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Kenneth Heyer holt sich zum ersten Mal den Meistertitel in der STT - 2. Rennen

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Den Finallauf nahmen die Protagonisten am Sonntagnachmittag bei elf Grad Außentemperatur in Angriff. Auch der letzte fliegende Start in dieser Saison funktionierte ohne weiteres und die Pole Setter konnten das weit gefächerte Feld in die erste Kurve führen. Kenneth Heyer war auf Platz vier zurückgefallen. In der ersten Kurve war Roger Vögeli mit einem anderen Kontrahenten aneinander geraten. Beide konnten ihre Fahrt aber weiter fortsetzen. Michael Sander / Jay Mo Härtling und Stefan Wieninger hatten sich ein wenig vom Feld abgesetzt. So beendeten sie dann auch die erste Runde. Auf Platz drei hatten sich Jürgen Alzen / Timo Scheibner gefahren. Die BMW Piloten wurden nun vom Trabellenführer unter Druck gesetzt. Wilhelm Kühne / Tim Neuser waren auf Rang acht immer noch die Schnellsten aus der Division 2.

 

Jorma Vanhanen hatte unterdessen Boden gut gemacht und lag auf Rang dreizehn. Zwischenzeitich hatte sich Kenneth Heyer auf Rang zwei gefahren und versuchte nun den Anschluss an das führende Duo zu bekommen. Roland Hertner auf Rang vierzehn war der beste Pilot aus der Division 3. Robert Wehlandt führte die Division 4 auf Platz 27 an. Roger Vögeli musste sich auf Platz 19 nach der Auseinandersetzung in der Anfangsphase wieder einreihen. Die Schnitzelalm Piloten an der Spitze hatten nicht zu lachen, denn der Druck von Stefan Wieninger wurde Runde um Runde stärker. Hinter Jürgen Alzen / Timo Scheibner auf dem vierten Rang riss das Feld erst einmal ab. Einen harten Kampf lieferten sich auch Henk Thuis und Josef Klüber um Rang neun. Wilhelm Kühne / Tim Neuser mussten auch absolute Kampflinie fahren, denn ihnen im Nacken saßen Gunter Neumann / Phil Dörr.

Bei noch 30 Minuten zu fahrender Zeit wurde erst einmal Full Course Yellow geschwenkt. Urs Burri, der am Ende der Boxengasse stand, musste erst einmal in Ruhe von dort weggebracht werden. Danach ging es dann im Renntempo weiter. Zwischenzeitlich musste Henk Thuis Josef Klüber ziehen lassen. Elias Funke hatte sich an Jürgen Gerspacher vorbeigefahren und nahm Rang 16 ein. Johannes Kreuer hatte sich zu dieser Zeit auf Rang 27 gefahren und versuchte Simon Rechenmacher / Heike Schürmann zu attackieren. „Hammer Down Amigo / Michael Crossley-Wright hatten gleich drei Kontrahenten im Schlepptau. Ende Start und Ziel wurden sie dann von Jürgen Hemker niedergerungen. Wenig später wurde dieser dann von den Aston Martin Piloten angeschubst und drehte sich dann. Er musste sich jetzt auf Rang 24 wieder einreihen.

 

Nach sieben Runden hatte das Boxenzeitfenster sich geöffnet. Henk Thuis kam als Erster herein. Danach folgten dann Wilhelm Kühne / Tim Neuser. Es standen nun auch die Überrundungen an. Michael Sander / Jay Mo Härtling hatten dadurch einen Vorsprung von 1,286 Sekunden herausgefahren. Kenneth Heyer war mit 0,396 Sekunden an seinem stärksten Widersacher Stefan Wieninger dran. So nach und nach kamen dann auch die nächsten Fahrzeuge zum Pflichtboxenstopp herein. Damit geriet die Reihenfolge erst einmal durcheinander. Nach dem Überrunden von Jörg Lorenz lagen die ersten drei dicht beieinander. Die Pole Setter vollzogen ihren Stopp nach zehn Runden. Damit führte jetzt Stefan Wieninger vor Kenneth Heyer und Jürgen Alzen / Timo Schheibner.

