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Tabellenfürer holen sich im reifenmordenen Rennen den Sieg - Rennen 1

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Als letzte Serie gingen die Pilotinnen und Piloten der ADAC GT4 Germany auf die Strecke am Samstagnachmittag um ihr neuntes Rennen zu absolvieren. Auch hier klappte der fliegende Start nach der Einführungsrunde und David Jahn/Jannes Fittje konnten sich gegenüber der Konkurrenz erwehren und führten weiterhin das Feld an. Weit gefächert ging es auf die erste Kurve. Dort ging es mit viel Disziplin hindurch. Nach der ersten Runde führten die Pole-Setter mit einem Vorsprung von 0,912 Sekunden vor Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik und Mike David Ortmann/Hugo Sasse. Denis Bulatov/Marc de Fulgencio hatten einen Platz gut gemacht. Hingegen waren die Damen auf Rang zwanzig zurückgefallen. Die ersten drei hatten sich ein wenig vom übrigen Feld abgesetzt.

Überall hatten sich im Feld Grüppchen gebildet in den hart um jede Position gekämpft wurde. Im Verlauf der dritten Runde waren die Tabellenführer auf Platz zwei vorgefahren. Sie setzten sich auch direkt von Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik ab. Unterdessen waren die Pole-Setter schon mit 1,313 Sekunden auf und davon gefahren. Robin Falkenbach/Fabio Rauer hatten sich nach dem sie von Steve Kirsch/Christopher Röhner einen Schubser erhalten hatten gedreht und lagen danach nur noch auf Platz 26. Diese Aktion wurde von der Rennleitung untersucht. Maxime Oosten/Michal Makes versuchten Daniel Gregor/Finn Zulauf niederzuringen. Sie mussten aber zunächst zurückstecken. Hier ging es um die fünfte Position. Hinter diesem kämpfenden Duo lauerten aber noch drei weitere Kontrahenten.

Rundenlang dauerte dieser Zweikampf an. Nach acht Runden mussten die Porsche-Piloten dann die BMW-Fahrer ziehen lassen. Jetzt bekamen sie es mit Enzo Joulie/Sam-Matti Trogen zu tun. Diese hatten noch Nico Hantke/Mex Jansen und Rodrigo Almeida/Josef Knopp im Schlepptau. Beim nächsten Umlauf hatten Daniel Gregor/Finn Zulauf gleich zwei Plätze verloren und lagen nur noch auf Platz acht. Bei einem Zweikampf mit Rodrigo Almeida/Josef Knopp und Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm wurde mächtig der Lack ausgetauscht, nachdem Letztere in eine Lücke hinein gestochen waren. Daraufhin ordnete nun die Rennleitung den Platztausch an. Wenig später waren dann die Mercedes-Piloten von Leon Wassertheurer/Tim Reiter niedergerungen worden und man befand sich jetzt auf Platz elf wieder.

An der Spitze hatten die Pole-Setter nichts mehr zu lachen, denn immer wieder versuchten die Tabellenführer an ihnen vorbeizugehen. Doch ihnen wurde jedes Mal die Türe vor der Nase zu geschlagen. Marc de Fulgencio/Denis Bulatov waren von Max Kronberg/Hendrik Still niedergerungen worden und nahmen jetzt Rang dreizehn ein. Steve Kirsch/Christopher Röhner hatten sich gedreht und mussten sich dann auf Platz 25 wieder einreihen. Bei noch 36 Minuten zu fahrender Zeit hatten Maxime Oosten/Michal Makes zwei Plätze eingebüßt. Wenig später waren sie mit technischen Problemen in die Box gekommen. Nach 17 Runden hatte das Boxenzeitfenster geöffnet. Neun Fahrzeuge kamen schon jetzt herein. Mike David Ortmann/Hugo Sasse vollzogen ihren Stopp beim nächsten Umlauf.

Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev erhielten eine Penaltylap wegen zu kurzer Standzeit. Zehn Fahrzeuge mussten nach 20 Runden noch zum Pflichtboxenstopp herein kommen. Die Reihenfolge geriet erst einmal durcheinander. Nachdem dann alle ihren Stopp erledigt hatten führten Hugo Sasse/Mike David Ortmann vor Jannes Fittje/David Jahn und Mex Jansen/Nico Hantke. Ivan Ekelick/Nicolaj Möller Madsen waren auf Platz acht unterwegs. Celia Martin/Fabienne Wohlwend lagen auf Rang 20. Die Tabellenführer hatten einen Vorsprung von 1,996 Sekunden heraus gefahren. Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob waren auf Rang zwölf zurück gefallen. Pavel Lefterov/Stefan Bostandjiev hatten ihre Strafe nicht angetreten und erhielten nun die schwarze Flagge und wurden damit disqualifiziert.

