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Die neuen Meister heißen Finn Zulauf / Josef Knopp - Rennen 1

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Nach den zwei Einführungsrunden funktionierte der fliegende Start zunächst ohne weiteres und die Pole Setter konnten ihre Position behaupten und führten das Feld an. Wobei die Startampel viel zu spät grün schaltete. Jan Philipp Springob / Alex Connor hatten einen Schubser erhalten und bei ihnen flog die Motorhaube auf. Sie fuhren direkt auf einen Seitenstreifen und konnten im nach hinein die Haube zwar schließen. Aber man musste trotzdem das Rennen dort beenden bevor es überhaupt angefangen hatte. Zur gleichen Zeit waren Tano Neumann / Alon Gabbay von der Strecke abgekommen und schossen durch ein Reklameschild. Die Rennleitung brach das Rennen zunächst mit der roten Flagge ab. Ron Dobmeier sammelte das Feld ein und man stellte sich erneut auf der Start und Zielgeraden wieder auf.

Der Re-Start erfolgte dann um 11.48 Uhr hinter dem Safety Car und ging zu Gunsten der Porsche Piloten aus. Gabriele Piana / Michael Schrey hatten bereits einen Rang gut gemacht. Marc de Fulgencio / Eno Joulie setzten unterdessen Max Kronberg / Hendrik Still unter Druck. Sie hatten aber noch Simon Birch / Denny Berndt im Schlepptau. Im nachhinein konnten sie dann die Porsche Fahrer nicht mehr halten und mussten sie ziehen lassen. Ausruhen konnten sich die Drittplatzierten in der Meisterschaft nicht, denn die Tabellenführer machten nun rundenlang Druck. Von alledem bekamen Finn Zulauf / Josef Knopp an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit 1,017 Sekunden auf und davon gefahren und bauten ihren Vorsprung immer weiter aus.

Da um Platz sechs ein harter Kampf entstanden war und sich das Trio immer wieder behackte, konnten die nachfolgenden Fahrzeuge aufschließen. Simon Birch / Denny Berndt hatten zwischenzeitlich Leyton Fourie / Max Rosam niedergerungen und Rang fünf eingenommen. In der siebten Runde fuhren Max Kronberg / Hendrik Still Seite an Seite mit Marc de Fulgencio / Enzo Joulie. Doch die Mercedes Fahrer mussten erneut zurück stecken. Gabriele Piana / Michael Schrey mussten sich unterdessen mit Luca Bosco / Mattis Pluschkell auseinander setzen. Simon Birch / Denny Berndt hatten sich nach acht Runden an Thomas Gore / Senna Summerbell herangefahren. Simon Birch / Denny Berndt verloren schlagartig die Kontrolle über ihren Porsche. Bei ihnen war hinten links etwas gebrochen. Sie drehten sich und sie kamen vor der Einfahrt zur Boxengasse auf der gegenüberliegenden Seite zum Stehen.

Sie ließen nun die nachfolgenden Fahrzeuge durch und konnten dann in die Boxengasse zu ihrer Boxencrew kommen. Um 12.09 Uhr wurde das Boxenzeitfenster geöffnet. Acht Fahrzeuge aus dem hinteren Feld nahmen nun ihren Pflichtboxenstopp vor. Ganz kurz konnten die Tabellenführer an die Mercedes Fahrer vorbei gehen, doch nach einigen Metern hatten Marc de Fulgencio / Enzo Joulie den Gegenkonter wieder für sich verbuchen können. Hugo Sasse / Raphael Rennhofer nahmen nach vierzehn Runden ihren Stopp vor. Die Tabellenführer waren ebenfalls in die Box gekommen, genauso wie Max Kronberg / Hendrik Still und Marc de Fulgencio / Enzo Joulie. Vier Fahrzeuge mussten noch in die Box kommen. Diese kamen nach 16 Runden herein.

Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten weiterhin Josef Knopp / Finn Zulauf vor Raphael Rennhofer / Hugo Sasse und Ferdinand Winter / Ivan Ekelchik. Die Tabellenführer lagen auf Rang neun. Nachdem sie über Start und Ziel gefahren waren, fuhren Michael Schrey / Gabriele Piana von der Strecke und man blieb dann nach wenigen Metern mit einem Schaden vorne rechts neben der Strecke liegen. Man sah wie das rechte Vorderrad plötzlich an springen fing. Das Rennen wurde mit dem Safety Car unterbrochen. Es standen noch 16 Minuten auf der Uhr. Nachdem man den BMW geborgen hatte konnte das Rennen nach 21 Runden wieder frei gegeben werden. Josef Knopp / Finn Zulauf waren weit hinaus gekommen und so konnten sich dann Raphael Rennhofer / Hugo Sasse wenig später die Führung übernehmen.

