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Tabellenfürer holen sich im reifenmordenen Rennen den Sieg - Rennen 2

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Der fliegende Start nach der Einführungsrunde am Sonntag funktionierte ohne weiteres und Jannes Fittje/David Jahn konnten ihre Pole-Position in eine Führungsposition umwandeln. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve zu. Hier kamen sie alle mit viel Disziplin hindurch. Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev konnten unterdessen an Hugo Sasse/Mike David Ortmann vorbeigehen und Rang vier einnehmen. Nach der ersten Runde führten weiterhin die Pole-Setter vor Finn Zulauf/Daniel Gregor und Hendrik Still/Max Kronberg. Im gesamten Feld wurde hart aber fair um jede Position gekämpft. Zu viert ging es beim Anbremsen auf Kurve 1 zu. Die ersten sieben Fahrzeuge lagen dicht beieinander. Danach riss das Feld ein wenig ab.

Gabriele Piana/Marat Khayrov die von hinten starten mussten hatten in drei Umläufen gleich 15 Plätze gut gemacht und waren auf Rang vierzehn unterwegs. Denis Bulatov/Marc de Fulgencio konnten sich auf Rang sieben fahren. Zuvor hatten sie Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen niedergerungen. Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob hatten schon drei Ränge gut gemacht und lagen auf Platz zwölf. Sie wurden aber in der fünften Runde von Gabriele Piana/Marat Khayrov überholt. Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen waren wenig später zu weit raus gekommen, dadurch hatten sie Plätze verloren und mussten sich auf Rang zwölf wieder einreihen. Die Tabellenführer hatten in den letzten zwei Umläufen zwei Ränge gut gemacht und lagen auf dem letzten Platz des Siegerpodest.

Die Führenden konnten sich nicht so richtig absetzen. Sie hatten nur einen knappen Vorsprung von 0,517 Sekunden. Nach einem Ausrutscher mussten Ferdinand Winter/Patrick Steinmetz sich auf Platz 21 wieder einreihen. Die ersten elf Fahrzeuge hatten sich vom übrigen Feld absetzen können. In diesem Feld hatten sich auch Grüppchen gebildet. Im nach hinein konnten Nathan Schaap/Alexander Hartvig auf Rang sechs das Tempo der vor ihnen Fahrenden nicht mehr ganz mit gehen. Der Rückstand betrug nach elf Runden 1,944 Sekunden. Gabriele Piana/Marat Khayrov pflügten nur so durch das Feld. Ruck zuck war man gleich an zwei Fahrzeugen vorbei gegangen und nahm jetzt Rang neun ein. Denis Bulatov/Marc de Fulgencio waren auf Rang neun zurückgefallen. Mex Jansen/Nico Hantke hatten auch noch kurzen Prozess mit dem Zweitplazierten in der Meisterschaft gemacht und zogen vorbei.

Nach vierzehn Runden musste das Safety Car herauskommen, weil Dominique Schaak/Philipp Gogollok von der Strecke abgekommen und danach heftigst in die Streckenbegrenzung eingeschlagen waren. Danach war das Fahrzeug wieder auf die Strecke zurück geschleudert worden und blieb dort stehen. Im nach hinein wurde das Rennen dann aber aus Sicherheitsgründen mit der roten Flagge unterbrochen. Die Fahrer stellten sich jetzt alle wieder auf der Start und Zielgeraden auf. Es standen noch 36 Minuten auf der Uhr. Der Re-Start erfolgte dann um 17.30 Uhr hinter dem Safety Car. Die Führenden konnten sich dann behaupten und führten weiterhin das Feld an. Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev hatten eine Penaltylap erhalten und mussten sich dann auf Rang elf wieder einreihen.

Das Boxenstoppfenster hatte nach 17 Runden geöffnet und die ersten sieben Fahrzeuge kamen zum Stopp herein. Dazu gehörten auch die Tabellenführer. Beim nächsten Umlauf vollzogen nun die nächsten ihren Fahrerwechsel. Gabriele Piana/Marat Khayrov waren unterdessen schon auf Rang drei vorgefahren. Sie gingen dann auch noch an Tom Wood/Mohan Ritson vorbei. Sie hatten zu den Führenden jetzt einen Rückstand von 2,388 Sekunden. Nach 21 Runden mussten noch zehn Fahrzeuge zum Pflichtboxenstopp hereinkommen. Beim nächsten Umlauf nahmen die Pole-Setter ihren Fahrerwechsel vor. Mit einem Vorsprung von 2,251 Sekunden waren Gabriele Piana/Marat Khayrov auf und davon gefahren. Sie mussten aber noch in die Box kommen.

Eingangs Start und Ziel kamen Daniel Gregor/Finn Zulauf ins Schlingern. Hinten rechts war der Reifen von der Felge gesprungen. Robin Falkenbach/Fabio Rauer hatten ebenfalls einen Reifenschaden hinten rechts. Zuvor hatten sie einen Schubser von einem anderen Kontrahenten erhalten. Sie waren in langsamer Fahrt mit herunter hängenden Teilen unterwegs. Daniel Gregor/Finn Zulauf waren unterdessen in die Box gekommen. Nach 24 Runden waren dann alle in der Box gewesen. Es führten jetzt mit einem Vorsprung von über fünf Sekunden Marat Khayrov/Gabriele Piana vor Leon Wassertheurer/Tim Reiter und Mike David Ortmann/Hugo Sasse. Leon Wassertheurer/Tim Reiter waren etwas später bis auf Platz fünf zurück gefallen.

