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Doppel-Sieg für Ayhancan Güven - 2. Rennen

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Ayhancan Güven ist der König des Sachsenrings. Nach seinem Sieg am Samstag gewann der Porsche-Pilot auch den DTM-Meisterschaftslauf am Sonntag und hat damit bereits vier Saisonerfolge eingefahren. Der 27-jährige Türke blieb in einem hitzigen Rennen cool und profitierte von einer Kollision des Führungsduos Jack Aitken und Thomas Preining. Groß war die Begeisterung zunächst bei Ben Dörr, der als erster McLaren-Fahrer auf dem DTM-Podium stand. Allerdings wurde der 20-Jährige im Nachhinein disqualifiziert, da sein Team vor Rennbeginn in der Startaufstellung die Reifen gewechselt hatte. Damit rückte Jules Gounon (auf Rang zwei vor, Ben Green belegte im Ferrari 296 GT3 den dritten Platz.

Der zwölfte Meisterschaftslauf der DTM auf dem Sachsenring verlief am Sonntagmittag zunächst ohne Zwischenfälle. Pole-Setter und Tabellenführer Jack Aitken lag an der Spitze des Feldes, gefolgt von Ayhancan Güven, der nach dem Start seinen Teamkollegen Thomas Preining überholen konnte. Ben Green belegte Rang vier, der Gesamtzweite Jordan Pepper komplettierte die Top Fünf.

Nach dem ersten Pflicht-Boxenstopp blieb Jack Aitken vorn, Thomas Preining schob sich an Ayhancan Güven vorbei auf Platz zwei vor. Dahinter lieferten sich Ben Green und Jordan Pepper ein hartes Rad-an-Rad-Duell, nach dem der Südafrikaner seinen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 mit einem technischen Defekt abstellen musste. In Runde 20 wurde es furios: Thomas Preining attackierte den führenden Jack Aitken in Kurve eins und drehte den Briten, der im Kies landete. Für diese Aktion wurde der Österreicher mit drei Penalty-Laps bestraft und fiel weit zurück. Jack Aitken setzte das Rennen nach einer kurzen Safety-Car-Phase am Ende des Feldes fort. Damit war der Weg frei für Ayhancan Güven, der nach einem perfekten zweiten Reifenwechsel seine Führung souverän behauptete und nach 41 Runden als Erster die Zielflagge sah.

Hinter Jules Gounon und Ben Green belegte Marco Wittmann Platz vier. Dabei zeigte der BMW-Pilot erneut eine starke Aufholjagd und machte dank cleverer Taktik und gekonnten Überholmanövern 14 Positionen gut. Ähnlich erfolgreich war sein Teamkollege René Rast, der auf Rang 17 gestartet war und als Fünfter gewertet wurde. Maro Engel wahrte mit Platz sechs seine Chancen im Meisterschaftskampf. Morris Schuring wurde im Porsche 911 GT3 R Siebter. Lucas Auer reichte der achte Platz, um sich in der Gesamtwertung Platz eins vor Jak Aitken und Ayhancan Güven zurückzuholen. Gilles Magnus belegte im Aston Martin Vantage GT3 Rang neun, Thomas Preining komplettierte trotz der Strafe die Top Ten.

In der Meisterschaft führt weiterhin Lucas Auer mit 151 Punkten vor Jack Aitken mit 149 und Ayhancan Güven mit 145 Punkten. In der Rookie oft he year Champion-Wertung liegt Morris Schuring mit 310 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Ben Dörr mit 295 und Gilles Magnus mit 251 Zähler. In der Team-Wertung hat Manthey das Sagen mit 297 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Winward Racing mit 250 und Schubert Motorsport mit 248 Punkten ein. In der Manufacturer Classification hat Mercedes-AMG mit 322 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen Porsche und BMW M mit 306 bzw. 258 Zählern.

Ayhancan Güven (Manthey EMA): „Wow, was für ein überragendes Wochenende! Ich wollte unbedingt gewinnen. Trotzdem habe ich nicht unbedingt damit gerechnet, dass ich mit dem Zusatzgewicht durch den Sieg am Samstag wieder ganz vorne mitfahren werde. Natürlich hat mir die Kollision von Jack Aitken und Thomas Preining in die Karten gespielt, gleichzeitig habe ich eine Topleistung gezeigt“, freute sich Güven.

Jules Gounon (Mercedes-AMG Team MANN-FILTER): „Platz fünf am Samstag und Rang zwei am Sonntag sind ein super Ergebnis. Vor dem Sachsenring-Wochenende war ich mit über 40 Punkten Rückstand fast raus aus dem Titelrennen, den Rückstand konnten wir ordentlich verringern. Ich bin zwar eher in der Außenseiterrolle, aber die verrückten Rennen am Sachsenring haben gezeigt, wie schnell sich in der DTM alles ändern kann.“

Jack Aitken (Emil Frey Racing): „Das Wochenende im Kiesbett zu beenden, fühlt sich enttäuschend an. Mein Eindruck aus dem Cockpit war, dass Thomas Preining im Duell mit mir zu spät auf die Innenbahn gewechselt ist. Das Rennen war eine super Chance, einen großen Schritt im Titelkampf zu machen. Wir haben weiterhin eine gute Ausgangslage, die wollen wir in den verbleibenden Meisterschaftsläufen für uns nutzen.“

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Provided by Swen Wauer