Doppelsieg für Vater und Sohn - Rennen 1
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- ADAC Prototype Cup Germany 2024
- 15. August 2024
- Cornelia Simon
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Der fliegende Start zum neunten Rennen in dieser Saison funktionierte nach der Einführungsrunde ohne Probleme. Schon nach den ersten Metern hatten Ralf Schumacher / David Schumacher sich von ihrer Konkurrenz abgesetzt. Sie konnten sich auf der teilweise noch regennassen Strecke kontinuierlich immer weiter absetzen. Nach zwei Runden hatten sie bereits einen Vorsprung von fünf Sekunden herausgefahren. Für Kenau Al Azhari blieb der zweite Platz, für den der 16-Jährige hart arbeiten musste. Nach einer Runde wurde er auf Rang fünf geführt, profitierte dann aber von einer Strafe gegen Danny Soufi / Torsten Kratz. Der US-Amerikaner wurde von der Rennleitung als Schuldiger eines Unfalls mit Antti Rammo ausgemacht und zu einer Durchfahrtsstrafe gebeten. Valentino Catalano / Markus Pommer und Julien Apothéloz / Riccardo Leone Cirelli überholten Kenau Al Azhari wenig später und sicherten sich so die zweite Position.
Während Kenau Al Azhari vor allem in der ersten Hälfte viel Arbeit hatte, mussten Ricardo Leone Cirelli / Julien Apothèloz im zweiten Teil des Laufs alles geben. Sie sahen sich permanent unter Druck von Markus Pommer / Valentino Catalano. Doch sie blieben fehlerfrei, so dass der amtierende Champion Markus Pommer keinen Weg vorbei fand und sich zusammen mit Teampartner Valentino Catalano letztendlich mit Rang vier zufriedengeben musste. Als Fünfte wurden Klaus Abbelen / Felipe Fenandez Laser abgewinkt. Sie begeisterten dabei mit einer tollen Aufholjagd und sorgten so mit dafür, dass Klaus Abbelen als bester Trophy-Pilot ausgezeichnet wurde. Danny Soufi / Torsten Kratz kreuzten die Ziellinie als Sechste vor Stefan Aust Maxim Dirckx / Jacob Erlbacher und Luca Lin / Suellio Almeida.
Ralf Schumacher (US Racing): „Das Auto war top und die Reifen waren schnell im Arbeitsfenster, so dass es gar nicht so schwierig war, mich vorne abzusetzen.“
David Schumacher (US Racing): „Bei mir war die Strecke schon trockener als bei meinem Vater, so dass es kein Problem war. Mein Vater konnte mir einen guten Vorsprung mitgeben, den ich ins Ziel bringen musste.“
Keanu Al Azhari (Mühlner Motorsport): „Mein Start war nicht gut, denn die Strecke war teilweise noch sehr nass. Ich habe nicht die optimale Linie gefunden, wollte aber auch kein allzu großes Risiko eingehen. So habe ich ein paar Plätze verloren. Ich bin aber ruhig geblieben, denn ich wusste, dass das Rennen noch lang ist und mein Auto richtig schnell ist.“
Julien Apothéloz (BWT Mücke Motorsport): „Positiv ist, dass wir wichtige Punkte sammeln konnten und vor allem auch vor unseren Haupt-Rivalen um den Titel im Ziel waren. Mit meiner eigenen Leistung war ich hingegen nicht ganz zufrieden, ich war einfach zu langsam.“
Riccardo Leone Cirelli (BWT Mücke Motorsport): „Ich freue mich über unseren dritten Platz, der nicht einfach zu erringen war. Ich hatte die ganze Zeit Markus Pommer in meinem Rückspiegel und musste dafür sorgen, dass er mich nicht überholt – was mir zum Glück gelungen ist. Ich fahre an diesem Wochenende zum ersten Mal auf dem Nürburgring und denke, dass ich mich über die Tage steigern konnte. Außerdem finde ich es cool, mit einem so bekannten Rennfahrer wie Ralf Schumacher gemeinsam auf dem Podium zu stehen.“