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Schrey / Piana bauten Tabellenführung weiter aus - Rennen 1

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Als die Piloten in die Startaufstellung zu ihrem ersten Lauf am Samstagnachmittag fuhren war es stark am regnen. Das Rennen wurde auch als wet race erklärt. Der Start erfolgte dann nach den zwei Einführungsrunden hinter dem Safety Car. Bereits in der Einführungsrunde drehten sich Tom Edgar / Joseph Warhurst. Sie eilten nun dem Feld hinterher. Um 15.19 Uhr wurde das Rennen mit der roten Flagge zunächst abgebrochen, bevor es überhaupt angefangen hatte. Man stellte sich wieder in seine Startposition auf und wartete ab, dass sich das Wetter besserte. Man schickte die Kehrmaschine auf die Strecke um die Wassermassen weg zu schieben. Um 15.46 Uhr wurde dann hinter dem Safety Car gestartet.

Eigentlich sollte das Safety Car nur zwei Runden draußen bleiben, es war nach vier gefahrenen Runden immer noch draußen und die Rennleitung entschied erneut das Rennen mit der roten Flagge vorerst abzubrechen. Wiederum nahmen die Fahrer ihre Startpostionen auf der Start und Zielgeraden ein. Um 16.05 Uhr wurde ein neuer Versuch gestartet. Es waren wieder zwei Runden hinter dem Safety Car vorgesehen. Diesmal klappte der Start und die Pole-Setter konnten sich gegenüber ihren Verfolgern erwehren und führten die Meute in die erste Kurve. Philipp Gogollok / Jan Marschalkowski versuchten sie aber direkt zu attackieren. Senna Summerbell / Thomas Gore hatten es übertrieben, sie schossen von der Strecke über die Wiese und schlugen in die Reifenstapel ein. Danach mussten sie sich auf Rang 21 wieder einreihen.

An der Spitze hatte es einen Wechsel gegeben und zwar waren die Aston Martin Piloten an den Tabellenführern vorbei gegangen. Überall im Feld waren harte aber faire Fights im Gange. Max Kronberg / Hendrik Still hatten bereits Boden gut gemacht und lagen auf Rang 17. Sie versuchten unterdessen Simon Birch / Denny Berndt niederzuringen. Josef Knopp / Finn Zulauf hatten ihren dritten Rang verteidigen können. Ihnen im Nacken lagen Ivan Ekelchik / Ferdinand Winter. Zur gleichen Zeit waren Markus Eichele / Philip Wiskirchen sich mit Tano Neumann / Alon Gabbay nicht einig, mit der Folge , dass sich die Porsche Piloten drehten. Zur gleichen Zeit hatten Gabriele Piana / Michael Schrey die Führenden umgedreht. Sie waren danach nur noch auf Rang elf unterwegs.

Durch diese Aktion profitierten Ivan Ekelchik / Ferdinand Winter. Sie führten nun das Feld an. Tom Bewley / Willam Exton mussten sich in der dreizehnten Runde mit Leon Wassertheurer / Tim Reiter auseinander setzen. Die ersten drei hatten sich mit über vier Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Von einem Dreher und Einschlag waren auch nicht Markus Eichele / Philip Wiskirchen verschont geblieben. Sie konnten ihre Fahrt aber weiter auf Platz 19 fortsetzen. Nach vierzehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster. Sofort kamen Josef Knopp / Finn Zulauf hinein, gefolgt von drei weiteren Kontrahenten. Beim nächsten Umlauf vollzogen auch Max Kronberg / Hendrik Still ihren Boxenstopp. In der 17. Runde standen Senna Summerbell / Thomas Gore mit ihrem qualmenden Porsche neben der Strecke.

Es wurde jetzt Full Course Yellow angezeigt. Daraufhin kamen die übrig gebliebenen Piloten zu ihrem Pflichtboxenstopp herein. Nach dem die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Ferdinand Winter / Ivan Ekelchik vor Michael Schrey / Gabriele Piana und Alex Connor / Jan Philipp Springob. Unterdessen wurde weiterhin Full Course Yellow angezeigt, weil die Strecke erst einmal gereinigt werden musste. Solange durfte die Strecke nur in langsamer Fahrt und ohne Überholvorgänge befahren werden. Bei noch 15 Minuten zu fahrender Zeit wurde das Rennen wieder im Renntempo aufgenommen. Die Führenden konnten sich bereits mit einigen Wagenlängen absetzen. Sie hatten einen Vorsprung von 1,834 Sekunden herausgefahren.

