Der Meistertitel wird erst am Sonntag vergeben
- Hauptkategorie: DTM Paket
- ADAC GT4 Germany
- 01. Oktober 2025
- Cornelia Simon
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Vom 03. bis 05. Oktober finden die beiden Finalläufe der ADAC GT4 Germany im Rahmen der DTM im Badischen und zwar auf dem Hockenheimring statt. Hier lautet das Motto: Rookies gegen Routiniers. Enrico Förderer / Jay Mo Härtling (SR Motorsport by Schnitzelalm) gaben 2025 ihr Debüt in der ADAC GT4 Germany und führen die Tabelle seit dem Saisonauftakt an. Härteste Verfolger sind die erfahrenen BMW M4 GT4-Piloten Gabriele Piana / Berkay Besler (FK Performance Motorsport). Zum bekannten Feld der ADAC GT4 Germany gesellt sich noch ein Gaststarter in Hockenheim dazu. FK Performance Motorsport setzt einen vierten BMW für die beiden Niederländer Gianni van de Craats / Valentijn Greven ein. Van de Craats war bereits 2024 in der ADAC GT4 Germany unterwegs, Landsmann Valentijn Greven gibt hingegen sein Serien-Debüt.
Enrico Förderer / Jay Mo Härtling konnten im Mercedes-AMG GT4 bislang vier Laufsiege erzielen und führen die Tabelle mit 161 Punkten an. Von der Theorie her könnten sie bereits im Samstagsrennen den Titel vorzeitig klarstellen. Größte Herausforderer sind Gabriele Piana / Berkay Besler, die beide bereits einen Titel auf der ADAC Plattform gewonnen haben. Mit einem Rückstand von 20 Punkten sind für sie in beiden Läufen Platzierungen im Vorderfeld Pflicht. Bei noch 50 zu vergebenen Punkten haben auch noch zwei Porsche 718 Cayman GT4-Duo Titelchancen. Hendrik Still / Philipp Gogollok liegen 34 Punkte zurück. Ihren Markenkollegen Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl (Wimmer Werk Motorsport) fehlen 36 Zähler auf die Spitze.
Auch in allen anderen Wertungen ist die Titelvergabe noch offen. In der Junior-Wertung haben Enrico Förderer / Jay Mo Härtling 38 Zähler Vorsprung vor Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl. Philipp Gogollok liegt 42 Punkte zurück. In der Rookie-Wertung reist Cedric Fuchs (SR Motorsport by Schnitzelalm) mit einem großen Vorsprung nach Hockenheim und könnte bereits am Samstag den Titel klarmachen. In der Team-Wertung steht ein Dreikampf zwischen AVIA W&S Motorsport, FK Performance Motorsport und SR Motorsport by Schnitzelalm bevor.
Enrico Förderer (SR Motorsport by Schnitzealm): „Ich freue mich riesig auf Hockenheim – und das nicht nur, weil wir mit einem großen Vorsprung anreisen. Natürlich kann noch viel passieren, doch unsere Chancen stehen gut und das Team hat über die Saison immer herausragend gearbeitet. Der Titel ist das Ziel. Insbesondere im engen letzten Sektor von Hockenheim sollte unser Auto stark sein.“
Berkay Besler (FK Performance Motorsport): „Wir werden in Hockenheim alles geben, um noch den Titel einfahren zu können. Wir schauen zunächst noch nicht auf die Punkte und versuchen einfach, beide Rennen zu gewinnen. Dann sehen wir, ob das ausreicht. Mir gefällt Hockenheim wirklich sehr gut, vor allem die Haarnadel nach der langen Geraden ist klasse.“
23 Fahrerpaarungen mussten ihr erstes freies Training am Freitag um 12.31 Uhr unter die Räder nehmen. In diesen 45 Minuten verschoben sich die Positionen immer wieder. In der Anfangsphase hatten sich Jan Philipp Springob / Storm Gjerdrum an die Spitze gefahren. Im nach hinein konnten sie diese Position aber nicht halten, denn Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl hatten nach 20 Runden mit einer Zeit von 1:46,522 Minuten das Sagen. Mit einem Rückstand von 0,798 Sekunden nahmen Max Rosam / Denny Berndt Rang zwei ein, gefolgt von Hendrik Still / Philipp Gogollok. Die Tabellenführer Jay Mo Härtling / Enrico Förderer und Gabriele Piana / Berkay Besler mussten sich mit den Rängen neun und vierzehn zufrieden geben. Auf Platz sieben wurden Jan Philipp Springob / Storm Gjerdrum gewertet.