Nach dem missglückten Re-Start gerieten die Porsche Piloten arg unter Druck, denn hinter ihnen lag eine riesige Meute. Man konnte sich dann im nach hinein doch befreien. Mattis Pluschekll / Luca Bosco waren mit einem Reifenschaden neben der Strecke gelandet. Zuvor waren sie mit Ferdinand Winter / Ivan Ekelchik aneinander geraten. Letztere hatten sich auf der Strecke gedreht. Ron Dobmeier musste nun zum dritten Mal hinaus auf die Strecke um das Rennen zu neutralisieren. Die Zeit lief weiterhin runter. Die Rennleitung hatte bei noch 4 Minuten 22 Sekunden das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen. Raphael Rennhofer / Hugo Sasse gewannen das Rennen nach 23 Runden vor Josef Knopp / Finn Zulauf und Senna Summerbell / Thomas Gore. Enzo Joulie / Marc de Fulgencio wurden auf Platz neun gewertet.

Hugo Sasse (Prosport Racing): „Wir haben schon 2023 bewiesen, dass wir hier gewinnen können, ohne das schnellste Auto zu haben. Es gilt saubere und clevere Rennen zu fahren – und das haben wir heute wieder hinbekommen. Raphael hatte ein super Überholmanöver gezeigt und so den Sieg klargestellt. Mein Stint war hingegen eher ruhig. Ich hatte mich darauf konzentriert, die Reifen zu schonen.“

Raphael Rennhofer (Prosport Racing): „Es hätte heute nicht besser laufen können. Wir wollten mit dem Gaststart nochmals einen guten Saisonabschluss erleben. Das ist gelungen. Wir sind einfach nur glücklich. Nach dem Re-Start hatten wir alle recht wenig Grip. Doch ich hatte die bessere Linie und konnte Josef in Kurve zwei überholen.“

Josef Knopp (AVIA W&S Motorsport): „Ich hatte einen kleine Fehler beim Re-Start. Danach habe ich mich darauf fokussiert, den zweiten Platz nach Hause zu fahren. Ich wollte nichts Verrücktes riskieren und die Punkte sicherstellen. Der Plan für Lauf zwei ist es nun, ruhig zu bleiben – und das abzurufen, was wir schon die gesamte Saison abliefern. Sobald wir Schrey/Piana hinter uns halten, haben wir den Titel.“

Finn Zulauf AVIA W&S Motorsport): „Das war wahrscheinlich der wichtigste zweite Platz meiner bisherigen Karriere. Das Auto war einfach nur mega. Wir konnten genau das machen, was unser Ziel war. Josef hat einen super Job erledigt und eine klasse Pace geboten. Letztendlich ist uns der Pokal heute egal, denn die Punkte und die Tabellenführung zählen mehr. Morgen im Rennen werden wir nichts ändern und einfach so weitermachen. Dann schauen wir mal, ob es etwas mit dem Titel wird.“

Senna Summerbell (AVIA W&S Motorsport): „Ich bin unfassbar glücklich mit dem Podium und hatte Tränen in den Augen, als das Rennen zu Ende ging. Zum Anfang der Saison habe ich ein Podium versprochen. Nun beim Finale ist es gelungen. Das ist einfach nur schön.“

Thomas Gore (AVIA W&S Motorsport): „Wir hatten während der Saison Fahrzeug und Team gewechselt. Seitdem sind wir richtig stark unterwegs und fahren stets im Vorderfeld. Nun das erste Podium zu erzielen, ist absolut klasse. Wir freuen uns schon auf das Sonntagsrennen. Vielleicht gelingt uns dann nochmals ein starkes Resultat.“

Die Rennleitung gab um 16.59 Uhr ein neues Rennergebnis heraus und da wurden Mattis Pluschkell / Luca Bosco um drei Plätze nach hinten versetzt. Enzo Joulie / Marc de Fulgencio wurden somit auf Platz acht gewertet.

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