Kenneth Heyer holt sich zum ersten Mal den Meistertitel in der STT - 1. Rennen
- Hauptkategorie: ADAC Racing Weekend
- STT Spezial Tourenwagen Trophy
- 14. Oktober 2025
- Cornelia Simon
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Am Samstagmittag bei trockenem Wetter und neun Grad Außentemperatur gingen insgesamt 34 Fahrerinnen und Fahrer auf die Strecke um den vorletzten Lauf in dieser Saison hinter sich zu bringen. Der fliegende Start nach der Einführungsrunde funktionierte ohne Probleme und die Pole Setter konnten ihren Start nicht behaupten, denn Stefan Wieninger konnte sich an die Spitze fahren und setzte sich sofort mit einigen Wagenlängen ab. Kenneth Heyer unterdessen setzte Michael Sander / Jay Mo Härtling unter Druck. Hinter diesen beiden tat sich dann eine Lücke auf. Auf Platz vier waren Jürgen Alzen / Timo Scheibner unterwegs. Nach der ersten Runde hatte Stefan Wieninger bereits einen Vorsprung von 1,901 Sekunden vor Michael Sander / Jay Mo Härtling und Kenneth Heyer.
Wilhelm Kühne / Tim Neuser auf Rang neun waren der Schnellste aus der Division 2. Zwei Plätze gut gemacht hatte auch Jorma Vanhanen. Roland Hertner hatte sich als bester Fahrer der Division 3 auf Rang 15 gefahren. Robert Wehlandt war weiterhin der Beste aus der Division 4 auf Platz 27. Johannes Kreuer hatte sich auf Rang 28. gefahren. Im gesamten Feld hatten sich Gruppen gebildet in denen hart um jede Position gekämpft wurde. Roland Hertner setzte in der dritten Runde „Hammer Down Amigo“ / Michael Crossley-Wright unter Druck. Hier ging es um die vierzehnte Position. Roger Vögeli schaute sich diesen Zweikampf zunächst in aller Ruhe an. Full Course Yellow wurde im Verlauf der vierten Runde angezeigt. Bei 31 Minuten zu fahrender Zeit konnten alle das Renntempo wieder aufnehmen.
Der Führende konnte sich immer weiter vom Feld absetzen. Sein Vorsprung betrug nach vier Runden bereits 2,126 Sekunden. Nach fünf Runden standen bereits die ersten Überrundungen für Stefan Wieninger an. Gunter Neumann / Phil Dörr waren auf Rang zwölf unterwegs. Elias Funke versuchte näher an das vor ihm fahrende Gespann Roger Vögeli und Roland Hertner heran zu kommen. Nach sieben Runden hatte das Boxenzeifenster geöffnet. Roger Vögeli und Michael Sander / Jay Mo Härtling waren unterdessen schon früh in die Box gekommen. Ebenfalls hereingekommen waren Henk Thuis, Johannes Kreuer und Sandra Pawlowitz / Alexander Kroker. Roland Hertner hatte sich auf der Start und Zielgeraden in den Windschatten von „Hammer Down Amigo“ / Michael Crossley-Wright gesetzt. Er musste aber noch zurück stecken.
Doch nach wenigen Metern hatte er es endlich geschafft, die Aston Martin Piloten niederzuringen. Danach kamen Letztere dann zum Boxenstopp herein. Stefan Wieninger vollzog seinen Stopp nach elf Runden. Einen Dreher hatten unterdessen Alexander Kroker / Sandra Pawlowitz eingangs Start und Ziel zu verzeichnen. Man konnte aber die Position verteidigen. Kenneth Heyer kam ebenfalls in die Box. Dabei wäre es beinahe zu einer Kollision zwischen ihm und Jorma Vanhanen gekommen. Letztere verließ die Boxengasse. Der Finne lag danach unter Beobachtung der Rennleitung. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Nachdem dann alle ihren Stopp hinter sich gebracht hatten, führten Jay Mo Härtling / Michael Sander vor Stefan Wieninger und Kenneth Heyer.
Jorma Vanhanen hatte dann eine Drive Through Penalty erhalten. Zwischenzeitlich hatte Henk Thuis das Fahrzeug mit technischen Problemen in der Box abgestellt. Auf Rang zehn war Wilhelm Kühne als bester Fahrer aus der Division 2 unterwegs. Roberto Nale / Lucas Waltermann lagen direkt dahinter und waren die Besten aus der Division 3. Robert Wehlandt aus der Division 4 lag auf Platz 26 und führte diese Division an. In der Schlussphase waren Lucas Baude / Hendrik Röglin in die Box gekommen. Die Schnitzelalm Piloten an der Spitze waren mit 17,350 Sekunden auf und davon gefahren. In langsamer Fahrt war Elias Funke auf Rang 30 auf dem Weg zur Box. Nach vierzig Minuten wurden Jay Mo Härtling / Michael Sander als Sieger abgewunken vor Stefan Wieninger und Kenneth Heyer.
Wilhelm Kühne / Tim Neuser waren die besten Fahrer aus der Division 2. Sie kam als Zehnte ins Ziel. Roland Hertner sahe die Ziellinie als Elfter und war damit der Schnellste aus der Division 3. Die Division 4 gewann Robert Wehlandt auf Patz 24. Jorma Vanhanen aus der Division 5 kam auf Rang dreizehn ins Ziel. Johannes Kreuer wurde auf Platz 25 abgewunken.
Michael Sander (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Für mich war es unglaublich aufregend, das erste Mal im Rennen im GT3 zu sitzen und von der Pole zu starten. Ich bedanke mich beim Team für ein perfektes Auto, aber auch für die perfekte Ausbildung. Ich habe erst 2021 mit Motorsport angefangen, ohne jegliche Kart Erfahrung oder sonst was.“
Jay Mo Härtling (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Es war ein mega Start von Michael in seinem ersten GT3 Rennen. Er hat alles gut umgesetzt, worüber wir gesprochen haben. Danach haben wir souverän den Platz gehalten.“
Stefan Wieninger (Land Motorsport): „Es war schon klar, dass wir gegen den Mercedes vorne wenig Chancen haben. Der Start war ein bisschen tricky, bin aber gut rausgekommen. Ich hatte danach auch die Führung, die ich bis zum Boxenstopp halten konnte. Danach habe ich ein bisschen verloren.“
Hammer „Down Amigo“ (Dörr Motorsport), Division 2: „Wir sind sehr zufrieden mit dem dritten Platz. Die ersten beiden waren deutlich schneller. Aber wir haben den dritten Platz halten können und sind vor unserem direkten Konkurrenten ins Ziel gekommen.“
Roland Hertner (Liqui Moly Team Engstler), Division 3: „Ich habe gemerkt, dass ich Roger Vögeli gut halten konnte. In den schnellen Passagen war ich etwas schneller, in den Ecken manchmal er. Aber letztendlich konnte ich das Rennen kontrollieren. Es war nochmals etwas spannend, als ich drei oder vier Runden hinter einem GT3 herfuhr und einfach nicht vorbeikam.“