minuten immer näher an die Führenden heran. Maxim Dirickx / Sven Barth waren immer näher an Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell herangekommen und in der Grundigkehre konnten die Aust Piloten dann kurzen Prozess machen und sich auf Platz drei schieben. Die BWT Mücke Piloten bekamen es jetzt mit Jacob Erlbacher / Jeremy Siffert zu tun. Der Druck wurde Runde um Runde größer. In den letzten dreizehn Minuten hatten sich Jacob Erlbacher / Jeremy Siffert auf Rang vier gefahren.

Valentino Catalano / Oscar Tunjo hatten in den letzten neun Minuten den Anschluss an Danny Soufi / Pavel Lefterov bekommen. Bei den Überrundungen wurde es eng, denn Thomas Ambiel ließ die Führenden nicht so leicht vorbei. Michael Herich / Alexzander Kristiansson rutschte beim Anbremsen der Grundigkehre leicht in die Seite von Thomas Ambiel. Beide konnten aber ihre Fahrt weiter fortsetzen. Dadurch war Thomas Ambiel auf Platz sieben zurück gefallen. In der letzten Runde ging es zwischen Valentino Catalano / Oscar Tunjo Danny Soufi / Pavel Lefterov zur Sache, denn der gelbe Duqueine war an dem Ligier dran. Am Ende konnten Danny Soufi / Pavel Lefterov mit einem Vorsprung von 0,305 Sekunden den Sieg vor Valentino Catalano /Oscar Tunjo nach Hause fahren. Maxim Dirickx / Sven Barth kamen als Dritte aufs Treppchen.

Danny Soufi / Pavel Lefterov liegen mit 176 Punkten in der Meisterschaft auf Platz eins, gefolgt von Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell mit 122 und Sven Barth / Maxim Dirickx mit 113Punkten. Mattis Pluschell / Maksymilian Angelard führen in der Junior-Wertung mit 148 Zähler vor Maxim Dirickx mit 144 und Mathias Bjerre Jakobsen mit 111 Zähler. In der Trophy-Wertung hat Thomas Ambiel 360 Punkte auf dem Konto vor Michael Herich mit 270 Punkten. Konrad Motorsport hat in der Team-Wertung mit 186 Zähler das Sagen. Dahinter befinden sich BWT Mücke Motorsport mit 150 und Aust Motorsport mit 132 Zähler.

Pavel Lefterov (Konrad Motorport): „Es war ein guter Beginn. Dann habe ich einfach versucht, Oscar hinter mir zu halten und keine Fehler zu machen.“

Danny Soufi (Konrad Motorsport): „Pavel hat einen tollen Job gemacht, denn eigentlich war es nur am Start ohne großes Risiko möglich, die Spitze zu übernehmen. Ich hatte in meinem Stint etwas Probleme mit den Bremsen, aber alles in allem lief es ganz gut.“

Oscar Tunjo (Badischer Motorport Club): „Am Start war Pavel schneller und ich wollte ihm die Tür nicht zuhauen. Auf diesem zweiten Platz sind wir dann bis zum Ende geblieben. Trotzdem bin ich stolz auf das Team, denn wir haben außer Rennen zwei alle Sessions an diesem Wochenende auf der ersten Position beendet.“

Valentino Catalano (Badischer Motorsport Club): „Das Auto war heute wirklich gut, ich konnte Gas geben und den Rückstand, den ich nach dem Boxenhalt auf Danny hatte, zufahren. Ich wollte aber kein großes Risiko eingehen, um eventuell den ersten Platz zu holen. Denn im Gegensatz zu uns kämpfen Danny und Pavel um den Titel und ich wollte nicht riskieren, sie aus dem Rennen zu reißen.“

Sven Barth (Aust Motorsport): „Ich konnte zu Beginn vom Ausfall von Mattias Bjerre Jakobsen profitieren und habe das Auto auf Rang vier an Maxim übergeben. Er ist dann eine fehlerfreie Leistung gezeigt, so dass wir nun unseren dritten Podestplatz in den vergangenen vier Rennen feiern können.“

Maxim Dirickx (Aust Motorsport): „Ich habe zu Beginn meines Stints gesehen, dass Maksymilian Angelard vor mir lag und Jacob Erlbacher hinter mir. Ich wusste, ich muss schnell an Maksymilian vorbei und das ist mir auch gelungen. Der Abstand zu Valentino war dann zu groß, um noch weiter nach vorne zu kommen. Aber ich freue mich, dass wir in den vergangenen zwei Rennwochenenden eine ziemlich konstante Leistung abrufen konnten.“

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Provided by Swen Wauer