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Der Meistertitel wird erst am Sonntag vergeben - 2. Rennen

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Als letzte Serie am Sonntagnachmittag machten sich die Protagonisten der ADAC GT4 Germany bereit ihren zwölften und letzten Saisonlauf zu absolvieren. Nach den zwei Einführungsrunden konnten die Pole Setter den fliegenden Start für sich verbuchen und führten die Meute in die erste Kurve. Überall wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. In der Parabolika waren Storm Gjerdrum / Jan Philipp Springob weit nach außen gekommen und mussten sich danach auf Rang 19 wieder einreihen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Philipp Gogollok / Hendrik Still mit einem Vorsprung von 1,322 Sekunden vor Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl. Maximilian Schreyer / Luciano Schneider waren eingangs Start und Ziel auf Abwegen unterwegs.

Enrico Förderer / Jay Mo Härtling hatten Boden gut gemacht und nahmen Rang acht ein. Gabriele Piana / Berkay Besler hatten sich ebenfalls nach vorne gearbeitet. Sie lagen auf Platz zwölf. Unterdessen hatten Maximilian Schreyer / Luciano Schneider einen Reifenschaden hinten links. Ebenfalls einen Reifenschaden hatten auch Anton Paul Abèe / Marek Böckmann zu verzeichnen. Man war danach in den Notausgang gefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg mit Max Rosam / Denny Berndt um Platz fünf. Diese hatten noch Alon Gabbay / Thomas Gore im Schlepptau. An der Spitze war der Vorsprung der Pole Setter geschrumpft. Zwischenzeitlich hatten Max Rosam / Denny Berndt einen Rang eingebüßt. Sie wurden nun von Enrico Förderer / Jay Mo Härtling unter Druck gesetzt.

Nach sechs Runden musste das Safety Car herauskommen weil Max Rosam / Denny Berndt von Enrico Förderer / Jay Mo Härtling nachdem die Porsche Piloten etwas nach rechts gezogen waren, angeschoben. Sie drehten sich und schossen zunächst nach rechts, schlugen dort ein und wurden dann quer über die Strecke auf die andere Seite geschleudert. Die nachfolgenden Piloten hatten alle noch Glück das sie nicht mit ins Aus genommen wurden. Das Rennen musste aber dann mit der roten Flagge unterbrochen werden. Max Rosam konnte alleine aus dem Fahrzeug aussteigen. Der Porsche musste nun erst einmal in aller Ruhe geborgen und die Strecke gereinigt werden. Das Safety Car führte die Meute nun auf Start und Ziel, wo man sich dann zum Re-Start aufstellte.

Der Re-Start erfolgte dann um 17.32 Uhr hinter dem Safety Car. Philipp Gogollok / Hendrik Still konnten sich auch bei diesem Start gegenüber ihrer Konkurrenz behaupten und hatten sich bereits nach der ersten Kurve ein wenig abgesetzt. Luca Link / Luis Moser hatten ihr Fahrzeug mit technischen Problemen abgestellt. Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg hatten sich gegenüber Alon Gabbay / Thomas Gore durchgesetzt und Platz vier eingenommen. Danach konnten auch noch Linus Hahne / Thomas Rackl an dem Porsche vorbeigehen. Das Boxenzeitfenster hatte nach elf Runden geöffnet und es kamen nun schon die ersten vier Fahrzeuge in die Box. Beim nächsten Umlauf kamen auch die Tabellenführer zum Fahrerwechsel herein. Den Fahrerwechsel vollzogen die Führenden nach dreizehn Runden. Auch Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl nahmen jetzt ihren Stopp vor.

Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit kamen dann auch die letzten Fahrzeuge in die Box. Als die Reihenfolge dann wieder hergestellt war, führten weiterhin Hendrik Still / Philipp Gogollok vor Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen und Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer. Jay Mo Härtling / Enrico Förderer waren auf Rang fünf unterwegs. In der Schlussphase hatten sich Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer auf Platz zwei gefahren. Die Führenden waren unterdessen mit einem Vorsprung von 4,789 Sekunden auf und davon gefahren. Roman Fellner-Feldegg auf Rang drei hatten alle Hände voll zu tun sich Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen vom Hals zu halten. Philip Wiskirchen / Tim Reiter erhielten eine Penalty Lap.

Berkay Besler / Gabriele Piana lagen auf Rang acht. Philip Wiskirchen / Tim Reiter mussten mit einem Reifenschaden vorne rechts das Rennen früher neben der Strecke beenden als geplant. In der letzten Runde versuchten Jay Mo Härtling / Enrico Förderer an Roman Fellner-Feldegg / Hugo Sasse vorbeizugehen. In der Sachskurve gingen dann die Mercedes Piloten außen an den Aston Martin Piloten vorbei. Nach 21 Runden wurden Hendrik Still / Philipp Gogollok als Sieger abgewunken vor Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer und Jay Mo Härtling / Enrico Förderer. Mit dem dritten Rang holten sich die Schnitzelalm Piloten den Meistertitel.

Enrico Förderer / Jay Mo Härtling wurden mit 194 Punkten Meister, gefolgt von Philipp Gogollok / Hendrik Still mit 168 und Gabriele Piana / Berkay Besler mit 159 Punkten. Die Junior-Wertung ging ebenfalls an Jay Mo Härtling / Enrico Förderer mit 207 Zähler, gefolgt von Philipp Gogollok mit 173 und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl mit 161 Zähler. In der ProAM-Wertung haben Laurenz Rühl / Damon Surzyshyn 100 Punkte erzielt. AVIA W&S Motorsport gewannen die Team-Wertung mit 342 Zähler. Platz zwei und drei gingen an SR Motorsport by Schnitzelalm mit 262 und FK Performance Motorsport mit 253 Zähler.

Hendrik Still (AVIA W&S Motorsport): „Es war ein tolles Wochenende und wieder einmal eine grandiose Teamleistung. AVIA W&S Motorsport stellt uns jedes Mal ein Wahnsinnsauto hin. Für Philipp war es das erste Jahr im Porsche und er hat eine super Entwicklung hingelegt. Mal schauen, in welcher Konstellation wir nächstes Jahr wieder gemeinsam angreifen.“

Philipp Gogollok (AVIA W&S Motorsport): „Natürlich hätten wir gerne auch den Titel geholt, aber die Saison mit einem Laufsieg zu beenden, ist super. Das ganze Team und auch Hendrik haben über die ganze Saison einen super Job gemacht. Wir hatten immer wieder kleine Ups und Downs. Es war insgesamt aber ein tolles Jahr.“

Jay Mo Härtling (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Dieser Triumph ist einfach unfassbar - und ganz ehrlich, ich bin sprachlos und überwältigt. Es ist definitiv mein größer sportlicher Erfolg. Grundstein war sicherlich der starke Saisonstart mit vier Siegen. So konnten wir den Vorsprung über die Saison etwas verwalten. Danke an das Team. Der erste Titel für Mercedes-AMG in der ADAC GT4 Germany kann sich auf jeden Fall sehen lassen!“

Enrico Förderer (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Der Titel ist einfach unbeschreiblich schön. Das Team hat dafür Tag und Nacht gearbeitet. Direkt in meinem ersten Jahr in der ADAC GT4 Germany zusammen mit Jay Mo die Meisterschaft einfahren zu können, hätte ich zu Saisonbeginn nicht erwartet. Den Abend werden wir nun alle zusammen genießen.“

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Provided by Swen Wauer