Mühlner Motorsport Pilot war auch am Sonntag das Maß der Dinge - Rennen 2
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- ADAC Prototype Cup Germany 2024
- 11. Juli 2024
- Cornelia Simon
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Der Youngster von Mühlner Motorsport Kenau Al Azhari hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und setzte sich gleich an der Spitze des Feldes ab. Bis zum obligatorischen Boxenstopp hatte Kenau Al Azhari bereits einen Vorsprung von über zwölf Sekunden auf die zweitplatzierten Markenkollegen Markus Pommer / Valentino Catalano herausgefahren. Klaus Abbelen / Felipe Fernandez Laser beendeten den ersten Rennabschnitt auf Rang neun. Torsten Kratz / Danny Soufi vollzogen auf Rang fünf liegen ihren Pflichtboxenstopp. Kenau Al Azhari gab auch in der zweiten Rennhälfte ordentlich Gas und baute seine Führung auf über 32 Sekunden aus. Zwölf Minuten vor Rennende wurde dann aber das Safety-Car auf die Strecke geschickt, da Tomas Granzella / Laurent Prunet nach einem Dreher aus dem Kiesbett geborgen werden mussten.
Damit war Kenau Al Azharis Vorsprung zunichte. Doch auch nachdem die Strecke rund fünf Minuten vor Rennende wieder freigegeben wurde, blieb der Youngster souverän und siegte letztendlich mit einem Vorsprung von knapp neun Sekunden. Er gewann somit auch die Junior-Wertung. Im nach dem Safety-Car dicht zusammen liegenden Feld ging es hinter Kenau Al Azhari mächtig zur Sache. Insbesondere Felipe Fernández Laser / Klaus Abbelen drehten mächtig auf und fuhren in den letzten Minuten von Platz sieben noch bis auf die zweite Position vor, was für Klaus Abbelen zudem den Triumph in der Trophy-Wertung bedeutete. Auch Danny Soufi / Torsten Kratz machten in der Schlussphase noch eine Position gut und belegten den final dritten Platz.
Zunächst hatten Julien Apothéloz / Riccardo Leone Cirelli als Zweite die Zielflagge gesehen. Das Fahrzeug wurde aber mit einer Fünf-Sekunden-Strafe versehen, da die Piloten in der hektischen Schlussphase die Strecke abgekürzt und sich somit einen Vorteil verschafft hatten. Verlierer der letzten Runden waren Markus Pommer / Valentino Catalano. Das Duo belegte final den fünften Platz vor Vortagessieger Antti Rammo. Rang sieben ging an Sven Barth / Michael Herich. Die Top Acht komplettierten Jacob Erlbacher / Maxim Dirckx.
In der Meisterschat führen Danny Soufi / Torten Kratz mit 90 Punkten vor Markus Pommer / Valentino Catalano mit 77 und Julien Apothèloz / Riccardo Leone Cirelli mit 63 Punkten. Danny Soufi liegt in der Junior-Wertung ebenfalls mit 142,50 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Valentino Catalano mit 86 und Julien Apothèloz / Riccardo Leone Cirelli mit 63 Zähler. Antti Rammo hat in der Trophy-Wertung mit 162 Punkten das Sagen vor Torsten Kratz mit 142,50 und Klaus Abbelen mit 68 Punkten. Konrad Motorsport hat mit 90 Zähler in der Team-Wertung die Nase vorne. Rang zwei und drei belegen Gebhardt Motorsport mit 77 und BWT Mücke Motorsport mit 63 Zähler.
Keanu Al Azhari (Mühlner Motorsport): „Es ist ein so schöner erster Platz. Endlich konnte ich dem Team etwas zurückgeben. Das Auto war wieder perfekt und die Pace war super. Das Fahren hier in Zandvoort hat mir richtig Spaß gemacht. Vor dem Safety-Car hatte ich einen sehr großen Vorsprung, konnte danach aber erneut an der Spitze weg fahren. Ich bin natürlich sehr zufrieden. Hoffentlich geht es jetzt genauso weiter.“
Felipe Fernández Laser (Frikadelli Racing Team): „Wir freuen uns sehr über das Podium. Wir hatten uns am Wochenende zunächst etwas schwer getan, konnten uns aber kontinuierlich steigern. Ich war zuvor zehn Jahre nicht mehr in Zandvoort unterwegs - bei Klaus waren es sogar rund 20 Jahre. Somit hatten wir es nicht leicht. Die letzten Rennminuten haben natürlich viel Spaß bereitet. Es ging ein wenig wild her, aber meiner Meinung nach war alles fair und in Ordnung. Super auch, dass Klaus den Trophy-Sieg erringen konnte.“
Danny Soufi (Konrad Motorsport): „Rang drei war heute das Best-Case Szenario. Denn das Auto war nicht leicht zu fahren. Somit hatten wir ein schwieriges Rennen. Die Schlussphase war wirklich verrückt und machte Spaß. Insgesamt geht mein Dank an das Team für das tolle Rennwochenende.“
Torsten Kratz (Konrad Motorsport): „Das Podium kam für uns tatsächlich etwas überraschend. Ich hatte Probleme mit der Hinterachse und konnte so den Speed an der Spitze nicht ganz mitgehen. Danny ist mit leerem Tank damit etwas besser klargekommen. Das Safety-Car kam uns insgesamt zugute. Natürlich freuen wir uns über die Tabellenführung. Aber die Luft ist im Prototype Cup Germany sehr dünn. Somit müssen wir weiterhin konzentriert arbeiten.“