Die neuen Meister heißen Finn Zulauf / Josef Knopp - Rennen 2
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- ADAC GT4 Germany Veranstaltungen 2024
- 17. Oktober 2024
- Cornelia Simon
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Nach dem fliegenden Start konnten Raphael Rennhofer / Hugo Sasse ihre Pole Position in eine Führung umwandeln. In Turn 1 gingen einige der Fahrer schon weit raus. Turn 2 wurde auch ohne Komplikationen hinter sich gebracht. In der Spitzkehre kam der Angriff von Alon Gabbay / Tano Neumann. Sie mussten aber zurückstecken. In der ersten Runde waren Joseph Warhurst / Tom Edgar von der Strecke abgekommen. Zuvor waren sie mit Mohan Ritson / Gianni van de Craats aneinander geraten. Danach musste man dem Feld hinterher eilen. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole Setter mit einem Vorsprung von 0,226 Sekunden vor Alon Gabbay / Tano Neumann und Hendrik Still / Max Kronberg. Mohan Ritson / Gianni van de Craats waren bereits mit Problemen in die Box gekommen. Michael Schrey / Gabriele Piana waren auf Platz zwölf unterwegs.
Nach zwei Runden waren Joseph Warhurst / Tom Edgar in die Box gekommen und man wechselte vorne links den Reifen. Im nach hinein nahmen sie dann das Rennen aber nicht wieder auf. Diese Aktion mit ihren Teamkollegen lag unter Beobachtung. Unterdessen waren Philipp Dietrich / Max Wimmer mit ihrem stark havarierten Porsche neben der Strecke gestrandet. Die Rennleitung schickte nun das Safety Car hinaus. Der Re-Start erfolgte nach sechs Runden und Alon Gabbay / Tano Neumann führten das Feld an, gefolgt von Hendrik Still / Max Kronberg und Raphael Rennofer / Hugo Sasse. Hendrik Still / Max Kronberg erhielten eine Penalty Lap wegen Frühstarts. Matias Salonen / Lachlan Robinson waren zu diesem Zeitpunkt auf Abwegen unterwegs.
Michael Schrey / Gabriele Piana hatten im Verlauf der neunten Runde Matias Salonen / Lachlan Robinson niedergerungen. Sie waren nur auf Rang 18 unterwegs. Sie versuchten sich jetzt durch das Feld zu boxen. Nachdem Hendrik Still / Max Kronberg ihre Strafe angetreten hatten mussten sie sich auf Rang sieben wieder einreihen. Platz zwei hatten nun Denny Berndt / Simon Birch eingenommen. An der Spitze hatten sich die Führenden mit 2,238 Sekunden vom Feld abgesetzt. Ferdinand Winter / Ivan Ekelchik auf Platz fünf hatten ihr Fahrzeug nicht mehr unter Kontrolle und drehten sich. Danach mussten sie sich auf Rang 15 wieder einreihen. Zwischenzeitlich hatten sich Hendrik Still / Max Kronberg schon wieder bis auf Rang fünf nach vorne gearbeitet. Man versuchte nun sich Max Rosam / Leyton Fourie zurecht zu legen. Es dauerte auch nicht lange und man zog vorbei auf Platz vier.
Das Boxenzeitfenster öffnete nach dreizehn Runden und es kamen Michael Schrey / Gabriele Piana und Joseph Ellerine / Niels Tröger herein. Aus der Spitzengruppe vollzogen auch Denny Berndt / Simon Birch ihren Stopp. So nach und nach vollzogen dann auch die nächsten Piloten ihren Pflichtstopp. Die Reihenfolge geriet nun wieder durcheinander. Die ersten fünf Fahrzeuge kamen bei noch 27 Minuten zu fahrender Zeit in die Box. Tano Neumann / Alon Gabbay führten weiterhin das Feld nach dem Boxenstopp mit einem Vorsprung von 3,330 Sekunden an vor Simon Birch / Denny Berndt und Hugo Sasse / Raphael Rennhofer. Finn Zulauf / Josef Knopp und Gabriele Piana / Michael Schrey befanden sich auf den Rängen sechs und dreizehn.
