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Regen war das Zünglein an der Waage - 2. Rennen

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Auch der fliegender Start am Sonntag verlief ohne Probleme. Durch die erste Kurve kamen sie alle sehr diszipliniert hindurch. Stefan Wieninger konnte seine Pole Position verteidigen. Kenneth Heyer hingegen hatte schon einen Platz gut gemacht und versuche nun Stefan Wieninger unter Druck zu setzen. Im gesamten Feld wurden harte aber faire Positionskämpfe ausgetragen. Nach der ersten Runde hatte der Pole Setter nur einen knappen Vorsprung von 0,829 Sekunden. Pierre Lemmerz / Alexander Kroker waren unterdessen von Thomas Westarp niedergerungen worden und nur noch auf Rang vier unterwegs. An Boden verloren hatten auch Simon Rechenmacher / Heike Schürmann. Sie lagen auf Platz 17. Manolo auf Rang zehn waren der Schnellste aus der Division 2.

Führender in der Division 3 war immer noch Roland Hertner auf Platz elf. Yannik Bohmann hatte einen Platz verloren, denn Johannes Kreuer war an ihm vorbeigegangen. Einen harten Kampf lieferten sich Manolo und Michael Luther / Markus Schmikler um Platz neun. Im nach hinein musste der Porsche Pilot dann die BMW Fahrer ziehen lassen. An der Spitze hatte sich unterdessen Stefan Wieninger mit 2,331 Sekunden auf und davon gemacht. Kenneth Heyer auf Rang zwei hatte nach vorne und hinten genug Luft. Roberto Nale / Lucas Waltermann setzten in der fünften Runde Elias Funke auf Rang 15 arg unter Druck. Helmut Baumann / Horst Baumann hatten sich hinter das kämpfende Duo Tim Hütter und Klaus Horn herangearbeitet. Hier ging es um den sechsten Platz.

Zwischenzeitlich hatte Stefan Wieninger einen Dreher zu verzeichnen und sofort konnte Kenneth Heyer die Führung übernehmen. Für den Tabellenführer standen nun auch die Überrundungen an. Zu dieser Zeit hatte sich auch das Boxenzeitfenster geöffnet. Als Erste kamen nun Elias Funke, Roger Vögeli und Roberto Nale / Lucas Waltermann zum Pflichtboxenstopp herein. Stefan Wieninger vollzog dann nach sieben Runden seinen Stopp, gefolgt von Pierre Lemmerz / Alexander Kroker. So nach und nach folgten dann alle anderen Piloten und vollzogen ihren Stopp. Kenneth Heyer hatte nach acht Runden einen Vorsprung von 12,524 Sekunden herausgefahren. Eine Runde später vollzog auch Kenneth Heyer seinen Stopp. Yannik Bohmann stand zu dieser Zeit mit technischen Problemen neben der Strecke. Er wurde dann von den Marschalls auch abgeschleppt.

Damit war Kira Gerspacher die schnellste Pilotin aus der Division 4. Manolo hatte seinen Boxenstopp nicht vollzogen. Stefan Wieninger hatte seine Führung zurückgeholt. Er hatte aber nun Kenneth Heyer im Nacken sitzen. Manolo war zwischenzeitlich in die Box gekommen. Es war aber zu spät, denn das Boxenzeitfenster war schon geschlossen. Der Druck vom Tabellenführer wurde nun immer stärker. Beide hatten aber nun mit den Überrundungen zu kämpfen. Das Rennen war als wet race deklariert worden. Es zog sich in den letzten sieben Minuten mächtig zu. Es wurde immer dunkler und Kenneth Heyer hatte schon die Scheibenwischer eingeschaltet. Kenneth Heyer hatte sich an Stefan Wieninger vorbeigepresst und kam in die Box zum Reifenwechsel, gefolgt von Stefan Wieninger.

Pierre Lemmerz / Alexander Kroker hatten vor Kenneth Heyer und Stefan Wieninger schon die Reifen gewechselt. Bei Stefan Wieninger klappte das Wechsel der Reifen besser, denn er konnte vor dem Mercedes Piloten die Box wieder verlassen. Der Land Motorsport Pilot führte unterdessen souverän das Rennen mit einem Vorsprung von über 19 Sekunden an vor Kenneth Heyer und Thomas Westarp. Letzterer bekam es jetzt mit Pierre Lemmerz / Alexander Kroker zu tun. Nach 15 Runden holte sich Stefan Wieninger seinen dritten Saisonsieg vor Kenneth Heyer und Thomas Westarp. Auf Rang sieben sah Roland Hertner als bester Fahrer aus der Division 3 das Ziel. „Hammer Down Amigo“ / Michael Crossley-Wright überquerten die Ziellinie als Neunte und waren damit die besten aus der Division 2. Johannes Kreuer kam als Neunzehnter ins Ziel und holte sich damit den Sieg in de Klasse 2a.

In der Meisterschaft hat weiterhin Kenneth Heyer mit 216 Punkte das Sagen vor Stefan Wieninger mit 197 und Roger Vögeli mit 180,75 Punkten.

Stefan Wieninger (Land Motorsport): „Der Start war schon etwas brenzlig. Danach konnte ich ein bisschen wegfahren, hatte dann aber einen Dreher. Ich stoppte früher, da ich einen Bremsplatten hatte. Beim Wechsel auf Regenreifen hat das Team Land einen hervorragenden Job gemacht. Ich glaube, das war ausschlaggebend für meinen Sieg. Ohne den Boxenstopp hätte ich Kenneth nicht halten können.“

Kenneth Heyer (equipe vitesse): „Wir waren beide gleichzeitig in der Box, um auf Regenreifen zu wechseln. Wir hatten nur zwei Schlagschrauber, wodurch wir länger zum Wechseln brauchten. Das hat um die fünf Sekunden gekostet. Da konnte Stefan dann wegfahren. Wir müssen auf Meisterschaft fahren und ich wollte da auch nichts mehr riskieren.“

Thomas Westarp (CCS Racing Team): „Den Speed der beiden vorne konnte ich im Rennen nicht mitgehen. Das hat nicht gereicht. Zunächst lag ich sicher auf Platz drei, aber am Ende kam Alex Kroker immer näher.“

Tim Hütter (Liqui Moly Team Engstler): „Im Regen bin ich besser als im Trockenen. Im Trockenen war ich mit meinen Rennen nicht zufrieden. Das Ergebnis heute habe ich dem Regen zu verdanken. Wir hatten die Entscheidung getroffen, dass wir auf Slicks draußen bleiben. Das war die richtige Entscheidung, obwohl es an manchen Stellen sehr tricky war.“

„Hammer Down Amigo“(Dörr Motorsport Customer Racing): „Das Rennen war sehr interessant, aber auch sehr anstrengend. Wir entschieden draußen zu bleiben, was die richtige Entscheidung war. Dadurch haben wir gewonnen. Es war richtig glatt und ich bin froh, dass das Rennen schnell vorbei war. Noch zwei Runden hätte ich nicht ausgehalten.“

Roland Hertner (Liqui Moly Team Engstler): „So rutschig war es meinem Empfinden nach nicht. Ich hatte genügend Vorsprung und konnte mein Rennen gut verwalten. Deshalb bin ich auf Slicks geblieben. Es hat gut gereicht und ich konnte vorsichtig zu Ende fahren. Insgesamt war es mit einem zweifachen Divisionssieg ein rundum gelungenes Wochenende.“

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Provided by Swen Wauer