Raphael Rennhofer (Wimmer Werk Motorsport): „Es war ein solider Start ins Wochenende. Das Auto fühlt sich gut an. Wir waren in Hockenheim in der Vergangenheit immer ganz gut unterwegs. Man darf das Ergebnis nicht überbewerten. Jeder hat seinen eigenen Reifenplan und wir wollten nochmals ein Gefühl für die Qualifikation bekommen. Erst dann liegt die Wahrheit auf dem Tisch. Wir möchten hier gerne unseren ersten Saisonsieg holen. Natürlich sind wir auch noch irgendwie im Titelkampf, doch der führende Mercedes-AMG hat einen großen Vorsprung. Wir können aber noch aus eigener Kraft Vizechampion werden. Das ist das Ziel für das Wochenende.“
Am späten Nachmittag mussten die Protagonisten nochmals hinaus auf die Strecke, um das zweite freie Training hinter sich zu bringen. Die Zeiten gegenüber Mittags wurden schneller. Nach vier gefahrenen Runden hatten sich Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen sich mit einer Zeit von 1:46,300 Minuten die Pole Position gesichert. Startplatz zwei und drei gingen an Hendrik Still / Philipp Gogollok und Marek Böckmann / Anton Paul Abèe. Die Tabellenführer nahmen Rang 18 ein. Gabriele Piana / Berkay Besler hatten sich auf Platz acht gestellt.
Lachlan Robinson (AVIA W&S Motorsport): „Ich fuhr meine schnellste Runde direkt zu Beginn der Session. Somit hatte ich keinen Verkehr und konnte richtig Vollgas geben. Nach dem ersten freien Training hatten wir ein paar Bereiche, die es zu verbessern galt. Ich denke, dass ist uns eindrucksvoll gelungen. Morgen zählt es dann. Ich hoffe, dass wir unseren Speed mitnehmen können. Wir sind sehr optimistisch, denn mein Teamkollege Oskar und ich sind recht stark unterwegs. Nachdem wir bereits auf dem Red Bull Ring gewonnen haben, möchten wir hier erneut ganz oben auf dem Podium stehen.“
Beim Ausfahren ihrer Startpositionen für den samstägigen Lauf fanden die Protagonisten ganz andere Witterungsbedingen als die Tage davor vor, denn es regnete. Sie hatten jetzt 15 Minuten für die erste Session Zeit. In der Anfangsphase waren erst 15 Fahrzeuge auf der Strecke. Bei noch vier Minuten zu fahrender Zeit hatten sich Hendrik Still / Philipp Gogollok mit einer Zeit von 1:57,140 Minuten auf Rang eins gefahren. Sie wurden dann aber von Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen von dort verdrängt. Am Ende hatten sich dann Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen mit einer Zeit von 1:56,024 Minuten die Pole Position gesichert. Mit einem Rückstand von 0,063 Sekunden werden Thomas Rackl / Linus Hahne von Rang zwei ins Rennen gehen, gefolgt von Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer. Hendrik Still / Philipp Gogollok starten von Rang vier. Jay Mo Härtling / Enrico Förderer und Berkay Besler / Gabriele Piana mussten sich mit der dritten bzw. achten Startreihe zufrieden geben.
Lachlan Robinson (AVIA W&S Motorsport): „Das Team hat wieder einmal hervorragend gearbeitet und eine klasse Übersicht bewiesen, rechtzeitig die profilierten Regenreifen aufzuziehen. Es war zudem nicht einfach, das richtige Timing auf der Strecke zu erwischen, denn während der Session hörte es auch immer mal wieder auf zu regnen. Auf meiner letzten fliegenden Runde habe ich alles zusammen bekommen und freue mich sehr über das Resultat. Im Rennen wollen wir natürlich vorne bleiben und den nächsten Sieg einfahren.“
Nach einer kurzen Pause ging die Sache wieder von vorne los, denn nun stand das zweite Zeittraining für den letzten Lauf in dieser Saison auf dem Plan. Gegenüber dem ersten Qualifying wurden die Zeiten schneller. Bei Halbzeit dieser Sitzung hatten sich Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl auf Rang eins gefahren, gefolgt von Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson und Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg. Nach Ablauf der 15 Minuten hatten Philipp Gogollok / Hendrik Still mit einer Zeit von 1:55,390 Minuten die Pole Position eingefahren. Startplatz zwei und drei gingen an Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl. Enrico Förderer / Jay Mo Härtling hatten sich um drei Ränge verbessert und starten aus der sechsten Startreihe. Gabriele Piana / Berkay Besler mussten sich mit der 19. Startposition zufrieden geben.
