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Amtierende Meister holen sich den Sieg im Regenrennen - Rennen 1

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Als die Piloten am Samstagnachmittag in die Startaufstellung fuhren, fing es heftigst an zu regnen. Die Reifenwahl war nun ein Pokerspiel. Einige Teams hatten auf Regenreifen gewechselt. Bevor es dann in die Einführungsrunde ging hatte es wieder aufgehört zu regnen. Das Rennen wurde dann hinter dem Safety Car gestartet. Als dieses dann in die Boxengasse einbog gaben die Pole-Setter das Tempo vor und führten das Feld an. Überall im Feld lieferte man sich harte aber faire Fights. Denis Bulatov/Marcel Lenerz waren in der Startaufstellung um vier Plätze nach hinten gesetzt worden. Hugo Sasse/Mike David Ortmann hatten nach vier Runden bereits einen Vorsprung von 2,820 Sekunden herausgefahren, gefolgt von Ben Dörr/Thèo Nouet und Raphael Rennhofer/Leon Erger.

Denis Bulatov/Marcel Lenerz lagen auf Platz sechs. Im Verlauf der sechsten Runde kamen sich Alexander Connor/Emil Gjerdrum und Max Kronberg/Hendrik Still zu nah und beide segelten von der Strecke und schlugen in die Streckenbegrenzung ein. Zuerst wurde Safety Car angezeigt. Im nach hinein brach die Rennleitung dann das Rennen mit rot zunächst ab. Das Safety Car fing das Feld ein und man stellte sich auf der Start und Zielgeraden auf. Zuerst musste die Streckenbegrenzung wieder instand gesetzt werden. Als dies geschehen war konnte der Re-Start nach sechs Runden erfolgen. Die Aston Martin-Piloten konnten sich erneut gegenüber der Konkurrenz behaupten. Unterdessen waren Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik an den Tabellenführern vorbeigegangen und hatten sich somit auf Platz sechs gefahren.

Danach hatten sie einen Schubser von Jan Philipp Springob/Simon Connor Primm erhalten und schossen von der Strecke. Sie mussten sich dann auf Rang neun wieder einreihen. Die Pole-Setter waren mit 1,163 Sekunden dem Feld davon gefahren. Einen harten Kampf lieferten sich Max Wimmer/Leo Pichler und Stefan Bostandjiev/Pavel Lefterov um Rang vierzehn. Im nach hinein konnten dann die Overdrive Racing-Piloten Rang vierzehn einnehmen. Zu dieser Zeit kam es zwischen Celia Martin/Fabienne Wohlwend und Nico Hantke/Mex Jansen zu einem Lackaustausch. An der Spitze war der Vorsprung der Pole-Setter auf 0,690 Sekunden geschrumpft. In der vierzehnten Runde hatten die Tabellendritten einen Schlag bekommen und trugen nun einen Reifenschaden davon.

Nach vierzehn Runden öffnete das Boxenzeitfenster. So nach und nach kamen nun die Piloten zum Pflichtboxenstopp herein. Die ersten sechs Fahrzeuge blieben zunächst weiter draußen auf der Strecke. An der Spitze hatte es einen Führungswechsel gegeben und zwar hatten die Tabellenführer nun die Führung übernommen vor Hugo Sasse/Mike David Ortmann und Nicolaj Möller Madsen/Ivan Ekelchik. Zwischen Leon Erger/Raphael Rennhofer und Rodrigo Almeida/Josef Knopp um Platz zehn ging es mächtig zur Sache. Die Pole-Setter kamen nach 18 Runden zum Fahrerwechsel in die Box. Zwischenzeitlich wurde der Regen wieder stärker. Leon Erger/Raphael Rennhofer hatten sich unterdessen von der Strecke gedreht. Sie konnten aber von allein die Fahrt wieder aufnehmen.

Nachdem alle ihren Stopp vollzogen hatten und die Reihenfolge wieder hergestellt war führten Marcel Lenerz/Denis Bulatov vor Ivan Ekelchik/Nicolaj Möller Madsen und Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob. Tim Reiter/Leon Wassertheurer erhielten eine Penalty Lap wegen mehrmaligen Verlassens der Strecke. Nach 20 Runden hatten Simon Connor Primm/Jan Philipp Springob das Zepter übernommen. Mike David Ortmann/Hugo Sasse waren wieder auf Platz drei gefahren. Für einige der Fahrer war es wie der Ritt auf der Kanonenkugel mit dem Regen. Überall sah man leichte Dreher. Mit einem Reifenschaden hinten links kamen Fabienne Wohlwend/Celia Martin in die Box gefahren. Zu dieser Zeit kamen die Führenden am besten mit der Strecke zu Recht, denn sie hatten einen Vorsprung von 4,516 Sekunden herausgefahren.

