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Überlegener Sieg und Tabellenführung für Dylan Pereira

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Hektischer Sonntag für die Teams im Porsche Mobil 1 Supercup auf dem Red-Bull-Ring. Aufgrund schwerer Regenfälle rund den österreichischen Grand-Prix-Kurs am gestrigen Samstag wurde das Qualifying auf heute Morgen verschoben – so bleiben nur vier Stunden zwischen Zeittraining und dem Start zum zweiten Saisonlauf. Der internationale Markenpokal bestreitet alle Rennen mit identischen, 485 PS starken Porsche 911 GT3 Cup im Rahmen der europäischen Formel-1-Events.

„Mein Team wäre nicht begeistert gewesen, wenn ich mein Auto irgendwie beschädigt hätte. Aber wenn du darüber nachdenkst, bis du schon zu langsam“, scherzte Porsche-Junior Ayhancan Güven (Martinet by Alméras), der sich die Pole-Position sicherte. Der Türke teilt sich die erste Startreihe mit Leon Köhler (Lechner Racing Middle East), erneut Schnellster der insgesamt acht Rookies. „Meine beste Runde war nicht ganz perfekt“, gab der 20-Jährige aus dem fränkischen Kleinwallstadt zu. „Aber mit Platz 2 bin ich mehr als zufrieden.“ Auch Dylan Pereira (L/BWT Lechner Racing) auf Rang 3 und Max van Splunteren (NL/Team GP Elite), dem Vierten im Qualifying, fehlten schließlich weniger als eine halbe Sekunde auf Polesetter Ayhancan Güven.

Nachdenkliche Miene dagegen bei Porsche-Junior Jaxon Evans (BWT Lechner Racing), Sieger des Saisonauftakts an gleicher Stelle und Tabellenführer. „Mir fehlte das Vertrauen in mein Auto“, gab der Neuseeländer zu, der das Qualifying als Achter beendete. Schnellster in der Riege der ProAm-Piloten war der Norweger Roar Lindland (Pierre Martinet by Alméras) auf Platz 20.

Eine deutlich kürzere Anreise als Evans und Lindland hatten Vater Philipp und Sohn Moritz Sager. Für die beiden Österreicher aus dem nur rund 60 Kilometer entfernten Peggau sind Rennen auf dem Red-Bull-Ring gewissermaßen Heimspiel. Philipp Sager, der am vergangenen Wochenende beim ersten Rennen an gleicher Stelle die ProAm-Wertung gewann, fuhr in den 1990er Jahren in verschiedenen Formel-Rennserien. „Dann habe ich 20 Jahre pausiert, um mich um meine Firma zu kümmern“, sagt der Inhaber eines großen Unternehmens in den Bereichen Bau, Immobilien und Logistik. Seit 2016 ist er zurück und erzielte 2019 im Porsche Mobil 1 Supercup den zweiten Gesamtrang in der ProAm-Wertung.

Mit 18 Jahren gehört Moritz Sager zu den Jüngsten im Porsche Mobil 1 Supercup. Nach Anfängen im Kart startete der Rookie im vergangenen Jahr im Porsche Carrera Cup Italien. „Ich habe gerade mein Abitur gemacht, demnächst stehen die sechs Pflichtmonate im österreichischen Bundesheer an“, sagt Sager junior. „In meiner ersten Saison im Porsche Mobil 1 Supercup geht es für mich vor allem darum, so viel wie möglich zu lernen.“

Die familieninterne Rangordnung ist dabei klar geregelt. „Moritz ist schneller als ich, gar keine Frage“, sagt Sager senior anerkennend. „Aber ich bleibe ihm dicht auf den Fersen.“ Ins Rennen geht Moritz von Startplatz 19, Philipp qualifizierte sich auf Rang 21. Ein großes Ziel haben Vater und Sohn Sager jenseits des Porsche Mobil 1 Supercup: einmal gemeinsam beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans starten. Wie die Konkurrenten haben Vater und Sohn Sager jetzt nur rund drei Stunden Zeit, sich auf das Rennen vorzubereiten.


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Provided by Swen Wauer