Pole Setter holen sich den Sieg - 1. Rennen
- Hauptkategorie: DTM Paket
- ADAC GT Masters
- 02. September 2025
- Cornelia Simon
- Zugriffe: 801
Beitragsseiten
Der siebte Lauf am Samstagmittag fand bei sommerlichen Wetter statt. Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start ohne große Probleme und die Pole Setter konnten die Führung behaupten und setzten sich direkt mit einigen Wagenlängen ab. Nach der ersten Runde führten weiterhin Jonathan Cecotto / Dennis Fetzer vor Guilherme de Oliviera / Ben Dörr und den Gebrüdern Holzem. Die Tabellenführer waren bis auf Platz fünf zurück gereicht worden. Auch Alexander Fach / Alexander Schwarzer hatten einen Rang verloren. Im Verlauf der dritten Runde bekamen Alfred Renauer / Felix Neuhofer von Moritz Wiskirchen / Eduardo Coseteng einen Schubser und mussten durch den Dreck. Danach konnten sie sich auf Platz elf wieder einreihen.
Niklas Kalus / Max Reis auf Platz zwölf hatten alle Hände voll zu tun sich Emil Gjerdrum / Jonas Karklys vom Hals zu halten. An der Spitze hatten die Führenden sich mit 1,419 Sekunden vom Feld abgesetzt. Nach sechs Runden wurde das Safety Car hinausgeschickt, denn in der Schikane war ein Poller umgefahren worden. Damit waren alle herausgefahrenen Vorsprünge erst einmal futsch. Der Re-Start erfolgte nach neun Runden und ging zu Gunsten der Pole Setter aus. Zur gleichen Zeit erhielten Niklas Kalus / Max Reis eine Penalty Lap wegen mehrmaligem Verlassens der Strecke. Das Boxenzeitfenster hatte jetzt auch geöffnet und es kamen die ersten fünf Fahrzeuge herein. Die Tabellenführer vollzogen ihren ersten Stopp nach zehn Runden.
Die ersten vier hatten sich vom übrigen Feld abgesetzt. Danach riss das Feld erst einmal ab. Zu diesem Zeitpunkt mussten noch sechs Fahrzeuge ihren Stopp hinter sich bringen. Niklas Kalus übergab nach vierzehn Runden das Steuer an seinen Teamkollegen Max Reis. Eine Runde später vollzogen dann auch die letzten Drei ihren Stopp. Nach 16 Runden musste dann das Safety Car herauskommen, weil sich Felix Neuhofer / Alfred Renauer im Kiesbett eingegraben hatten. Zu dieser Zeit führten Alexander Schwarzer / Alexander Fach vor Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto und Julian Hanses / Eduardo Coseteng. Salman Owega / Finn Wiebelhaus lagen auf Platz acht. Leyton Fourie / Tim Zimmermann und Max Reis / Niklas Kalus waren auf den Rängen vier und dreizehn unterwegs.
Alain Valente / Carrie Schreiner fuhren weiterhin auf Platz zwölf. Ben Dörr / Guilherme de Oliviera erhielten eine Penalty Lap wegen eines Vergehens in der Boxengasse. Die ersten sieben Fahrzeuge an der Spitze lagen dicht beieinander. Max Reis / Niklas Kalus hatten zwischenzeitlich Boden gut gemacht und sich auf Platz zehn gefahren. Im Verlauf der 24. Runde drehten sich Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto und mussten sich danach auf Rang vierzehn wieder einreihen. Platz zwei und drei hatten nun Julian Hanses / Eduardo Coseteng und Simon Birch / Leo Pichler eingenommen. Julian Hanses / Eduardo Coseteng hatten nach 25 Runden die Führung übernommen und sich mit einigen Wagenlängen vom Feld abgesetzt. Salman Owega / Finn Wiebelhaus bekamen es mit Simon Birch / Leo Pichler zu tun. Hier ging es um den zweiten Platz.
Alexander Schwarzer / Alexander Fach waren auf Rang vier zurückgefallen. Zu dieser Zeit hatte Ben Dörr / Guilherme de Oliviera Max Reis / Niklas Kalus niedergerungen und sich auf Platz acht gefahren. Salman Owega / Finn Wiebelhaus hatten ihre Penalty Lap abgesessen und waren dadurch bis auf Rang zehn zurückgefallen. Die Führenden bekamen davon nichts mit, denn sie hatten ihren Vorsprung auf 2,523 Sekunden ausgebaut. Um den letzten Platz auf dem Stockel ging es zwischen Alexander Schwarzer / Alexander Fach und Leyton Fourie / Tim Zimmermann zur Sache. Diese hatten noch Jannes Fittje / Moritz Wiskirchen im Schlepptau. Der Vorsprung der Führenden war zwischenzeitlich geschrumpft.
