• DTM
    Synonym für Top-Motorsport
  • ADAC GT Masters
    Liga der Supersportwagen
  • Porsche Carrera Cup
    Schnellster Markenpokal der Welt
  • ADAC GT4 Germany
    Vielseitig und hochspannend
  • Tourenwagen Legenden
    Zeitlos grandios und packend
  • Tourenwagen Junior-Cup
    Die Einsteigerserie des Nachwuchses

Englische Traditionsrennstrecke stellt Mutprobe für Supercup-Fahrer dar - Rennen

Beitragsseiten

Einen so großen Vorsprung hatte schon lange kein Sieger mehr im Porsche Mobil 1 Supercup. Larry ten Voorde (Niederlande) distanzierte im vierten Saisonlauf auf der Formel-1-Rennstrecke von Silverstone die Konkurrenz um sage und schreibe zwölf Sekunden. „Ich hatte noch nie ein so gut abgestimmtes Auto, das war heute wirklich einfach“, jubelte der 23-Jährige aus Enschede nach seiner Solofahrt. „Aber ich habe natürlich auch davon profitiert, dass ich an der Spitze immer auf der Ideallinie fahren konnte, während meine Verfolger in Positionskämpfe verstrickt waren und Zeit verloren.“

Sein niederländisches Team GP Elite verbuchte dank Ten Voordes Teamkollege und Landsmann Max van Splunteren sogar einen Doppelerfolg für sich. Dem Rookie gelang dabei das Kunststück, während des gesamten 13-Runden-Rennens den nach allen Regeln der Kunst, aber fair attackierenden Porsche-Junior Jaxon Evans (Neuseeland/BWT Lechner Racing) hinter sich zu halten. „Ich war jeweils im Kurvenausgang schneller als Jaxon. Dadurch konnte ich immer ein paar Meter Vorsprung herausfahren, genug, um meine Position in der nächsten Bremszone zu verteidigen“, verriet Van Splunteren. „Das hat Max clever gemacht“, gab Evans zu. „Für mich war es das Wichtigste, nach der Nullrunde vom vorherigen Rennen in Budapest kein zu hohes Risiko einzugehen und möglichst viele Punkte zu holen.“

Der Neuseeländer konnte sich seinerseits erfolgreich der Angriffe von Florian Latorre (Frankreich/CLRT) und Jaap van Lagen (Niederlande/FACH AUTO TECH) erwehren, die als Vierter und Fünfter ins Ziel kamen. Schadensbegrenzung hieß das Ziel von Tabellenführer Dylan Pereira (BWT Lechner Racing). Der Luxemburger war nach Problemen, die richtige Fahrwerksabstimmung für den Hochgeschwindigkeitskurs zu finden, nur vom siebten Startplatz ins Rennen gegangen. „Jetzt lief es besser. Aber Überholen ist auf dieser Strecke fast unmöglich. Deswegen bin ich mit Rang 6 zufrieden“, sagte Pereira, der damit die Führung in der Supercup-Gesamtwertung vor Verfolger Ten Voorde verteidigen konnte.

Rookie Marvin Klein (Frankreich/Martinet by Alméras) kam als Siebter vor seinem Teamkollegen, dem Porsche-Junior Ayhancan Güven (Türkei), ins Ziel. „Ich habe mich in der ersten Runde in einem Pulk einklemmen lassen, dadurch konnte mich Dylan Pereira überholen. Ein taktischer Fehler, den ich anschließend nicht mehr ausbügeln konnte“, gab Güven zu. „Ich wollte eigentlich in der Tabelle auf Dylan aufholen, hat leider nicht geklappt.“ Hinter Güven komplettierten die Rookies Leon Köhler (Deutschland) und Jean-Baptiste Simmenauer (Frankreich/beide Lechner Racing Middle East) die Top 10. Die ProAm-Wertung gewann Roar Lindland (Norwegen/Pierre Martinet by Alméras) vor Clément Mateu (Frankreich/Pierre Martinet by Alméras) und Philipp Sager (Österreich/Dinamic Motorsport).

Schon am nächsten Wochenende (7. bis 9. August 2020) tritt der Porsche Mobil 1 Supercup erneut in Silverstone an. Der fünfte Lauf wird im Rahmen des Jubiläums-Grand-Prix „70 Jahre Formel 1“ ausgetragen.

Copyright (c) MRT-Sport 2016-2024. All rights reserved.
Provided by Swen Wauer