Alex Connor / Philipp Springob auf Platz drei hatten es mit Luca Bosco / Mattis Pluschkell zu tun. Letzterer hatten auch noch Leyton Fourie / Max Rosam im Schlepptau. Finn Zulauf / Josef Knopp und Hendrik Still / Max Kronberg lagen auf den Plätzen zwölf und 16. Überall im Feld hatten sich Grüppchen gebildet, in denen noch hart um jede Position gekämpft wurde. Michael Schrey / Gabriele Piana waren auf Platz vier zurückgefallen. Thomas Rackl / Andreas Jochimsen hatten beim Versuch Michael Schrey / Gabriele Piana niederzuringen die BMW-Piloten berührt. Diese drehten sich raus und waren dann nur noch auf Platz sechs unterwegs. Diese Aktion wurde dann noch untersucht. Von alledem bekamen Ferdinand Winter / Ivan Ekelchik an der Spitze nichts mit. Sie waren mit 5,929 Sekunden auf und davon gefahren.

In der Schlussphase konnten Tim Reiter / Leon Wassertheurer noch an Jan Marschalkowski / Philipp Gogollok vorbeigehen und nahmen somit Platz sieben ein. Nach 31 Runden holten sich Ferdinand Winter / Ivan Ekelchik den Sieg vor Luca Bosco / Mattis Pluschkell und Alex Connor / Jan Philipp Springob. Die Tabellenführer kamen auf Rang fünf ins Ziel. Finn Zulauf / Josef Knopp und Hendrik Still / Max Kronberg sahen das Ziel auf den Plätzen neun und elf.

Ivan Ekelchik (Wimmer Werk Motorsport): „Der Sieg in einer so starken Rennserie ist für mich wie ein Traum. Mein Stint war sehr interessant. Das Team hat mir ein Auto hingestellt, mit dem das Fahren im Regen richtig Spaß machte. Ich hatte zunächst einige Überholmanöver absolviert und auf einen Fehler der vor mir Fahrenden gewartet. Das trat ein, als es einen Kontakt an der Spitze gab. Ich habe die Situation genutzt und bin dann vorne weggefahren.“

Ferdinand Winter (Wimmer Werk Motorsport): „Nach der Qualifikation heute morgen war klar, dass wir angreifen mussten. Wir haben alles gegeben und am Ende gewonnen. Wir waren diese Saison viele Male bereits nah dran, doch jetzt hat es endlich geklappt. Alle im Team haben sich diesen Triumph verdient.“

Mattis Pluschkell (BWT Mücke Motorsport): „Es war ein mega Rennen von uns. Durch die beiden roten Flaggen zu Anfang kam nochmals extra Spannung auf. Danach sind wir gut ins Rennen gekommen. Ich hatte mich zunächst etwas herangetastet, um mich zurecht zu finden, konnte jedoch den Speed gut mitgehen. Ich übergab das Auto dann auf Position vier liegend an Luca. Er hat einen klasse Job gemacht und nochmals zwei Positionen geholt.“

Luca Bosco (BWT Mücke Motorsport): „Ich freue mich wirklich sehr für alle im Team. Bei den heutigen Konditionen war es nicht einfach, schnell zu sein - doch das Auto war perfekt. Ich hatte in meinen Stint einige Duelle und schaffte es, mich durchzusetzen. Somit hatte ich richtig Spaß im Auto. Morgen soll dann das nächste Podium her.“

Jan Philipp Springob (CV Performance Group): „Es war ein wirklich wildes Rennen. Ich dachte zunächst, dass ich einen Reifenschaden hätte. Doch letztendlich war die Strecke aufgrund des vielen Wassers einfach nur schwer zu befahren. Somit waren die Unterbrechungen absolut gerechtfertigt. Bereits letztes Jahr waren wir hier im Regen stark – und nun folgte auch diesmal ein Podium. Von mir aus kann es die komplette Saison regnen.“

Alex Connor (CV Performance Group): „Unsere beiden Qualifikationen am Morgen hatten uns doch ein wenig enttäuscht. Im Rennen half uns das schlechte Wetter dann definitiv. Insbesondere zu Rennende waren wir sehr schnell unterwegs. Hoffentlich können wir im Sonntagsrennen nochmals so gut abscheiden.“

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Provided by Swen Wauer