Philipp Gogollok (AVIA W&S Motorsport): „Das kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Mit Platz vier und der Pole können wir vielleicht auch nochmals im Titelrennen angreifen. Wir geben alles. Auf der Strecke lief alles super. Ich hatte auf Regen gehofft, denn da macht mir das Fahren besonders viel Spaß.“
Die Pole Setter konnten den Start für sich verbuchen. Von Platz drei gestartet waren Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer die sich direkt in der ersten Kurve den zweiten Platz sicherten. Hendrik Still / Philipp Gogollok übernahmen ebenfalls noch in der ersten Runde die dritte Position. Das Porsche-Trio setzte sich im weiteren Rennverlauf etwas an der Spitze ab und fuhr in dieser Reihung auch gemeinsam zu den Fahrerwechseln in die Boxengasse. Dort übernahmen die Teamkollegen Oskar Lind Kristensen, Raphael Rennhofer und Philipp Gogollok die jeweiligen Porsche. Die Tabellenführer Enrico Förderer / Jay Mo Härtling kämpften sich im Mercedes-AMG GT4 derweil bis auf die vierte Position vor.
Dieser Konstellation hätte für Enrico Förderer / Jay Mo Härtling zum vorzeitigen ADAC GT4 Germany-Titel gereicht. Rund fünf Minuten vor Rennende konnten Raphael Rennhofer/ Emil Heyerdahl aber die Spitze von Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson erobern und zum Sieg fahren. Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl haben somit die Titel-Entscheidung auf Sonntag vertagt und können sich zudem noch über den Tagestriumph in der Junior-Wertung freuen. Die Titelentscheidung in der Junior-Wertung ist hingegen zugunsten von Enrico Förderer / Jay Mo Härtling gefallen.
Auf Platz fünf kamen Denny Berndt / Max Rosam in einem weiteren Porsche vor Jan Philipp Springob / Storm Gjerdrum im Aston Martin Vantage AMR GT4. Storm Gjerdrum sicherte sich somit den Tagessieg in der Rookie-Wertung. Siebte wurden Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg vor Gabriele Piana / Berkay Besler im BMW M4 GT4 sowie Alex Connor / Julien Apothéloz im Mercedes-AMG. Die besten Zehn komplettierten Marek Böckmann / Anton Paul Abée.
Neben der Junior-Wertung ist die Titel-Entscheidung auch in drei weiteren Klassements gefallen. AVIA W&S Motorsport gewinnt die Team-Wertung. Cedric Fuchs ist Rookie-Champion. Laurenz Rühl / Damon Surzyshyn können sich über den PRO-AM-Titel freuen.
