Zwei Mal ganz oben auf dem Siegerpodest - 2. Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- ADAC GT4 Germany
- 22. April 2025
- Cornelia Simon
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Bei strahlendem Sonnenschein nahmen die Piloten ihren zweiten Lauf am Sontagnachmittag unter die Räder. Nach der Einführungsrunde funktionierte der fliegende Start ohne Probleme und die Pole Setter konnten ihre Führung behaupten. Wenige Meter später schoss bereits ein Fahrzeug aus dem hinteren Feld von der Strecke und durch ein Reklameschild. Hier waren aber noch zwei andere Fahrzeuge involviert. Für Thomas Gore / Alon Gabbay war unterdessen das Rennen neben der Strecke bereits beendet. Die Rennleitung schickte das Safety Car hinaus. Zu dieser Zeit führten weiterhin die Pole Setter vor Marek Böckmann / Anton Paul Abèe und Jay Mo Härtling / Enrico Förderer. Nach drei Runden erfolgte der Re-Start der wieder zu Gunsten der Pole Setter ausging. Überall im Feld wurden harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen.
Im Verlauf der vierten Runde kamen Egor Litvinenko / Oskar Dix leicht ins Schleudern und hatten dadurch eine Position verloren. Danach lagen sie auf Rang dreizehn. Bis zum elften Platz lagen die Piloten dicht beisammen. Linus Hahne / Thomas Rackl hatten gleich vier Kontrahenten im Schlepptau. Luis Moser / Laurenz Rühl hatten im Verlauf der achten Runde ihr Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und waren unterdessen auf Abwegen unterwegs. An der Spitze konnten Roman Fellner-Feldegg / Hugo Sasse sich nicht befreien. Ihr Vorsprung betrug nur knappe 0,398 Sekunden. Max Rosam / Denny Berndt auf Platz acht mussten absolute Kampflinie fahren, denn Berkay Besler / Gabriele Piana drückten rundenlang von hinten.
Bei noch 38 Minuten zu fahrender Zeit hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar waren Jay Mo Härtling / Enrico Förderer an Roman Fellner-Feldegg / Hugo Sasse vorbei gegangen. Sie konnten sich dann auch mit 1,759 Sekunden von ihren Verfolgern absetzen. Philipp Gogollok / Hendrik Still hatten alle Hände voll zu tun sich Linus Hahne / Thomas Rackl vom Hals zu halten. Hier ging es um Platz sechs. Da diese beiden sich rundenlang behackten konnten Cedric Fuchs / Joel Mesch sich immer weiter absetzen. Nach 15 Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Roman Fellner-Feldegg / Hugo Sasse kamen zum Stopp herein. Ihnen folgten fünf weitere Fahrzeuge.
Die Führenden blieben weiterhin draußen. Sie hatten sich einen Vorsprung von 5,008 Sekunden erarbeitet. Marek Böckmann / Anton Paul Abèe lagen weiterhin auf Platz zwei, gefolgt von Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer. Neun Piloten mussten noch ihren Boxenstopp hinter sich bringen. Denny Berndt / Max Rosam hatten zwischenzeitlich mit Problemen zu kämpfen. Das Auto war zeitweise arg qualmend unterwegs. Nach 21 Runden kamen nun die letzten fünf Fahrzeuge zum Pflichtboxenstopp. Nach ihrem Boxenstopp konnten Enrico Förderer / Jay Mo Härtling ihre Führungsposition behaupten, gefolgt von Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl. Thomas Rackl / Linus Hahne hatten sich mit Hendrik Still / Philipp Gogollok um Platz sechs in der Wolle. Beide berührten sich leicht.
Anton Paul Abèe / Marek Böckmann fuhren in den letzten zwanzig Minuten absolute Kampflinie. Immer wieder versuchten die nachfolgenden Mercedes-Piloten sie in einen Fehler zu treiben. Im nachhinein konnten Thomas Rackl / Linus Hahne Gabriele Piana / Berkay Besler nicht mehr halten und mussten sie ziehen lassen. Auch Anton Paul Abèe / Marek Böckmann mussten ihren vierten Platz hergeben. Diesen hatten nun Joel Mesch / Cedric Fuchs eingenommen. Zur selben Zeit waren Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg auf Abwegen unterwegs. Von alledem bekamen Enrico Förderer / Jay Mo Härtling an der Spitze nichts mit. Sie waren mit 2,039 Sekunden auf und davon gefahren. Hendrik Still / Philipp Gogollok auf Rang fünf führten eine Vierergruppe an, in denen es rund ging. Hier und dort wurde immer wieder beim Vordermann angeklopft.
