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Rene Rast ganz oben auf dem Siegerpodest - 2. Rennen

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Als die Piloten sich am Sonntagnachmittag in die Startaufstellung begaben war es trocken und somit konnten alle auf Slicks hinausgehen. Nachdem man aus der Einführungsrunde herauskam hatte Rene Rast von allen den besten fliegenden Start erwischt und führte die Meute in die Tarzanboucht. Er konnte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen vom Feld absetzen. Jordan Pepper war plötzlich bis ans Ende des Feldes zurückgefallen und in langsamer Fahrt unterwegs. Nach der ersten Runde führte weiterhin Rene Rast mit einem Vorsprung von 1,334 Sekunden vor Marco Wittmann und Jack Aitken. Jules Gounon hatte einen Platz eingebüßt. Fabio Scherer hatte bereits beim Start Probleme. Man hatte ihn dann sofort in die Box zurück geschoben.

Im gesamten Feld wurde hart um jede Position gekämpft. Maro Engel hatte in der Zwischenzeit Ben Dörr niedergerungen und Rang sieben eingenommen. Zu diesen beiden gesellte sich nun auch noch Lucas Auer. Arjun Maini musste sich auch harten Attacken gegenüber Tom Kalender zur Wehr setzen. Der Sieger von Gestern Ayhancan Güven musste absolute Kampflinie fahren, denn Maro Engel drückte und drückte von hinten. Hier ging es um Platz sechs. Von alledem bekam der Pole Setter nichts mit, denn sein Vorsprung war schon auf 2,010 Sekunden angewachsen. Unterdessen hatte Thierry Vermeulen eine Verwarnung bekommen wegen Verursachens einer Kollision mit Jordan Pepper. Deswegen war dieser bis ans Ende des Feldes zurück gefallen. Ebenfalls eine Verwarnung hatte Arjun Maini erhalten wegen des gleichen Vergehens mit Tom Kalender.

Das Boxenzeitfenster hatte nach sieben Runden zum ersten Mal geöffnet. Gleich sieben Piloten aus dem hinteren Feld kamen bereits sehr früh herein. Eine Runde später kamen fünf Fahrzeuge in die Box. Unter ihnen war auch die „gelbe Mamba“. Der Vorfall mit Jack Aitken, Marco Wittmann und Thomas Preining in Runde 1 wird nach dem Rennen von den Sportkommissaren bearbeitet. Zwischen Ben Dörr und Arjun Maini ging es mächtig zur Sache. Nebeneinander ging es auf die Kurven zu. Da wurde auch schon mal der Lack ausgetauscht. Zu diesen beiden hatten sich noch Tom Kalender und Mirko Bortolotti gesellt. Thomas Preining und Lucas Auer waren zeitgleich in der Box gekommen. Der Porsche Pilot konnte diese zuerst wieder verlassen. Die Reihenfolge geriet unterdessen erst einmal wieder durcheinander.

Zu diesem Zeitpunkt mussten noch sieben Fahrer ihren ersten Stopp hinter sich bringen. Rene Rast und Marco Wittmann an der Spitze blieben weiterhin draußen. Nach dreizehn Runden kam Marco Wittmann aus der Spitzengruppe herein. Zur gleichen Zeit lieferten sich Thomas Preining und Jack Aitken ein hartes Duell um Platz sechs. Rene Rast, Ben Green und Gilles Magnus waren die letzten drei die nach vierzehn Runden ihren Stopp hinter sich brachten. Nachdem die Reihenfolge wieder hergestellt war führte weiterhin Rene Rast mit 1,491 Sekunden vor Marco Wittmann und Thomas Preining. Tom Kalender auf Platz 15 führte gleich eine Truppe von vier Fahrzeugen an mit Niki Thiim, Ricardo Feller, Ben Green und Maximilian Paul.

Rundenlang musste sich Maro Engel mit Lucas Auer auseinandersetzen. Hier ging es um Position fünf. Bei einem Zweikampf zwischen Nicki Thiim und Ricardo Feller musste der Audi Pilot etwas durch den Dreck. Nicki Thiim erhielt eine Verwarnung wegen Abdrängens von Ricardo Feller. Unterdessen lag der Boxenstopp von Ben Dörr unter Beobachtung. Zwischenzeitlich war Jack Aitken immer näher an Thomas Preining herangekommen. Hier ging es um den letzten Platz auf dem Siegerpodest. Nach der 25. Runde wurde das Boxenzeitfenster zum zweiten Mal geöffnet und es kamen direkt Thomas Preining und sein Verfolger Jack Aitken herein. Danach folgten direkt sechs weitere Autos.

