Amtierende Meister holen sich den Sieg im Regenrennen - Rennen 2
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- ADAC GT4 Germany Veranstaltungen 2023
- 02. August 2023
- Cornelia Simon
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Auch beim sechsten Lauf am Sonntag hatte das Wetter sich gegenüber gestern nicht gebessert. Als die Protagonisten in ihrer Startaufstellung standen, regnete es wieder stark. Das Rennen war als Wet Race erklärt worden. Es wurde auch hinter dem Safety Car gestartet. Bereits in der Einführungsrunde hatten die Tabellenführer einen heftigen Quersteher zu verzeichnen. Bei Freigabe des Starts konnten die Pole-Setter ihre Position behaupten und blieben weiterhin in Führung. Doch wenig später griffen Mike David Ortmann/Hugo Sasse zur Führung und konnten dann auch diese übernehmen. Auf Platz zwei waren Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob vorgefahren. Die Pole-Setter hatten in einer Runde gleich zwei Plätze eingebüßt.
Zu dieser Zeit musste bereits das Safety Car herauskommen, weil Emil Gjerdrum/Alexander Connor von der Strecke abgekommen und in die Streckenbegrenzung eingeschlagen waren. Nach fünf Runden konnten die Pilotinnen und Piloten das Rennen wieder aufnehmen. Die Tabellenführer lagen zu dieser Zeit auf Rang neun. Jannes Fittje/David Jahn hatten sich auf Rang 26 nach vorne gearbeitet. Mike David Ortmann/Hugo Sasse konnten die Meute in die erste Kurve führen. Hier ging es mit Vorsicht hindurch. Die ersten beiden hatten sich mit einem Vorsprung von über zwei Sekunden vom übrigen Feld abgesetzt. Hendrik Still/Max Kronberg hatten sich mit Thèo Nouet/Ben Dörr auseinander gesetzt und waren vorbei gegangen und nahmen Platz fünf ein.
Überall im Feld wurde hart aber fair um jede Position gekämpft. Leon Erger/Raphael Rennhofer auf Platz neun liegend hatten sich bei einem Zweikampf herausgedreht und mussten sich danach auf Rang 25 wieder einreihen. Die Tabellenführer hatten auch alle Hände voll zu tun ihren zehnten Rang gegenüber Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen zu verteidigen. Bei noch 40 Minuten zu fahrender Zeit waren Nathan Schaap/Alexander Hartvig auf Abwegen unterwegs. Man reihte sich danach auf Platz 20 wieder ein. Jannes Fittje/David Jahn waren auf einer Aufholjagd unterwegs. Sie machten Runde um Runde Boden gut und lagen bereits auf Rang 15. Mex Jansen/Nico Hantke lagen direkt dahinter. Rodrigo Almeida/Josef Knopp waren unterdessen von der Strecke abgekommen und büßten dadurch einige Plätze ein.
Nach zwölf Runden waren Nathan Schaap/Alexander Hartig erneut an gleicher Stelle Ende Start und Ziel vom Weg abgekommen. Eine Runde später öffnete das Boxenzeitfenster und Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob vollzogen sehr früh ihren Pflichtboxenstopp. Auch die Tabellenführer nahmen ihren Fahrerwechsel vor. Vier weitere Fahrzeuge kamen ebenfalls in die Box. Die Führenden vollzogen nach 17 Runden ihren Stopp. Ihnen folgten dann auch die übrig gebliebenen Fahrzeuge, die ihren Fahrerwechsel auch noch vollziehen mussten. Als die Reihenfolge dann wieder hergestellt war, führten Max Wimmer/Leo Pichler vor den amtierenden Meistern und Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm. Joachim Bölting/Tano Neumann hatten sich zwischenzeitlich gedreht und waren danach am Ende des Feldes unterwegs.
Nico Hantke/Mex Jansen standen in den letzten 20 Minuten neben der Strecke. An der Spitze ging es in der letzten viertel Stunde mächtig zur Sache. Immer wieder versuchten Hugo Sasse/Mike David Ortmann an Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm vorbeizugehen und damit die Führung zu übernehmen. Cedric Piro/Robin Falkenbach hatten in der NGK-Schikane Probleme bekommen, denn sie drehen sich dort und standen zunächst quer. Konnten aber wenig später wieder ihre Fahrt fortsetzen. Fast zur gleichen Zeit drehten sich Celia Martin/Fabienne Wohlwend. Nachdem Hugo Sasse/Mike David Ortmann die Führung übernommen hatten, bekamen Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob es mit Daniel Gregor/Finn Zulauf zu tun.