Tim Reitert/Leon Wassertheurer hatten sich in der letzten viertel Stunde auf Rang fünf gefahren und hatten nach vorne und hinten genug Luft. Direkt hinter ihnen hatten Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob gleich drei Kontrahenten im Schlepptau. Zu dieser Zeit waren Mex Jansen/Nico Hantke mit Reifenproblemen vorne rechts unterwegs und fielen dadurch immer weiter zurück. Man rettete sich dann in die Box. Damit hatten Sami-Matti Trogen/Enzo Joulie den letzten Platz auf dem Treppchen eingenommen. Nathan Schaap/Alexander Hartvig auf Rang fünf mussten absolute Kampflinie fahren, denn Hendrik Still/Max Kronberg drückten rundenlang von hinten. Sie hatten auch noch Finn Zulauf/Daniel Gregor im Schlepptau. In der 35. Runde wurden Finn Zulauf/Daniel Gregor von Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen niedergerungen. Sie waren damit auf Rang acht zurückgefallen.

Von alledem bekamen die Führenden nichts mit, denn sie hatten ihren Vorsprung auf 4,885 Sekunden ausgebaut. Celia Martin/Fabienne Wohlwend hatten im nach hinein einen Dreher zu verzeichnen. Man ordnete sich dann auf Platz 18 wieder ein. Um Platz sechs war immer noch ein Viererpaket im harten Kampf unterwegs. In der Schlussphase waren Sami-Matti Trogen/Enzo Joulie mit technischen Problemen vorzeitig in die Box gekommen. Man lag auf einem Podiumsplatz. Tim Reiter/Leon Wassertheurer hatten jetzt Rang drei auf dem Podium eingenommen. Auf Rang vier liegend schossen Hendrik Still/Max Kronberg von der Strecke. Man konnte die Fahrt auf Platz acht weiter fortsetzen. Vorne rechts hatten plötzlich Finn Zulauf/Daniel Gregor einen Reifenschaden.

Die Tabellenführer holten sich nach 41 Runden den samstägigen Laufsieg vor Jannes Fittje/David Jahn und Tim Reiter/Leon Wassertheurer. Denis Bulatov/Marc de Fulgencio und Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob beenden das Rennen auf den Plätzen zwölf und 15. Die beiden Damen im Feld sahen die Ziellinie auf Platz 18.

Mike David Ortmann (Prosport Racing:) „Der Sieg ist natürlich klasse. In meinen Stint ging es richtig zur Sache. Die letzten zwanzig Rennminuten habe ich eigentlich nur noch gebetet, dass wir ohne Probleme ins Ziel kommen. Das ist gelungen. Das Team und auch Hugo haben alle einen super Job gemacht. Der Sachsenring ist einfach eine tolle Strecke, wir kommen immer wieder gerne.“

Hugo Sasse (Prosport Racing): „Wir sind mega happy. Es war nicht einfach, doch wir hatten eine super Strategie, in dem wir früh zum Boxenstopp kamen. Das ist letztendlich aufgegangen. Auf eine ähnliche Weise gewannen wir hier bereits letztes Jahr. Am Ende hatte ich ein paar Vibrationen am Auto und wollte das Rennen nur noch nach Hause bringen.“

David Jahn (AVIA W&S Motorsport): „Mein Start war super. Ich konnte mich dann gleich ein wenig absetzen. Ich wusste aber, dass es schwer werden würde, sobald der Aston Martin am Porsche hinter mir vorbeifährt. So war es dann auch. Mich konnte er jedoch nicht mehr überholen. Jannes hatte im zweiten Abschnitt toll gearbeitet, in dem er am Aston Martin dran blieb und den zweiten Platz absicherte.“

Jannes Fittje (AVIA W&S Motorsport): „Wir freuen uns über den zweiten Platz. Es war natürlich schade, die Führung bei der Boxenausfahrt zu verlieren. Aus eigener Kraft waren wir heute aber nicht schnell genug, um mit dem Aston Martin mitzuhalten. Somit habe ich mich darauf konzentriert, die Reifen zu managen, da ich einen Reifenschaden vermeiden wollte. Platz zwei hilft uns im Titelrennen aber dennoch nicht weiter.“

Leon Wassertheurer (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Der dritte Platz war absolut unerwartet, insofern ist unsere Stimmung gerade unbeschreiblich gut. Unsere Ingenieure hatte super Arbeit geleistet, denn wir hatten den richtigen Luftdruck. Auch mein Teamkollege Tim machte in der zweiten Rennhälfte einen grandiosen Job.“

Tim Reiter (Hofor Racing by Bonk Motorsport): „Ich muss das Ergebnis erst einmal realisieren. Es ist mein erstes Podium in der ADAC GT4 Germany, worüber ich einfach nur glücklich bin. Ich möchte mich beim Team und Leon bedanken. Ich wusste zunächst gar nicht auf welcher Position ich lag, da der Funk nicht funktionierte. Ich erfuhr vom Podium eigentlich erst, als ich die 003 auf der Windschutzscheibe sah. Das war dann einfach nur unfassbar schön.“

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Provided by Swen Wauer