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Soufi / Lefterov holen sich vorzeitig die Meisterschaft - 2. Rennen

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Als letzte Serie an diesem Wochenende ging der Prototype Cup Germany am Sonntagnachmittag auf die Strecke um ihren zehnten Lauf unter die Räder zu nehmen. Dieser fand mit Verspätung statt, da erst einmal die Randsteine repariert werden mussten, die von der ADAC GT4 Germany beschädigt worden waren. Die Pole Setter konnten nach den zwei Einführungsrunden den fliegenden Start für sich verbuchen und führten die Meute in die erste Kurve. Man konnte sich auch direkt etwas absetzen. Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell waren in der Veedol Schikane auf Abwegen unterwegs. Nach der ersten Runde führten weiterhin Pavel Lefterov / Danny Soufi vor Riccardo Leone Cirelli / Mathias Bjerre Jakobsen und Alexzander Kristiansson / Oscar Tunjo. Die Führenden hatten sich dann schon mit 1,279 Sekunden vom Feld abgesetzt.

Zino Fahlke auf Rang vier hatte Maxim Dirickx / Sven Barth und Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell im Nacken sitzen. Mikkel C. Johansen / Michael Herich mussten sich auf Rang sieben mit Jeremy Siffert / Jacob Erlbacher auseinander setzen. Im Verlauf der sechsten Runde waren Jeremy Siffert / Jacob Erlbacher von der Strecke abgekommen, nachdem man zu weit auf die Abweiser gekommen war und schlug dann auf der gegenüber liegenden Seite in die Streckenbegrenzung ein. Um die Havaristen in aller Ruhe bergen zu können wurde das Saftey Car hinaus geschickt. Der Re-Start erfolgte nach acht Runden und ging erneut zu Gunsten der Konrad Motorsport Piloten aus. Die ersten beiden hatten sich nach neun Runden schon wieder mit über 1,6 Sekunden vom Feld abgesetzt.

Maxim Dirickx / Sven Barth hatten zwischenzeitlich Zino Fahlke niedergerungen und Platz vier eingenommen. Man versuchte jetzt Alexzander Kristiansson / Oscar Tunjo unter Druck zu setzen. Nach zwölf Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Als Erste kamen Alexzander Kristiansson / Oscar Tunjo herein, gefolgt von Zino Fahlke. Zwei Runden später übergab Maksymilian Angelard das Steuer an seinen Teamkollegen Mattis Pluschkell. Maxim Dirickx / Sven Barth vollzogen ihren Pflichtstopp nach 15 Runden. Zeitgleich kamen Riccardo Leone Cirelli und Mikkel C. Johansen herein und übergaben das Steuer an ihre Teamkollegen. Thomas Ambiel und Pavel Lefterov / Danny Soufi mussten noch ihren Stopp hinter sich bringen. Nach 17 Runden übergab der Bulgare das Steuer an den Texaner.

Der einzige der immer noch weiter draußen blieb war Thomas Ambiel. Als auch er in der Box war und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten wieder Danny Soufi / Pavel Lefterov vor Mathias Bjerre Jakobsen / Riccardo Leone Cirelli und Sven Barth / Maxim Dirickx. In der letzten viertel Stunde hatten die Führenden einen Vorsprung von 6,162 Sekunden herausgefahren. Michael Herich / Mikkel C. Johansen erhielten eine Penalty Lap wegen nicht korrektem Pit Stop. Thomas Ambiel auf Rang fünf hatte alle Hände voll zu tun sich Zino Fahlke und Oscar Tunjo / Alexzander Kristiansson in Schach zu halten. In der 24. Runde konnten die Verfolger gleich beide an Thomas Ambiel vorbeigehen.

In der Schlussphase waren Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard immer näher an Sven Barth / Maxim Dirickx herangekommen. Genauso hart musste Zino Fahlke um seinen fünften Rang kämpfen, denn der Druck von Oscar Tunjo / Alexzander Kristiansson wurde Runde um Runde immer stärker. Von alledem bekamen Danny Soufi / Pavel Lefterov nichts mit, denn sie waren mit 9,945 Sekunden auf und davon gefahren. In den letzten drei Minuten musste Zino Fahlke absolute Kampflinie fahren. Immer wieder versuchten Oscar Tunjo / Alexzander Kristiansson vorbeizukommen, doch der Konrad Motorsport Pilot schlug ihnen jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Im nach hinein musste Zino Fahlke dann seine Verfolger doch ziehen lassen.

