Soufi/Kratz führen die Meisterschaft an - Rennen 1
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- ADAC Prototype Cup Germany 2024
- 21. Mai 2024
- Cornelia Simon
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Den fliegenden Start nach der Einführungsrunde konnten die Pole-Setter für sich verbuchen. Zu dritt versuchte man sich dann durch die erste Kurve zu zwängen. Klaus Abbelen/Felipe Laser kamen etwas in den Dreck. Markus Pommer/Valentino Catalano konnten sich bereits mit einigen Wagenlängen absetzen. Im hinteren Feld drehten sich Sven Barth/Maxim Dirckx und konnten danach dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führten die Pole-Setter mit einem Vorsprung von 3,453 Sekunden vor Torsten Kratz/Danny Soufi und Antti Rammo. Riccardo Leone Cirelli/Julien Apothèloz waren auf Rang vier zurückgefallen. Kenau Al Azhari hatte zwei Ränge gut gemacht und versuchten unterdessen die Piloten von BWT Mücke Motorsport zu attackieren.
Antti Rammo auf Rang drei hatte alle Hände voll zu tun Riccardo Leone Cirelli/Julien Apothèloz und Kenau al Azhari in Schach zu halten. Im Verlauf der sechsten Runde konnten dann der Mühlner Motorsport-Pilot an dem rosafarbenen Duqueine vorbeiziehen und nahm jetzt die Verfolgung auf Antti Rammo auf. Bei der Überrundung von Robert Doyle/Jaime Guzman war Kenau Al Azhari rausgerutscht und musste sich danach auf Rang fünf wieder einreihen. Die Überrundeten erhielten dann noch eine 5 Sekunden Time Penalty wegen nicht korrekter Startposition. Von alledem bekamen Markus Pommer/Valentino Catalano an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit über vierzehn Sekunden auf und davon gefahren. Zwischenzeitlich war Kenau Al Azhari wieder an Riccardo Leone Cirelli/Julien Apothèloz herangefahren.
Sven Barth/Maxim Dirckx hatten nach zwölf Runden sich bis auf 0,347 Sekunden an Klaus Abbelen/Felipe Laser auf Rang sechs herangefahren. Es dauerte auch nicht lange und die Gebhardt Motorsport-Piloten konnten dann die Ligier-Fahrer niederringen. Zu dieser Zeit hatte sich Kenau Al Azhari auf Platz vier gefahren und setzte jetzt Antti Rammo unter Druck. Es ging um den letzten Platz auf dem Siegerpodest. Riccardo Leone Cirelli/Julien Apothèloz waren die Dritten in diesem Trio und lauerten nur auf ihre Chance vielleicht an beiden vorbeizuziehen. Nach 15 Runden öffnete das Boxenzeitfenster und als Erste kamen Sven Barth/Maxim Dirckx zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Zwei Runden später vollzogen Klaus Abbelen/Felipe Laser ihren Stopp.
Danach folgen Torsten Kratz/Danny Soufi, Riccardo Leone Cirelli/Julien Apothèloz und Robert Doyle. Die Pole-Setter blieben weiterhin draußen. Der Boxenstopp von Sven Barth/Maxime Dirckx stand unterdessen unter Beobachtung. Auch der Boxenstopp von Kenau Al Azhari wurde untersucht. Mit einem Vorsprung von 27 Sekunden vollzogen dann auch die Führenden den Fahrerwechsel. Nachdem dann alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten, führten wieder Valentino Catalano/Markus Pommer mit einem Vorsprung von 11,706 Sekunden vor Danny Soufi/Torsten Kratz und Antti Rammo. Zwischenzeitlich hatte Kenau Al Azhari von der Rennleitung eine Drive Through Penalty erhalten. Eine 30-Sekunden Stop and Go Penalty bekamen auch Maxime Dirckx/Sven Barth.
Antti Rammo erhielt ebenfalls eine 16 Sekunden Stop an Go Penalty. In den letzten 15 Minuten trat dann Kenau Al Azhari seine Strafe an. Antti Rammo kam nach 29 Runden in die Box um seine Strafe anzutreten. Der Vorsprung der Führenden schrumpfte allmählich. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit betrug dieser nur noch 8,141 Sekunden. In den letzten acht Minuten hatte Antti Rammo nichts zu lachen, denn der Druck von Felipe Laser/Kaus Abbelen wurde stärker. Der Dritte im Bunde Maxime Dirckx/Sven Barth konnten im nach hinein das Tempo nicht mehr mitgehen. Nach 40 Runden wurden Valentino Catalano/Markus Pommer mit einem Vorsprung von 5,265 Sekunden als Sieger abgewunken, gefolgt von Danny Soufi/Torsten Kratz und Julien Apothèloz/Riccardo Leone Cirelli. Kenau Al Azhari beendete das Rennen auf Rang vier.
Markus Pommer (Gebhardt Motorsport): „Mein Start war gut, das Auto war gut und ich konnte mich gut vom Feld absetzen.“
Valentino Catalano (Gebhardt Motorsport): „Bei mir war das Auto nicht perfekt, es übersteuerte stark. Ich hatte von Markus aber einen großen Vorsprung mitbekommen und habe den bis zum Ziel verwaltet. Ich wollte kein Risiko eingehen, denn wir wollten den Sieg und sind nun wirklich happy.“
Torsten Kratz (Konrad Motorsport): „Am Start war ich etwas vorsichtiger, denn in der ersten Kurve wurde es etwas eng. Antti Rammo hat sich mit einem mutigen Manöver vor mich geschoben, aber ich wusste, dass ich ihn schnell wieder überholen muss. Das ist mir auch gelungen. Danach habe ich mich auf mein Rennen konzentriert, das Tempo von Markus Pommer an der Spitze konnte ich aber nicht mitgehen.“
Danny Soufi (Konrad Motorsport): „Ich habe in jeder Runde alles gegeben und so viel Druck gemacht wie es ging. Ich wollte so nah wie möglich an Valentino Catalano rankommen. Insgesamt war es ein gutes Rennen von Torsten und mir, aber auch ein hartes. Und auch das Team hat einen guten Job gemacht.“
Riccardo Leone Cirelli (BWT Mücke Motorsport): „Der Start war nicht einfach, denn ich musste ordentlich bremsen, um eine Kollision zu verhindern. Weil man auf dieser Strecke kaum überholen kann, konnte ich in meinem Stint nicht an Antti Rammo vorbeikommen. Aber durch die Boxenstopps sind wir dann auf Rang drei nach vorne gekommen.“
Julien Apothéloz (BWT Mücke Motorsport): „Die Balance des Autos war zu Beginn meines Stints nicht wirklich gut, wurde dann aber besser. Und ich selbst bin gegen Ende auch besser in den Rhythmus reingekommen. Das Rennen an sich war für mich relativ einsam, aber ich freue mich über den Podestplatz. Ich bin auch happy für meinen Teamkollegen Riccardo, der sein erstes LMP3-Rennen gleich mit einem Podest abschließen konnte.“