Raphael Rennhofer (Wimmer Werk Motorsport): „Das ist mein bislang schönster Sieg im GT4-Sport. Dafür haben wir über das ganze Jahr wirklich hart gearbeitet. Noch die minimale Chance auch den Titel zu haben, ist das Tüpfelchen auf dem I. Morgen haben wir keinen Druck und werden nochmals alles geben.“
Emil Heyerdahl (Wimmer Werk Motorsport): „In meinen ersten Jahr in der ADAC GT4 Germany direkt einen Sieg holen zu können, ist unbeschreiblich. Das Team hat diesen Triumph einfach verdient, wir genießen den Sieg heute aber denken auch schon an morgen. Dann wollen wir nochmals angreifen!“
Oskar Lind Kristensen (AVIA W&S Motorsport): „Wir sind mit dem Auto und dessen Performance wirklich zufrieden. Durch den Erfolgsballast aus dem letzten Rennen wurde es zu Rennende hin ein wenig schwierig. Somit habe ich zum Schluss leider die Führung verloren - aber so ist es eben manchmal. Danke an Lachlan für die tolle Vorarbeit im ersten Stint.“
Lachlan Robinson (AVIA W&S Motorsport): „Sicherlich hätten wir gerne eine Position höher auf dem Podium gestanden, aber wir müssen uns mit Platz zwei nicht verstecken. Wir sind sehr glücklich. Morgen haben wir etwas weniger Erfolgsballast im Auto. Hoffentlich holen wir den Sieg dann nach.“
Hendrik Still (AVIA W&S Motorsport): „Für eine Rest-Chance auf den Titel hätten wir heute gewinnen müssen. Das ist nicht gelungen. Aber uns war bereits im Vorfeld klar, dass es schwer werden würde. Morgen starten wir von der Pole-Position und wollen nochmals angreifen. Jetzt ist der Vize-Titel das Ziel.“
Philipp Gogollok (AVIA W&S Motorsport): „Wir hatten ein gutes Rennen. Letztes Endes ist es ein wenig schade, dass es nur Platz drei wurde. Die Vize-Meisterschaft ist noch offen. Dafür werden wir morgen kämpfen.“
Als letzte Serie am Sonntagnachmittag machten sich die Protagonisten der ADAC GT4 Germany bereit ihren zwölften und letzten Saisonlauf zu absolvieren. Nach den zwei Einführungsrunden konnten die Pole Setter den fliegenden Start für sich verbuchen und führten die Meute in die erste Kurve. Überall wurden bereits harte aber faire Zweikämpfe ausgetragen. In der Parabolika waren Storm Gjerdrum / Jan Philipp Springob weit nach außen gekommen und mussten sich danach auf Rang 19 wieder einreihen. Nach der ersten Runde führten weiterhin Philipp Gogollok / Hendrik Still mit einem Vorsprung von 1,322 Sekunden vor Oskar Lind Kristensen / Lachlan Robinson und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl. Maximilian Schreyer / Luciano Schneider waren eingangs Start und Ziel auf Abwegen unterwegs.
Enrico Förderer / Jay Mo Härtling hatten Boden gut gemacht und nahmen Rang acht ein. Gabriele Piana / Berkay Besler hatten sich ebenfalls nach vorne gearbeitet. Sie lagen auf Platz zwölf. Unterdessen hatten Maximilian Schreyer / Luciano Schneider einen Reifenschaden hinten links. Ebenfalls einen Reifenschaden hatten auch Anton Paul Abèe / Marek Böckmann zu verzeichnen. Man war danach in den Notausgang gefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg mit Max Rosam / Denny Berndt um Platz fünf. Diese hatten noch Alon Gabbay / Thomas Gore im Schlepptau. An der Spitze war der Vorsprung der Pole Setter geschrumpft. Zwischenzeitlich hatten Max Rosam / Denny Berndt einen Rang eingebüßt. Sie wurden nun von Enrico Förderer / Jay Mo Härtling unter Druck gesetzt.
Nach sechs Runden musste das Safety Car herauskommen weil Max Rosam / Denny Berndt von Enrico Förderer / Jay Mo Härtling nachdem die Porsche Piloten etwas nach rechts gezogen waren, angeschoben. Sie drehten sich und schossen zunächst nach rechts, schlugen dort ein und wurden dann quer über die Strecke auf die andere Seite geschleudert. Die nachfolgenden Piloten hatten alle noch Glück das sie nicht mit ins Aus genommen wurden. Das Rennen musste aber dann mit der roten Flagge unterbrochen werden. Max Rosam konnte alleine aus dem Fahrzeug aussteigen. Der Porsche musste nun erst einmal in aller Ruhe geborgen und die Strecke gereinigt werden. Das Safety Car führte die Meute nun auf Start und Ziel, wo man sich dann zum Re-Start aufstellte.
Der Re-Start erfolgte dann um 17.32 Uhr hinter dem Safety Car. Philipp Gogollok / Hendrik Still konnten sich auch bei diesem Start gegenüber ihrer Konkurrenz behaupten und hatten sich bereits nach der ersten Kurve ein wenig abgesetzt. Luca Link / Luis Moser hatten ihr Fahrzeug mit technischen Problemen abgestellt. Hugo Sasse / Roman Fellner-Feldegg hatten sich gegenüber Alon Gabbay / Thomas Gore durchgesetzt und Platz vier eingenommen. Danach konnten auch noch Linus Hahne / Thomas Rackl an dem Porsche vorbeigehen. Das Boxenzeitfenster hatte nach elf Runden geöffnet und es kamen nun schon die ersten vier Fahrzeuge in die Box. Beim nächsten Umlauf kamen auch die Tabellenführer zum Fahrerwechsel herein. Den Fahrerwechsel vollzogen die Führenden nach dreizehn Runden. Auch Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl nahmen jetzt ihren Stopp vor.
Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Bei noch zehn Minuten zu fahrender Zeit kamen dann auch die letzten Fahrzeuge in die Box. Als die Reihenfolge dann wieder hergestellt war, führten weiterhin Hendrik Still / Philipp Gogollok vor Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen und Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer. Jay Mo Härtling / Enrico Förderer waren auf Rang fünf unterwegs. In der Schlussphase hatten sich Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer auf Platz zwei gefahren. Die Führenden waren unterdessen mit einem Vorsprung von 4,789 Sekunden auf und davon gefahren. Roman Fellner-Feldegg auf Rang drei hatten alle Hände voll zu tun sich Lachlan Robinson / Oskar Lind Kristensen vom Hals zu halten. Philip Wiskirchen / Tim Reiter erhielten eine Penalty Lap.
Berkay Besler / Gabriele Piana lagen auf Rang acht. Philip Wiskirchen / Tim Reiter mussten mit einem Reifenschaden vorne rechts das Rennen früher neben der Strecke beenden als geplant. In der letzten Runde versuchten Jay Mo Härtling / Enrico Förderer an Roman Fellner-Feldegg / Hugo Sasse vorbeizugehen. In der Sachskurve gingen dann die Mercedes Piloten außen an den Aston Martin Piloten vorbei. Nach 21 Runden wurden Hendrik Still / Philipp Gogollok als Sieger abgewunken vor Emil Heyerdahl / Raphael Rennhofer und Jay Mo Härtling / Enrico Förderer. Mit dem dritten Rang holten sich die Schnitzelalm Piloten den Meistertitel.
Enrico Förderer / Jay Mo Härtling wurden mit 194 Punkten Meister, gefolgt von Philipp Gogollok / Hendrik Still mit 168 und Gabriele Piana / Berkay Besler mit 159 Punkten. Die Junior-Wertung ging ebenfalls an Jay Mo Härtling / Enrico Förderer mit 207 Zähler, gefolgt von Philipp Gogollok mit 173 und Raphael Rennhofer / Emil Heyerdahl mit 161 Zähler. In der ProAM-Wertung haben Laurenz Rühl / Damon Surzyshyn 100 Punkte erzielt. AVIA W&S Motorsport gewannen die Team-Wertung mit 342 Zähler. Platz zwei und drei gingen an SR Motorsport by Schnitzelalm mit 262 und FK Performance Motorsport mit 253 Zähler.
Hendrik Still (AVIA W&S Motorsport): „Es war ein tolles Wochenende und wieder einmal eine grandiose Teamleistung. AVIA W&S Motorsport stellt uns jedes Mal ein Wahnsinnsauto hin. Für Philipp war es das erste Jahr im Porsche und er hat eine super Entwicklung hingelegt. Mal schauen, in welcher Konstellation wir nächstes Jahr wieder gemeinsam angreifen.“
Philipp Gogollok (AVIA W&S Motorsport): „Natürlich hätten wir gerne auch den Titel geholt, aber die Saison mit einem Laufsieg zu beenden, ist super. Das ganze Team und auch Hendrik haben über die ganze Saison einen super Job gemacht. Wir hatten immer wieder kleine Ups und Downs. Es war insgesamt aber ein tolles Jahr.“
Jay Mo Härtling (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Dieser Triumph ist einfach unfassbar - und ganz ehrlich, ich bin sprachlos und überwältigt. Es ist definitiv mein größer sportlicher Erfolg. Grundstein war sicherlich der starke Saisonstart mit vier Siegen. So konnten wir den Vorsprung über die Saison etwas verwalten. Danke an das Team. Der erste Titel für Mercedes-AMG in der ADAC GT4 Germany kann sich auf jeden Fall sehen lassen!“
Enrico Förderer (SR Motorsport by Schnitzelalm): „Der Titel ist einfach unbeschreiblich schön. Das Team hat dafür Tag und Nacht gearbeitet. Direkt in meinem ersten Jahr in der ADAC GT4 Germany zusammen mit Jay Mo die Meisterschaft einfahren zu können, hätte ich zu Saisonbeginn nicht erwartet. Den Abend werden wir nun alle zusammen genießen.“