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Lucas Auer velässt den Norisring als Halbzeitmeister - 2. Rennen

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Das Rennen Nr. 8 wurde pünktlich am Sonntag um 13.30 Uhr gestartet. Thierry Vermeulen der Pole Setter konnte nach den zwei Einführungsrunden den fliegenden Start für sich verbuchen. In der Grundigkehre kamen die vorderen Fahrzeuge gut durch, dann knallte es zwischen den Teamkollegen Nicki Thiim und Mirko Bortolotti. Es waren auch noch Marco Wittmann, Jules Gounon und Morris Schuring in Mitleidenschaft gezogen worden. Es kam zu einer Kettenreaktion. Das Rennen wurde nun mit der roten Flagge unterbrochen. Der Vorfall zwischen Nicki Thiim, Mirko Bortolotti , Jules Gounon und Morris Schuring wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet. Der Re-Start erfolgte hinter dem Safety Car. Thierry Vermeulen stand weiterhin auf der Pole Position, gefolgt von Jack Aitken. Thomas Preining hatte sich bereits auf Rang drei nach vorne gearbeitet.

Morris Schuring war nach dem Unfall in die Box gekommen und konnte dann im nach hinein doch noch am Rennen teilnehmen. Er startete von ganz hinten. Dafür war für Marco Wittmann, Nicki Thiim und Mirko Bortolotti das Rennen gelaufen. Es wurden zwei Einführungsrunden hinter dem Safety Car gefahren. Der Re-Start ging zu Gunsten des Niederländers aus. Diesmal ging es wie an der Perlenschnur aufgezogen durch die Grundigkehre durch. Ayhancan Güven hatte zwei Plätze gut gemacht. Lucas Auer war auf Platz zwölf zurückgefallen. Rene Rast konnte seine vierzehnte Position behaupten. Bei noch 45 Minuten zu fahrender Zeit konnte Rene Rast gleich an Tom Kalender und Fabio Scherer in der Grundigkehre vorbeigehen, weil diese beiden die Türe zu weit aufgemacht hatten.

Bei nächsten Umlauf öffnete das Boxenzeitfenster zum ersten Mal. Lucas Auer, Rene Rast und Timo Glock kamen früh zum Reifenwechsel herein. Bei Rene Rast dauerte der Boxenstopp etwas länger als bei Lucas Auer. Beim Wechseln des hinteren rechten Reifens von Rene Rast klemmte es. An der Spitze hatte der Pole Setter einen Vorsprung von fast zwei Sekunden. Jordan Pepper und auch Ricardo Feller konnten ruck zuck an Lucas Auer vorbeigehen. Neun Piloten mussten bei noch neun Minuten verbleibender Zeit wo das Boxenzeitfenster geöffnet war herein kommen. Um Platz zehn wurde ein harter Kampf ausgetragen zwischen Tom Kalender und Ricardo Feller. Bei noch 35 Minuten zu fahrender Zeit fuhr Fabio Scherer beim Anbremsen der Grundigkehre weiter geradeaus. Als er dann wieder losfahren wollte machte sich sein hinteres rechtes Rad selbständig. Danach kam er dann in die Box gefahren.

Zur gleichen Zeit waren sich Tom Kalender und Gilles Magnus nicht ganz einig, mit der Folge das beide Fahrzeuge beschädigt wurden. Tom Kalender beendete dann das Rennen auch früher in der Box als geplant. Der Pole Setter war zwischen durch zum Reifenwechsel herein gekommen. Ben Dörr und Ricardo Feller lagen unter Beobachtung wegen zu hoher Geschwindigkeit bei Full Course Yellow. Nachdem alle in der Box waren führte Jack Aitken vor Thomas Preining und Thierry Vermeulen. Ricardo Feller erhielt eine Penaltylap. Ben Dörr erhielt auch eine Penaltylap wegen durchdrehender Räder auf den Airjacks. Maximilian Paul musste das Rennen wegen eines Bremsproblems auch früher beenden. Sieben Fahrzeuge waren in der letzten halben Stunde nicht mehr mit von der Partie.