 

Beim nächsten Umlauf kamen dann Stefan Wieninger und Kenneth Heyer gleichzeitig in die Box. Unterdessen waren Jay Mo Härtling / Michael Sander wieder auf der Strecke unterwegs. Jay Mo Härtling / Michael Sander und Jürgen Alzen / Timo Scheibner lagen unter Beobachtung. Die beiden Führenden in der Meisterschaft gingen so wie sie in die Box gekommen waren wieder auf die Strecke hinaus. Im nach hinein erhielten Jay Mo Härtling / Michael Sander eine Boxendurchfahrtsstrafe. In der dreizehnten Runde waren Tim Neuser / Wilhelm Kühne von der Strecke abgekommen und standen im Kiesbett. Ebenfalls eine Durchfahrtsstrafe hatten „Hammer Down Amigo“ / Michael Crossley-Wright erhalten wegen Verursachens einer Kollision. Um die Havaristen bergen zu können wurde erneut Full Course Yellow geschwenkt.

Die Reihenfolge war unterdessen wieder hergestellt und es führten Jay Mo Härtling / Michael Sander vor Stefan Wieninger und Kenneth Heyer. Gunter Neumann / Phil Dörr auf Rang elf waren die besten Piloten aus der Division, gefolgt von Roland Hernter (Division 3) und Jorma Vanhanen (Division 5). Robert Wehlandt auf Rang 24 führte die Division 4 an. Hinter ihm war Johannes Kreuer unterwegs. In der Full Course Yellow Phase traten die Schnitzelalm Piloten ihre Strafe an und sie kamen vor dem ganzen Feld wieder auf die Strecke hinaus. Bei noch fünf Minuten zu fahrender Zeit konnte das Rennen wieder im Renntempo aufgenommen werden. Mit einem Vorsprung von 7,696 Sekunden führten Jay Mo Härtling / Michael Sander das Feld an vor Stefan Wieninger und Kenneth Heyer.

Nach 18 Runden überquerten Jay Mo Härtling / Michael Sander als Erste die Ziellinie, gefolgt von Stefan Wieninger und Kenneth Heyer. Mit seinem dritten Rang holte sich Kenneth Heyer den ersten Meistertitel in der Spezial Tourenwagen Trophy. Im nach hinein erhielten dann Jay Mo Härtling / Michael Sander noch ein Strafe und wurden nur auf Platz drei gewertet. Damit siegte nun Stefan Wieninger vor Kenneth Heyer und Jay Mo Härtling / Michael Sander. Gunter Neumann / Phil Dörr beendeten als Beste aus der Division 2 das Rennen auf Rang zwölf. Roger Vögeli sah das Ziel als Schnellster der Division 3 auf Platz dreizehn. Zwei Ränge vor ihm wurde Jorma Vanhanen abgewunken. Robert Wehlandt kam als Dreiundzwanzigster ins Ziel und beendete das Rennen als Bester aus der Division 4. Einen Platz hinter ihm überquerte Johannes Kreuer die Ziellinie.

Kenneth Heyer (equipe vitesse): „Wir haben uns keinen Stress gemacht und gar nicht versucht den Schnitzelalm Mercedes anzugreifen. Es ging alleine um die Meisterschaft zu fahren und darum kein Risiko einzugehen. Wir haben sechs Rennen gewonnen, fünfmal auf Platz zwei und ein Rennen auf Platz drei beendet. Es ist eine Bilderbuch Saison geworden. Der STT Titel hat in meiner Sammlung noch gefehlt.“

Stefan Wieninger (Land Motorsport): „Ich bin mit der Saison sehr zufrieden. Kenneth ist die Saison über sehr gut und konstant gefahren und hat den Titel verdient. Ich habe von ihm sehr viel gelernt über die Saison und es hat Spaß gemacht. Es war bis zum Schluss immer ein fairer Kampf zwischen uns. Ich ziehe ein positives Fazit. Mit dem Gesamtsieg im letzten Rennen war das jetzt noch ein toller Abschluss.“

Yannik Bohmann (H&R Spezialfedern), Division 4): „Es war eine krasse Erfahrung, die ich machen musste. Nach dem Boxenstopp hatten wir extreme Probleme mit dem Auto und der zweite Gang war weg. Ich bin jetzt nur glücklich und die ganze Last fällt ab. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mal eine ganze Rennsaison fahren kann und jetzt mit Platz eins in der Divisionswertung die Saison beende.“

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Provided by Swen Wauer