Sven Barth / Maxim Dirickx hingegen konnten ihren dritten Platz immer noch behaupten. Auch in der Querspange konnten die Aust Piloten sich trotz eines kleinen Verbremsers behaupten. Als Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard fast schon vorbei waren, kam es zu einer Berührung und sie drehten sich von der Strecke. Sie konnten ihre Fahrt aber weiter fortsetzen. Diese Aktion wurde von der Rennleitung untersucht. Nach 36 Runden wurden Danny Soufi / Pavel Lefterov erneut als Sieger abgewunken und holten sich damit vorzeitig die Meisterschaft vor Mathias Bjerre Jakobsen / Riccardo Leone Cirelli und Sven Barth / Maxim Dirickx.

Im nach hinein erhielten Sven Barth / Maxim Dirickx eine 5-Sekunden-Zeitstrafe wegen einer Kollision mit den BWT Mücke Piloten. Damit wurden sie nur auf Platz fünf gewertet. Rang drei nahmen nun Mattis Pluschkell / Maksymilian Anngelard ein.

Danny Soufi / Pavel Lefterov liegen in der Meisterschaft mit 206 Punkten auf Rang eins und holten sich vorzeitig die Meisterschaft vor Maksymilian Angelard / Mattis Pluschkell mit 149 und Sven Barth / Maxim Dirrickx mit 140 Punkten. In der Junior-Wertung führen Mattis Pluschkell / Maksymilian Angelard mit 181 Zähler, gefolgt von Maxim Dirickx mit 173 und Mahias Bjerre Jacobsen / Riccardo Leone Cirelli mit 161 Zähler. Thomas Ambiel hat in der Trophy-Wertung mit 450 Punkten das Sagen vor Michael Herich mit 337,5 Punkten. Konrad Motorsport hat in der Team-Wertung mit 216 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen BWT Mücke Motorsport mit 190 und Aust Motorsport mit 162 Zähler.

Danny Soufi (Konrad Motorsport): „Ich bin happy und auch erleichtert, dass wir es hier geschafft haben, nachdem wir durch den Sieg gestern schon so nah dran waren.“

Pavel Lefterov (Konrad Motorsport): „In meiner ersten Saison in der LMP3-Klasse gleich Meister zu werden ist natürlich besonders. Das Team hat uns immer ein tolles Auto zur Verfügung gestellt und Danny als Teamkollege war für mich perfekt. Er ist schnell und wir passen auch menschlich sehr gut zusammen.“

Riccardo Leone Cirelli (BWT Mücke Motorsport): „Das Rennen heute war ein Schritt vorwärts für uns, denn bis zum Abbau der Reifen hat es deutlich länger gedauert als gestern. Da hat uns aber sicher auch die Safety-Car-Phase geholfen. Generell bin ich mit dem zweiten Platz glücklich, denn es war für uns heute das Maximum.“

Mathias Bjerre Jakobsen (BWT Mücke Motorsport): „Ich habe etwas Zeit beim Boxenstopp verloren, weil ich vielleicht etwas langsam reagiert habe und nicht optimal losgefahren bin. Am Ende hat es aber doch zum zweiten Podestplatz an diesem Wochenende gereicht. Das Team hat einen guten Job gemacht, so dass wir uns von Session zu Session steigern konnten.“

Maksymilian Angelard (BWT Mücke Motorsport): „Das Wochenende war zunächst nicht einfach, ich war nicht schnell genug. Doch dann habe ich versucht, mir wenige Druck zu machen und meinen Kopf frei zu bekommen, was relativ gut funktioniert hat. Im zweiten Rennen war mein Job, den Rückstand auf meine Vorderleute nicht zu groß werden zu lassen, was mir auch gelungen ist. Mattis hat dann den dritten Platz nach Hause gebracht.“

Mattis Pluschkell (BWT Mücke Motorsport): „Ich habe mich heute im Auto wohler gefühlt als gestern, habe aber auch meinen Fahrstil etwas geändert. Ich bin in meinem Stint immer näher an Sven rangekommen, war dann aber länger hinter ihm, weil er sich breit gemacht hat und weiß, wie man sich verteidigt. In der letzten Runde habe ich es dann probiert, wir haben uns berührt und ich habe mich gedreht. Ich denke, es war ein Rennunfall mit etwas mehr Schild bei Sven als bei mir, denn Sven lag zum Zeitpunkt der Berührung hinter mir.“

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Provided by Swen Wauer