An der Spitze hatte es nun auch einen Wechsel gegeben und zwar waren die Tabellenführer und auch Mike David Ortmann/Hugo Sasse an Marat Khayrov/Gabriele Piana vorbei gegangen. Zu dieser Zeit waren auch David Jahn/Jannes Fittje mit einem Reifenschaden unterwegs zur Box. Die Führenden hatten sich in der letzten viertel Stunde mit 4,198 Sekunden von allen anderen abgesetzt. Marc de Fulgencio/Denis Bulatov und Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm lagen auf den Rängen neun und sieben. Um den letzten Platz auf dem Podest mussten Mohan Ritson/Tom Wood hart kämpfen mit Nico Hantke/Mex Jansen. Marat Khayrov/Gabriele Piana hatten alle Hände voll zu tun sich Enzo Joulie/Sami-Matti Trogen vom Hals zu halten. Hier ging es um Rang fünf. Im nach hinein konnten dann die Piloten von Walkenhorst Motorsport vorbeigehen.

In der 33. Runde waren Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik ab ins Kiesbett geschossen und hatten noch Glück das sie nicht einschlugen. Maxime Oosten/Michal Makes waren auch mit einem Reifenschaden in die Box gekommen. Die zu dieser Zeit auf Platz zwei liegenden Leon Wassertheuer/Tim Reiter hatten sich ebenfalls einen Reifenschaden zugezogen. Diesen Platz hatten jetzt Mohan Ritson/Tom Wood eingenommen, gefolgt von Nico Hantke/Mex Jansen. Von alledem bekamen Mike David Ortmann/Hugo Sasse an der Spitze nichts mit, denn sie waren mit 8,517 Sekunden auf und davon gefahren. Fabienne Wohlwend/Celia Martin lagen auf einem guten zwölften Platz. Die Nächsten mit einem Reifenschaden hinten rechts waren in langsamer Fahrt zur Box unterwegs. Es waren Tom Kieffer/Christian Koch.

In den letzten Minuten wurde der Druck von Nico Hantke/Mex Jansen auf Mohan Ritson/Tom Wood auf Platz zwei fahrend immer stärker. In der letzten Runde holten sich Nico Hantke/Mex Jansen noch Rang zwei. Sieger nach 40 Runden wurden Mike David Ortmann/Hugo Sasse vor Nico Hantke/Mex Jansen und Mohan Ritson/Tom Wood. Marc de Fulgencio/Denis Bulatov und Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm beendeten das Rennen auf den Plätzen acht und vier. Die beiden Damen wurden als Zwölfte gewertet.

Hugo Sasse/Mike David Ortmann führen weiterhin die Fahrer-Wertung mit 173 Punkten an vor Denis Bulatov mit 130 und Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob mit 117 Punkten. In der Junior-Wertung nimmt Simon Connor Primm mit 171 Zähler Rang eins ein, gefolgt von Daniel Gregor/Finn Zulauf mit 136 und Mex Jansen/Nico Hantke mit 133 Zähler. Führender in der Trophy-Wertung ist Marat Khayrov mit 352,5 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Christian Kosch/Tom Kieffer mit 286 und Max Kronberg mit 268,5 Punkten ein. Prosport Racing hat mit 177 Zähler die Nase in der Team-Wertung vorne. Dahinter liegen AVIA W&S Motorsport mit 167 und BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport mit 142 Zähler.

Mike David Ortmann ( Prosport Racing): „Ich bin sprachlos, dass wir nach dem Sieg gestern heute nochmals gewinnen konnten. Hugo hat am Anfang einen super Job gemacht. Wir hatten dann vielleicht ein wenig Glück mit dem Ausfall des W&S-Porsche, wobei wir aber auch die Pace gehabt hätten, um nach vorne zu fahren. Danke nochmals an das ganze Team für das perfekte Wochenende.“

Hugo Sasse ( Prosport Racing): „Ich bin nach dem Start zunächst zurückgefallen, doch konnte mich dann wieder auf Platz drei vorarbeiten. Danach habe ich das Auto nur gemanagt. Mike hat im zweiten Rennabschnitt dann den Sieg nach Hause gefahren. Das ganz Team arbeitet immer extrem hart, was einfach nur lobenswert ist. In Hockenheim wollen wir nun versuchen, den Titel sicherzustellen.“

Mex Jansen (Walkenhorst Motorsport): „Die Qualifikation heute Morgen lief nicht perfekt, somit hatten wir höchstens ein Top-Fünf-Ergebnis erwartet. Wir hatten aber schon gestern gezeigt, dass wir hier Pace haben. Ich hatte dann einige Konkurrenten überholt - und Nico später genauso. Somit wurde es am Ende ein unerwarteter zweiter Platz.“

Nico Hantke (Walkenhorst Motorsport): „Es war ein super Rennen. Wir hatten jedoch bis zum Schluss Respekt davor, wieder einen Reifenschaden zu bekommen. Deswegen habe ich bis zur letzten Runde gewartet, um den vor mir fahrenden BMW zu überholen. Wir hätten nie gedacht, so weit nach vorne zu kommen und freuen uns sehr.“

Tom Wood (FK Performance Motorsport): „Ich bin überglücklich. Es ist ein tolles Gefühl, wieder einmal auf dem Podium zu stehen – insbesondere auf einem so hohen Level wie in der ADAC GT4 Germany. Ein großer Dank geht an FK Performance. Das Auto fuhr sich das ganze Rennen wie auf Schienen.“

Mohan Ritson (FK Performance Motorsport): „Mir fehlen einfach die Worte. Das Podium ist unglaublich. Wir hatten zwar immer ein starkes Auto, aber dennoch bislang ein schwieriges Jahr. Das ganze Team hat sich dieses Podium nun redlich verdient. Natürlich ist es schade, Platz zwei in der letzten Runde verloren zu haben, doch es wird nicht unser letztes Podium in der ADAC GT4 Germany sein.“

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Provided by Swen Wauer