Kurz bevor das Boxenzeitfenster zum zweiten Mal geöffnet wurde, konnten Leyton Fourie / Tim Zimmermann Alexander Schwarzer / Alexander Fach niederringen und holten sich damit den dritten Rang. Nach 37 Runden hatte das Boxenzeitfenster sich erneut geöffnet und sofort kamen erneut fünf Fahrzeuge schon früh herein. Unteranderem waren es Leyton Fourie / Tim Zimmermann aus der Spitzengruppe. Dennis Fetzer / Jonathan Cecotto kamen bei der nächsten Umrundung in die Box. Julian Hanses /Eduardo Coseteng vollzogen ihren Stopp nach 40 Runden. Zur gleichen Zeit waren Storm Gjerdrum / Tim Hütter im Kiesbett gelandet. Simon Birch / Leo Pichler, Ben Dörr / Guilherme de Oliviera und Max Reis / Niklas Kalus mussten noch in die Box kommen. Sie lagen auf den Rängen eins, zwei und drei.
Im nach hinein konnte der dritte Ford Mustang von Haupt Racing Team mit den Piloten Niklas Kalus / Max Reis, nachdem man zum zweiten Mal gewechselt hatte, dass Rennen wegen technischer Probleme nicht mehr weiter aufnehmen. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Guilherme de Oliviera / Ben Dörr das Feld an vor Simon Birch / Leo Pichler und Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje. In den letzten zehn Minuten wurde das Rennen wieder neutralisiert, damit man das Fahrzeug vom Liqui Moly Team Engstler in Ruhe bergen konnte. Für Carrrie Schreiner / Alain Valente war zu dieser Zeit das Rennen in der Box auch früher beendet als geplant. Die Tabellenführer befanden sich auf Platz neun. Vor ihnen lagen Tim Zimmermann / Leyton Fourie.
Das Rennen konnte dann für die letzten fünf Minuten wieder aufgenommen werden. Die McLaren Piloten konnten sich auch direkt wieder mit einigen Wagenlängen absetzen. Bei einem Zweikampf zwischen Eduardo Coseteng / Julian Hanses und Alexander Fach / Alexander Schwarzer waren die Porsche Piloten die Leittragenden. Sie mussten durch den Dreck und hatten dadurch Boden verloren. Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje hatten unterdessen Leo Pichler / Simon Birch niedergerungen. Letztere wurden dann auch noch von den Gebrüdern Holzem überholt. Damit hatten die Porsche Fahrer gleich zwei Ränge verloren. Danach mussten sie sich harten Attacken gegenüber Simon Connor Primm / Finn Zulauf erwehren.
Zu dieser Zeit hatten Alexander Fach / Alexander Schwarzer ihren Porsche neben der Strecke abgestellt. Nach 54 Runden holten sich Guilherme de Oliviera / Ben Dörr den Sieg vor Moritz Wiskirchen / Jannes Fittje und Juliano Holzem / Sandro Holzem. Finn Wiebelhaus / Salman Owega wurden Siebte. Vor ihnen überquerten Tim Zimmermann / Leyton Fourie die Ziellinie.
Ben Dörr (Dörr Motorsport): „Es ist immer schön, in etwas der Erste zu sein. Ich schicke ein riesengroßes Dankeschön an McLaren und unser Team, das Auto war heute wirklich super. Bis auf unsere Strafe hatten wir ein fehlerfreies Rennen, konnten beide durchpushen und haben die Überholmanöver gut und souverän gemeistert“.“
Guilherme de Oliviera (Dörr Motorsport): „Uns ist von Platz vier ein guter Start direkt auf Rang zwei gelungen. Leider hat uns eine Strafe wieder zurückgeworfen, aber Ben hatte einen guten Mittelstint und unsere Strategie war auf den Punkt. Ein wundervoller Tag!“
Moritz Wiskirchen (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Dass auf dieser Strecke ein Safety Car kommen würde, war recht sicher und deshalb war es für uns die logische Strategie, den ersten Stopp lang zu wählen. Wir hatten einen guten Start und Jannes hat einen super Stint gefahren. Zum Glück konnte ich nach dem Re-Start noch eine Position gewinnen und so haben wir die maximale Ausbeute erzielt.“
Juliano Holzem (Schubert Motorsport): „Das Rennen war chaotisch, aber für uns ist am Ende alles gut gegangen. Ich habe vom ersten Moment an gemerkt, dass die Rennpace super war. Mein Überholmanöver in Kurve elf war knifflig, aber zum Glück ist alles gut gegangen und wir hatten ein perfektes Rennen.“