Regen war das Zünglein an der Waage - 1. Rennen
- Hauptkategorie: ADAC Racing Weekend
- STT Spezial Tourenwagen Trophy
- 28. August 2025
- Cornelia Simon
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Bei trockenem aber schwülem Wetter nahmen die Pilotinnen und Piloten ihren neunten Lauf am Samstagvormittag in Angriff. Der fliegende Start funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme und der Pole Setter Kenneth Heyer konnte seine Position verteidigen und setzte sich auch direkt mit einigen Wagenlängen ab. Hinter ihm hatte sich Stefan Wieninger platziert. Überall waren harte aber faire Positionskämpfe zu sehen. Zwischenzeitlich war Jürgen Hemker mit Problemen in die Box gekommen und musste dort das Rennen früher beenden als geplant. Nach der ersten Runde führte weiterhin Kenneth Heyer mit einem Vorsprung von 0,531 Sekunden vor Stefan Wieninger und Thomas Westarp. Elias Funke aus der Division drei hatte vier Ränge eingebüßt.
Auch Simon Rechenmacher / Heike Schürmann konnten ihre Position nicht halten und waren nun auf Platz zehn als beste Piloten aus der Division 2 unterwegs. Johannes Kreuer konnte genauso wie Yannik Bohmann einen Rang gut machen. Im Verlauf der zweiten Runde hatte Klaus Horn Tim Hütter niedergerungen und sich auf Rang sieben gefahren. Unterdessen setzte Henk Thuis Pierre Lemmerz / Alexander Kroker unter Druck. Hier ging es um Rang fünf. Auch Johannes Kreuer konnte nach vorne fahren, nachdem er an Jürgen Gerspacher vorbeigegangen war. An der Spitze war Stefan Wieninger immer näher an den Pole Setter herangekommen. Diese beiden trennten nur noch 0,753 Sekunden. Dahinter riss das Feld erst einmal ab. Thomas Westarp auf Platz drei hatte nach vorne und hinten genug Luft.
In ganz langsamer Fahrt war nach vier Runden ein Fahrer aus dem Mittelfeld auf Start und Ziel mit Problemen unterwegs. Um Platz acht hatte „Manolo“ alle Hände voll zu tun sich Simon Rechenmacher / Heike Schürmann und Michael Luther / Markus Schmickler vom Hals zu halten. Beim nächsten Umlauf konnte „Manolo“ seine Verfolger nicht mehr halten und musste diese ziehen lassen. Damit lag er nur noch auf Rang elf. Nach sechs Runden standen dann die Überrundungen an. Dies spielte nun Kenneth Heyer wieder in die Karten, denn er konnte seinen Vorsprung wieder auf 1,879 Sekunden ausbauen. Das Boxenstoppfenster hatte sich nach sechs Runden geöffnet. Henk Thuis hatte einen Platz gut gemacht und versuchte nun an Helmut Baumann / Horst Baumann auf Platz vier heranzukommen.
Die ersten vier Fahrzeuge kamen nach sieben Runden in die Box. Es waren Stefan Wieninger, Klaus Horn, Elias Funke und Johannes Kreuer. So nach und nach vollzogen dann auch die anderen Protagonisten ihren Pflichtboxenstopp. Die Reihenfolge geriet nun erst einmal durcheinander. Der Führende Kenneth Heyer kam nach acht Runden in die Box mit einem Vorsprung von über 31 Sekunden. Nachdem Kenneth Heyer wieder auf der Strecke zurück war hatte er seine Führung behaupten können. Stefan Wieninger auf Platz zwei hatte einen Rückstand von 3,644 Sekunden, gefolgt von Thomas Westarp. Zur gleichen Zeit erhielten „Hammer Down Amigo“ / Michael Crossley-Wright von der Rennleitung eine Verwarnung wegen mehrmaligen Überschreitens der track limits.
Im nach hinein erhielten sie dann eine 20 second penalty lap. Roberto Nale / Lucas Waltermann erhielten eine Durchfahrtsstrafe wegen pit speeding. In den letzten sieben Minuten hatten Pierre Lemmerz / Alexander Kroker eingangs Start und Ziel einen Dreher zu verzeichnen. Sie konnten die Fahrt aber weiter fortsetzen und zwar auf Rang fünf. Kenneth Heyer bekam davon überhaupt nichts mit, denn er hatte Runde um Runde seinen Vorsprung immer weiter ausgebaut. Dieser betrug in den letzten fünf Minuten 7,993 Sekunden. Zu dieser Zeit war „Manolo“ auf ‚Rang neun der schnellste Fahrer in der Division 2. Zwei Minuten später setzte dann auch noch leichter Regen ein. Die Start und Zielgerade wurde nun etwas feucht. Roland Hertner versuchte in der Schlussphase als bester Fahrer aus der Division 3 „Hammer Down Amigo“ / Michael Corssley-Wright auf Platz elf unter Druck zu setzen.
Nach 16 Runden holte sich Kenneth Heyer mit einem Vorsprung von 16,872 Sekunden seinen sechsten Sieg vor Stefan Wieninger und Thomas Westarp. „Manolo wurde als schnellster Fahrer der Division 2 auf Rang neun abgewunken. Roland Hertner sah als Zwölfter und damit bester Pilot der Division 3 das Ziel. Johannes Kreuer kam auf Rang 20 ins Ziel und gewann damit seine Klasse, gefolgt vom besten Fahrer der Division 4 Yannik Bohmann.
Kenneth Heyer (equipe vitesse): „Das Auto war sensationell gut. Besonders in den Mutpassagen war das Auto sehr stabil. Das konnte ich alles voll fahren. Wir hatten mit dem Luftdruck tief angefangen, so dass ich am Anfang noch nicht so pushen konnte. Dann war aber der Reifen voll da und ich konnte das gut kontrollieren.“
Stefan Wieninger Land Motorsport): „Beim Start konnte ich mich auf Position zwei vorkämpfen. Danach hatte ich ein bisschen Pech mit Überrundungen. Nach dem Boxenstopp wären wir fast wieder rangekommen. Da wurde ich aber auch wieder aufgehalten. In den letzten drei Runden kam noch etwas Regen. Ich wollte da kein Risiko mehr eingehen.“
Thomas Westarp (CCS Racing Team): „Beim Start zum ersten Rennen hatte ich direkt eine Berührung mit Stefan Wieninger. Danach war das Auto schwierig zu fahren.“
Manolo: „Ich bin beim Start praktisch gleich auf den ersten Platz in meiner Division vor. So konnte ich die anderen zunächst vier Runden hinter mir halten, zumal auf den anderen Autos starke Fahrer sind. Vor dem Boxenstopp war ziemlich Druck von hinten. Ich sagte mir, bevor mir noch einer reinfährt, lasse ich sie mal vorbei. Nach dem Boxenstopp hat es aber nicht lange gedauert, bis ich die wieder kassieren und überholen konnte.“
Roland Hertner (Liqui Moly Team Engstler): „Meinen Start hatte ich etwas verhauen. Elias Funke hat sich vor mir gedreht, wodurch ich auf Rang zwei vorkam. Im weiteren Verlauf konnte ich auch Roger Vögeli überholen und den Divisionssieg kontrolliert nach Hause fahren. Ich hatte noch eine Schrecksekunde, als ein GT 4 plötzlich rüberzog. Aber es ist gut gegangen.“