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Lucas Auer velässt den Norisring als Halbzeitmeister - 1.Rennen

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Am Samstagmittag nahmen die Protagonisten ihren siebten Lauf bei hohen Temperaturen in Angriff. Es wurden zwei Einführungsrunden gefahren. Fabio Scherer wird wegen technischer Probleme die nicht zu beheben waren, nicht am Rennen teilnehmen. Der fliegende Start funktionierte dann ohne Probleme und der Pole Setter konnte das Feld in die Grundigkehre führen. Thomas Preining konnte sich auf Rang zwei schiebnen, doch Thierry Vermeulen konnte seinen zweiten Platz zurück erobern. Die ersten drei setzten sich bereits nach zwei Runden etwas ab. Nicki Thiim wurde von Maro Engel umreht und musste dem Feld hinterher eilen. Diese Aktion lag unter Beobachtung. Ben Green musste in der Anfangsphase bereits in die Box kommen.

Hier und da im Feld wurde auch der Lack ausgetauscht. Ricardo Feller auf Platz zwölf musste sich mit Maximilian Paul auseinander setzen. Da er die Türe etwas aufgelassen hatte konnte Maximilian Paul durch schlüpfen und lag nur noch auf Rang dreizehn. Rene Rast musste sich harten Attacken von Nicolas Baert erwehren. Ricardo Feller hatte zwischenzeitlich einen Schubser von Gilles Magnus erhalten. Er konnte einen Boliden aber abfangen und weiter fahren. Für diese Aktion erhielt Gilles Magnus eine Verwarnung. Jordan Pepper an der Spitze hatte einen Vorsprung von über einer Sekunde vor Thierry Vermeulen und Thomas Preining herausgefahren. Lucas Auer und Ayhancan Güven lagen auf den Rängen sechs und 15. Bei noch 44 Minuten zu fahrender Zeit war Ben Green zum zweiten Mal in die Box gekommen. Es war wohl mehr als der schleichende Plattfuß nach der ersten Runde gewesen.

Thomas Preining auf Rang drei musste sich mit Maro Engel und und Jack Aitken auseinander. Arjun Maini auf Platz sieben wurde von Jules Gounon unter Druck gesetzt. Dieser hatte noch Rene Rast im Schlepptau. Nicki Thiim lag weiterhin auf Rang 22. Die Abstände zueinander waren bei noch 36 Minuten zu fahrender Zeit größer geworden. Es ging wie an der Perlenschnur aufgezogen hintereinander her. Bei noch 34:45 Minuten zu fahrender Zeit kam Maximilian Paul als Erster herein, gefolgt von Marco Wittmann. Als nächster holte sich Ricardo Feller neue Reifen. Der amtierende Meister war auch in die Box gekommen. So nach und nach kamen dann die nächsten Piloten zu Ihrem Pflichtboxenstopp. Die Reihenfolge geriet nun durcheinander. Dreizehn Piloten blieben weiterhin draußen. Nicolas Baert erhielt eine Penaltylap wegen zu hoher Geschwindigkeit in der Boxengasse.

Zwischen Mirko Bortolotti und Marco Wittmann ging es auf der Strecke unterdessen zur Sache. Der BMW Pilot hätte den Lamborghini Fahrer fast in die Mauer gedrückt. Wenig später drückte dann Mirko Bortolotti Marco Wittmann fast raus. Diese Aktionen lagen unter Beobachtung. Wenig später erhielt Marco Wittmann eine Verwarnung wegen Verursachens einer Kollision mit Mirko Bortolotti. Arjun Maini hatte alle Hände voll zu tun sich Rene Rast vom Hals zu halten. Er wurde zwei Mal von dem Schubert Piloten angeschubst. Es dauerte nicht lange und der Schweizer machte dann kurzen Prozess und ging vorbei. Nicolas Baert hatte unterdessen Luca Engstler angeschoben, dieser drehte sich und schlug rückwärts in die Mauer. Für den Lamborghini Piloten war damit das Rennen zu Ende.

Tom Kalender erhielt eine Penaltylap wegen Verstoß gegen die Boxenstopp-Regularien (Hinterrad abgelegt). Nicolas Baert erhielt 3 Penaltylaps wegen Verursachens einer Kollision. Jordan Pepper war der Letzte der seinen Boxenstopp hinter sich brachte. Der Boxenstopp des Pole Setters betrug 9,8 Sekunden. Er konnte noch vor Thomas Prening wieder auf die Strecke hinaus kommen. Jordan Pepper hatte noch einen Vorsprung von 3,175 Sekunden vor Thomas Preining und Maro Engel. Lucas Auer und Ayhancan Güven waren auf den Plätzen sechs und elf unterwegs. Zwischen Maximilian Paul und Morris Schuring war es zu einem Vorfall gekommen, der von den Sportkommissaren nach dem Rennen bearbeitet wird. Nicki Thiim der von Rang zwei aus ins Rennen gegangen war, befand sich nur auf Platz 20.

In der Schlussphase wurde der Druck von Thierry Vermeulen auf Maro Engel größer. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Treppchen. Rene Rast hatte sieben Ränge gut gemacht. Er war von 17. gestartet und lag auf Platz zehn hinter Ricardo Feller. Nicolas Baert hatte Probleme bekommen und war dann in langsamer Fahrt unterwegs. Die Streckenposten konnten den Aston Martin in eine Seitentasche schieben. Ben Dörr hatte in der Grundigkehre Marco Wittmann niedergerungen und Platz 17 eingenommen. Lucas Auer konnte sich nicht ausruhen, denn Jules Gounon und Arjun Maini saßen ihm im Nacken. Jordan Pepper holte sich seinen ersten DTM Sieg nach 65 Runden vor Thomas Preining und Maro Engel. Lucas Auer und Ayhancan Güven sahen den Zielstrich auf den Rängen sechs und elf.

Jordan Pepper (TGI Team Lamborghini by GRT): „Was für ein unglaublich emotionaler Moment für mich. Ich bin unfassbar stolz und kann es noch gar nicht richtig glauben. Die letzten Runden kamen mir vor wie eine Ewigkeit. Aber ich habe alles gegeben und bin bis zum Schluss voll fokussiert geblieben.“

Thomas Preining (Manthey EMA): „Ich bin über Platz zwei total glücklich. Gegen den Lamborghini hatten wir keine Chance, haben aber das Beste herausgeholt. Beim Start konnten wir einen Platz gut machen und sind im richtigen Moment zum Reifenwechsel an die Box gefahren. Diese Strategie hat uns Rang zwei gesichert. Die Hitze im Auto ist enorm, aber während des Rennens kann man das ganz gut ausblenden.“

Maro Engel (Mercedes-AMG Team Winnward Racing): „Das Podium war für uns heute das absolute Maximum. Wir haben alles gegeben und das Team hat einen der schnellsten Boxenstopps hingelegt, den wir je hatten. Meine Kollision zu Beginn mit Thiim war sehr schade, aber ich war schon beim Einlenken und er hat mir leider keinen Platz gelassen. Das Rennen war sehr intensiv, aber die harte Arbeit hat sich gelohnt.“

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Provided by Swen Wauer