Enrico Förderer / Jay Mo Härtling holten sich nach 38 Runden ihren zweiten Sieg mit einem Vorsprung von 1,769 Sekunden, gefolgt von Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl. Anton Paul Abèe / Marek Böckmann und Thomas Rackl / Linus Hahne überquerten die Ziellinie auf den Plätzen sechs und sieben.
In der Meisterschaft führen Enrico Förderer / Jay Mo Härtling mit 50 Punkten vor Raphael Rennhofer / Roman Fellner-Feldegg mit 36 und Hugo Sasse / Emil Heyerdahl ebenfalls mit 36 Punkten. Jay Mo Härtling liegen in der Junior-Wertung ebenfalls mit 50 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Raphael Rennhofer / Roman Fellner-Feldegg mit 36 und Emil Heyerdahl ebenfalls mit 36 Zähler. Die Rookie-Wertung führt Roman Fellner-Feldegg mt 50 Punkten an. Auf Platz zwei und drei liegen Cedric Fuchs mit 36 und Tobias Bille Clausen mit 23 Punkten. SR Motorsport by Schnitzelalm hat in der Team-Wertung mit 68 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen PROsport Racing mit 46 und Team Wimmer Werk Motorsport mit 38 Zähler.
Enrico Förderer (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Jay Mo hat mir ein perfektes Auto übergeben, die Pirelli-Reifen waren noch top. Als Hugo Sasse hinter mir dann etwas aufschließen wollte, habe ich mein Tempo angezogen und den Abstand gemanagt. Das hat gereicht. Jetzt fahren wir als Tabellenführer zum Norisring. Das ist ein unbeschreibliches Gefühl, doch darauf ruhen wir uns nicht aus.“
Jay Mo Härtling (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Der Start war sehr gut, da ich direkt an einem Porsche vorbeifahren konnte. Danach fuhr ich so eine gute Pace, sodass ich früh Druck auf die beiden Aston Martin machen konnte. Schnell überholte ich Marek Böckmann. Er hat sich sehr fair verhalten. Der andere Aston Martin hatte eine unglückliche Situation, die ich ähnlich wie gestern ausnutzen konnte. Danach übergab ich das Auto an Enrico. Er hat einen sensationellen Job gemacht und den Sieg nach Hause geholt.“
Hugo Sasse (Prosport Racing): „Natürlich wollten wir das Rennen gewinnen, doch mit Platz zwei bin ich komplett zufrieden. Ich habe alles gegeben, doch leider war der Mercedes-AMG heute ein Stückchen schneller als wir. Woran das liegt, müssen wir nun analysieren. Dennoch: Wir fuhren am Wochenende zweimal auf das Podium, das hätten wir uns im Vorfeld nicht zu erträumen gewagt.“
Roman Fellner-Feldegg (Prosport Racing): „Ich konnte direkt nach dem Start den ersten Platz übernehmen. Danach war ich etwas nervös und machte einen kleinen Fehler. Ich weiß aber, dass mir dies in Zukunft nicht wieder passieren wird. Mit jedem Rennen werde ich stabiler und komme besser mit dem Auto zurecht. Somit bin ich schon gespannt auf dem Norisring.“
Emil Heyerdahl (Wimmer Werk Motorspor): „Wir hatten gar nicht geplant, schon so früh in der Saison so weit vorne zu sein. Somit sind wir mehr als zufrieden. Wir wissen nun, dass wir ein gutes Paket für die komplette Saison haben. Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten, an den Norisring zu reisen.“
Raphael Rennhofer (Wimmer Werk Motorsport): „Es war ein perfekter Saisonstart für uns. Wir haben in beiden Rennen das Maximum herausgeholt. Das Auto war heute wieder mega. Auch Emil hat einen klasse Job gemacht. Er hat mir den Porsche auf Platz vier übergeben, dann hatten wir einen super Stopp und somit P3 geholt.“
Linus Hahne (ME Motorsport): „Wir gehen mit einem sehr positiven Gefühl aus diesem Wochenende. Wir haben gezeigt, dass wir im vorderen Feld mitkämpfen können und das Potenzial für noch mehr vorhanden ist“,„Wir arbeiten weiter hart an uns und greifen am Norisring wieder voll an!“