In der letzten viertel Stunde hatten sich Simon Birch / Denny Berndt an die Führenden herangefahren und machten kurzen Prozess. Danach wurden Tano Neumann / Alon Gabbay auch noch von Hugo Sasse / Raphael Rennhofer niedergerungen. Damit hatte man in einer Runde gleich zwei Plätze verloren. Diese drei hatten sich auch mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Hinter ihnen lieferten sich Max Kronberg / Hendrik Still einen harten Kampf mit Finn Zulauf / Josef Knopp. Marc de Fulgencio / Eno Joulie waren zwischenzeitlich mit Problemen in die Box gekommen und beendeten dort das Rennen. In der Schlussphase waren in der Spitzkehre Max Kronberg / Hendrik Still an ihren Teamkollegen vorbei gegangen.
Bei einem Zweikampf zwischen Max Kronberg / Hendrik Still und Leyton Fourie / Max Rosam wurde der BMW umgedreht und musste sich dann auf Rang acht wieder einreihen. Diese Aktion lag unter Beobachtung. In der letzten Runde waren Finn Zulauf / Josef Knopp an Tano Neumann / Alon Gabbay dran. Simon Birch / Denny Berndt gewanen nach 33 Runden das letzte Rennen in diesem Jahr, gefolgt von Hugo Sasse / Raphael Rennhofer und Tano Neumann / Alon Gabbay. Finn Zulauf / Josef Knopp auf Platz vier holten sich den Meistertitel 2024. Gabriele Piana / Michael Schrey beendeten das Rennen als Zehnte.
Mit 205 Punkten holten sich Finn Zulauf / Josef Knopp die Meisterschaft 2024 vor Michael Schrey / Gabriele Piana mit 188 und Ivan Ekelchik / Ferdinand Winter mit 120 Punkten. Auch in der Junior-Wertung ging der Titel an Finn Zulauf / Josef Knopp mit 235 Zähler, gefolgt von Leyton Fourie / Max Rosam mit 149 und Enzo Joulie mit 144 Zähler. Max Kronberg sicherte sich die Trophy-Wertung mit 284 Punkten. Platz zwei und drei gingen an Tano Neumann mit 349,5 und Markus Eichele mit 264 Punkten. AVIA W&S Motorsport konnten sich den Titel in der Team-Wertung holen mit 224 Zähler. Dahinter liegen Hofor Racing by Bonk Motorsport mit 210 und BWT Mücke Motorsport mit 177 Zähler.
Josef Knopp (AVIA W&S Motorsport): „Das ist einfach nur unglaublich. Ich denke, wir haben es verdient Meister zu sein, denn wir haben über die gesamte Saison sehr hart gearbeitet. Der Titel ist das Resultat dieser Anstrengungen. Nach einiger Zeit werden wir sicherlich alles realisieren. Von jetzt an genieße ich jeden einzelnen Moment.“
Finn Zulauf (AVIA W&S Motorsport): „Ich kann den Titel aktuell noch gar nicht wirklich fassen. Ich bin überglücklich – und alles fühlt sich extrem gut an. Unser Rennen ist genauso gelaufen, wie wir es wollten. Somit habe ich in den letzten Rennrunden nur noch an unsere Teamkollegen gedacht, um ihnen ein gutes Ergebnis zu ermöglichen. Doch letztendlich musste ich überholen, weil nochmals Druck von hinten kam. Der Titel ist einfach nur schön. Alle im Team haben ihn sich verdient.“
Denny Berndt (razoon - more than Racing): „Der Sieg war natürlich genau das Saisonende, das wir uns vorgestellt hatten. Das Auto hat wieder einmal super funktioniert und Simon hat einen klasse Job im Cockpit gemacht. Es hat heute einfach alles gepasst. Mein Stint hat richtig Spaß gemacht – und es war tatsächlich nicht wirklich hart, die anderen zu überholen. Das hat sich gut angefühlt.“
Simon Birch (razoon - more than Racing): „Ich freue mich riesig über den Sieg. Wir hatten dieses Jahr so oft Pech und waren bereits einige Male ganz nahe dran. Doch heute war der Sieg unser und wir konnten zeigen, was wir drauf haben. Es war ein perfektes Rennen.“