Eine Runde später vollzog auch Marco Wittmann seinen Stopp vor Maro Engel, Thierry Vermeulen, Ayhancan Güven, Nicki Thiim, Tom Kalender und Timo Glock. Der einzige der immer noch draußen blieb war der führende Rene Rast. Er kam nach 27 Runden herein. Zwischenzeitlich war Ayhancan Güven auf Abwegen unterwegs, nachdem er einen Schubser von Thierry Vermeulen erhalten hatte. Nicolas Baert lag unter Beobachtung wegen mehrfachen Spurwechsels in der Boxengasse. An der Spitze musste Rene Rast in den letzten sechs Minuten absolute Kampflinie fahren, denn sein Teamkollege Marco Wittmann war bis auf 0,532 Sekunden an ihm dran. Thomas Preining auf Rang drei hatte seinen Platz auf dem Treppchen auch noch nicht sicher, denn Jack Aitken lag nur 0,876 Sekunden hinter ihm.

Jordan Pepper war zwischenzeitlich in die Box gekommen und hatte dort das Rennen früher aufgegeben als geplant. Jules Gounon befand sich auf Rang acht und musste sich mit Mirko Bortolotti auseinander setzen. Arjun Maini hatte immer noch keinen Weg gefunden an Morris Schuring auf Platz zehn vorbeizugehen. Tjierry Vermeulen hatte zwischenzeitlich eine Penaltylap wegen Verursachens einer Kollision mit Ayhancan Güven bekommen. Rene Rast holte sich nach 35 Runden vor seinem Teamkollegen Marco Wittmann den Sieg, gefolgt von Thomas Preining. Lucas Auer sah das Ziel auf Platz sieben vor Jules Gounon.

Um 19.58 Uhr gab es ein neues Rennergebnis. Marco Wittmann erhielt eine 5-Sekunden-Ersatzstrafe anstelle einer Penaltylap und Verwarnung wegen Abdrängens von Jack Aitken. Dabei hatte er noch Glück seinen zweiten Platz mit einem Vorsprung von 0,005 Sekunden behalten zu können. Ben Dörr und Timo Glock wurden im nach hinein disqualifiziert wegen Verstoß gegen die Parc-Fermè-Bestimmungen und zwar hatte das Team die Schlagschrauber bereits vor der Kontrolle durch die Technischen Kommissare aus der Boxengasse entfernt.

In der Meisterschaft führt weiterhin Lucas Auer mit 91 Punkten vor Rene Rast mit 75 und Ayhancan Güven mit 73 Punkten. Morris Schuring führt die Wertung DTM Rookie oft the year Champion mit 166 Zähler an, gefolgt von Ben Dörr mit 159 und Tom Kalender mit 148 Zähler. Manthey belegt in der Team-Wertung Rang eins mit 145 Punkten. Platz zwei und drei nehmen Winward Racing mit 139 und Schubert Motorsport ebenfalls mit 139 Punkten ein. In der Hersteller-Wertung hat Mercedes mit 182 Zähler die Nase vorn. Dahinter liegen Porsche mit 152 und BMW mi 142 Zähler.

Rene Rast (Schubert Motorsport): „Das war ein intensives Rennen, vor allem am Schluss konnte Marco Wittmann noch einmal Druck aufbauen. Am Ende hat es für den Sieg gereicht, auch dank zwei starker Boxenstopps.“

Marco Wittmann (Schubert Motorsport): „Ein super Ergebnis für BMW und unser Team! In der Schlussphase konnte ich die Lücke zu René Rast schließen. Leider war ich aber nicht dicht genug, um ihn ernsthaft zu attackieren. Im Duell mit meinem Teamkollegen wollte ich allerdings auch kein überhartes Manöver riskieren.“

Thomas Preining (Manthey EMA): „Wir hatten uns vorgenommen, in der Meisterschaft Boden gut zu machen. Der dritte Platz war dafür ein wichtiger Schritt. Entscheidend waren die gute Teamstrategie und meine starke Runde nach dem ersten Boxenstopp, als ich Jack Aitken überholen konnte. Danach musste ich mich viel verteidigen, das war ein hart erkämpftes Podium.“

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Provided by Swen Wauer