Luca Engstler war nach einem Zweikampf mit Ricardo Feller in langsamer Fahrt unterwegs. Der Schweizer war ihm hinten ins Heck gefahren. Dieser Vorfall lag auch bei den Sportkommissaren und wird nach dem Rennen bearbeitet. Der Führende wurde Runde um Runde von Thomas Preining unter Druck gesetzt. Unterdessen versuchte der Pole Setter näher an dieses Duo heran zu kommen. Ayhancan Güven hatte sich weiter nach vorne arbeiten können und versuchte nun Arjun Maini auf Platz vier zu attackieren. Rene Rast und Lucas Auer befanden sich auf den Rängen neun und zehn. Bei einem Angriff von Thomas Preining auf Jack Aitken bremste der Porsche Pilot zu spät, musste weit nach außen und sofort konnte der Brite von dannen ziehen. Es dauerte ein paar Runden aber dann war Thomas Preining schon wieder dran.

In der letzten viertel Stunde öffnete das Boxenzeitfenster zum zweiten Mal. Maro Engel, Timo Glock und Nicolas Baert kamen sofort herein. Die ersten drei konnten sich mit mehr als zehn Sekunden vom übrigen Feld absetzen. Thierry Vermneulen vollzog seinen zweiten Stopp bei noch zwölf Minuten zu fahrender Zeit. Jack Aitken blieb weiterhin draußen. Der Manthey Porsche vollzog nun seinen Stopp. Beim nächsten Umlauf kam Jack Aitken zum Reifenwechsel herein. Jack Aitken kam vor Thomas Preining auf die Strecke, doch der Porsche hatte wärmere Reifen und ging vorbei. Beim Anbremsen der Grundigkehre machte Thomas Priening einen Fehler, er ging zu weit raus und Jack Aitken ging wieder vorbei. Doch so leicht wollte der Österreicher sich nicht geschlagen geben und holte sich seine Führung wieder zurück.

Beim Anbemsen der Dutzendteichkehre wurde das Fahrzeug von Jack Aitken unruhig. Das spielte Thomas Preining in die Karten, denn er setzte sich mit einigen Wagenlängen ab. Sein Vorsprung betrug 1,407 Sekunden. In der Schlussphase wurde Ayhancan Güven von Ricardo Feller attackiert. Alle Hände voll zu tun hatte auch Ben Green auf Platz sechs, denn er hatte Rene Rast hinter sich. Ben Dörr auf Rang 15 erhielt erneut eine Penaltylap wegen durchdrehender Räder auf den Airjacks. Thomas Preining holte sich nach 64 Runden den Sieg vor Jack Aitken und Thierry Vermeulen. Rene Rast und Lucas Auer beendeten das Rennen auf den Rängen sieben und acht. Ayhancan Güven sah die Ziellinie als Elfter.

In der Meisterschaft führt weiterhin Lucas Auer mit 109 Punkten vor Thomas Preining mit 102 und Jordan Pepper ebenfalls mit 102 Punkten. Morris Schuring liegt auf Rang eins in der Rookie oft the yaer Champion-Wertung mit 219 Zähler, gefolgt von Ben Dörr mit 203 und Tom Kalender mit 183 Zähler. In der Team-Wertung hat Manthey EMA mit 201 Punkten das Sagen. Rang zwei und drei belegen Winward Racing mit 184 und Schubert Motorsport mit 155 Zähler. Mercedes AMG ist in der Manufacturer Classifiction führend mit 230 Punkten. Dahinter liegen Porsche mit 210 und Lamborghini mit 174 Punkten.

Thomas Preining (Manthey EMA): „Wir wollen um den Titel kämpfen, das ist seit dem ersten Rennen unser klares Ziel. Mit dem Sieg haben wir uns nach einem holprigen Saisonstart eindrucksvoll zurückgemeldet und gezeigt, dass wir aus dem richtigen Holz geschnitzt sind. Jack Aitken hat mir nichts geschenkt, unser Duell war beste Unterhaltung für die vielen Fans.“

Jack Aitken (Emil Frey Racing): „Der Kampf um die Führung gegen Thomas Preining war richtig heiß. Ich hatte einen guten Speed, aber Thomas war immer ziemlich dicht dran. Nach dem zweiten Boxenstopp konnte ich ihn auf den kalten Reifen leider nicht hinter mir halten. Ich hätte gerne gewonnen, aber der zweite Platz ist trotzdem ein super Ergebnis.“

Thierry Vermeulen (Emil Frey Racing): „Die DTM-Rennen auf dem Norisring sind immer etwas Besonderes. Im Vergleich zum vergangenen Jahr haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Trotzdem bin ich nicht so richtig glücklich mit dem dritten Platz. Als Pole-Setter war das Ziel natürlich ein Sieg.“

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Provided by Swen Wauer