Die amtierenden Meister holten sich nach 33 Runden mit einem Vorsprung von 1,890 Sekunden den Sieg vor Daniel Gregor/Finn Zulauf und Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm. Marcel Lenzer/Denis Bulatov sahen das Ziel auf Platz zwölf. Jannes Fittje/David Jahn hatten sich bis auf Rang acht nach vorne gearbeitet. Mex Jansen/Nico Hantke hatten nach 19 gefahrenen Runden das Rennen mit Problemen früher beendet als geplant.
In der Meisterschaft führen Hugo Sasse/Mike David Ortmann mi 94 Punkten vor Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob mit 85 und Denis Bulatov/Marcel Lenerz mit 83 Punkten. Simon Connor Primm liegt in der Junior-Wertung mit 113 Zähler auf Rang eins, gefolgt von Daniel Gregor/Finn Zulauf mit 96 und Mex Jansen/Nico Hantke mit Zähler. In der Trophy-Wertung hat Marat Khayrov mit 202,50 Punkten das Sagen. Platz zwei und drei nehmen Christian Kosch/Tom Kieffer mit 168 und Max Kronberg mit 159 Punkten ein. Prosport Rcig hat in der Team-Wertung mit 98 Zähler die Nase vorne. Dahinter liegen CV Performance Group mit 92 und AVIA W&S Motorsport mit ebenfalls 92 Zähler.
Mike David Ortmann (Prosport Racing): „Unser zweiter Saisonsieg ist natürlich traumhaft. Es hätte nicht besser laufen können. Ich habe gleich von Anfang an versucht, zu puschen - und habe somit die Pirelli-Reifen gleich auf Temperatur gebracht. Das hat super funktioniert. Ein großer Dank geht an das ganze Team, das einen grandiosen Job gemacht hat. Wir freuen uns, nun die Tabelle anzuführen. Das Rennwochenende hat richtig Spaß gemacht.“
Hugo Sasse (Prosport Racing): „Der Halbzeittitel sagt noch nichts aus - ist aber trotzdem schön. Somit sind wir extrem happy, wie es heute gelaufen ist. Mein Stint war relativ nervenaufreibend, denn ich hatte zunächst nicht die perfekte Linie gefunden. Doch dann stellte sich die Pace ein. Die Überholmanöver haben Spaß bereitet. Es war ein sehr respektvoller Kampf mit JP Springob. Wir haben uns heute keine Fehler geleistet und den Fans eine super
Daniel Gregor (AVIA W&S Motorsport): „Unser zweites Podium der Saison ist natürlich super für die Tabelle. Heute konnten wir wieder zeigen, was wir können und haben uns großartig durchgesetzt. Ich war in der zweiten Rennhälfte eines der schnellsten Autos, das hat mich mega gefreut. Vielleicht hätte es am Ende sogar noch zum Sieg gereicht, wenn das Rennen zwei Runden länger gedauert hätte.“
Finn Zulauf (AVIA W&S Motorsport): „Es war ein super Rennen, insbesondere am Ende von Daniel mit seiner tollen Aufholjagd. Wir haben gute Punkte mitgenommen, was wichtig für die Meisterschaft ist. Auch mit meinem Stint war ich sehr zufrieden.“
Jan Philipp Springob (CV Performance Group): „Platz drei ist top, auch wenn wir zwischendurch sogar die Hoffnung hatten, zu gewinnen. Ich denke, aber wir hatten einen zu hohen Luftdruck in den Reifen gewählt. Somit ist es zum Ende nicht mehr ganz aufgegangen. Wir sind dennoch zufrieden.“
Simon Connor Primm (CV Performance Group): „Heute hat alles gut zusammengepasst. Wir haben das Maximum herausgeholt. Der Porsche war am Ende einfach zu schnell. Vielleicht hätten wir den Aston Martin noch bekommen. Aber hätte, wäre, wenn. Mit Platz drei haben wir gute Punkte gesammelt.“