Jannes Fittje/David Jahn und Mex Jansen/Nico Hantke lagen nur auf den Rängen 20 und 22. Rodrigo Almeida/Josef Knopp waren in der letzten viertel Stunde von der Strecke abgekommen und parkten ihren Mercedes neben der Strecke. Um den letzten Platz auf dem Podest lieferten sich Marcel Lenerz/Denis Bulatov und Thèo Nouet/Ben Dörr einen harten Kampf. Im nach hinein konnten die Aston Martin-Fahrer dann Rang drei einnehmen. Nathan Schaap/Alexander Hartvig hatten bei noch acht Minuten zu fahrender Zeit unfreiwillig die Strecke verlassen. Danach reihte man sich dann auf Platz 16 wieder ein. Die Führenden hatten in der Zwischenzeit ihre Penalty Lap wegen Unsafe Release from Pits bereits abgesessen. Sie hatten immer noch einen Vorsprung von 4,870 Sekunden.

In den letzten vier Minuten hatten Mike David Ortmann/Hugo Sasse auf Platz zwei nichts zu lachen, denn Thèo Nouet/Ben Dörr waren an ihnen dran. Jedes Mal schlugen die amtierenden Meister ihren Verfolgern die Türe vor der Nase zu. In der letzten Runde hatte man nur einen knappen Vorsprung von 0,572 Sekunden. Simon Connor Primm/Jan Philipp Springhob gewinnen nach 34 Runden mit einem Vorsprung von 4,996 Sekunden den samstägigen Lauf vor Mike David Ortmann/Hugo Sasse und Thèo Nouet/Ben Dörr. Die Tabellenführer überqueren die Ziellinie als Vierte. Nico Hantke/Mex Jansen und Jannes Fittje/David Jahn wurden auf den Rängen 24 und 18 gewertet.

Jan Philipp Springob (CV Performance Group): „Nachdem es in Zandvoort nicht nach Plan lief, ist der Triumph natürlich klasse. Mein Stint war extrem schwierig. Wir sind einen niedrigen Reifendruck gefahren, somit war es nicht einfach, zu Beginn die Pace mitzugehen. Dann hatte der Kommandostand mitgeteilt, dass ich etwas langsamer machen solle, um die Regenreifen zu managen. Ich habe daraufhin ganz entspannt meine Runden gedreht. Dann hat mich das Team zum richtigen Zeitpunkt in die Box beordert und Simon hat das Rennen perfekt zu Ende gefahren.“

Simon Primm (CV Performance Group): „Der Sieg ist atemberaubend. Einen großen Anteil daran hat aber auch das Team, das sich eine super Strategie ausgedacht hat. Wir sind zum Ende des Safety-Cars in die Box gekommen. Danach habe ich Théo auf der Strecke und Mike David bei der Ausfahrt aus der Boxengasse überholt. Ich konnte daraufhin einen großen Vorsprung herausfahren, somit hatte auch die Penalty-lap keine Auswirkung mehr. Zum Ende versuchte ich hauptsächlich, die Regenreifen über nasse Stellen auf der Strecke zu kühlen. Jetzt freuen wir uns auf das Sonntagsrennen, in dem wir erneut angreifen wollen.“

Hugo Sasse (Prosport Racing): „Leider nicht der Sieg - doch es ist dennoch schön, wieder einen Pokal mit nachhause zu nehmen. Gerade bei diesen Bedingungen ist Platz zwei ein Top-Ergebnis. Ich hatte eine super Pace im Regen. Das Fahren hat mir heute richtig viel Spaß gemacht. Bei abtrocknender Strecke war unser Luftdruck etwas zu hoch. Außerdem hatten wir Pech mit dem Safety-Car zu Rennmitte, somit reichte es eben nur zu Rang zwei.“

Mike David Ortmann (Prosport Racing): „Erwartungsgemäß war es ein schwieriges Rennen mit Mischbedingungen auf der Strecke. Es war natürlich schade, den Sieg sozusagen in der Box verloren zu haben. Dennoch war es ein tolles Rennen. Es galt zu Überleben und wir haben das irgendwie geschafft. Unser Hauptziel war es, wichtige Punkte einzufahren. Das ist uns gelungen. Jetzt hoffen wir, dass wir morgen noch einen Platz weiter vorne ins Ziel kommen.“

Théo Nouet (Dörr Motorsport): „Wir hatten uns an den ersten beiden Wochenenden etwas schwer getan, woraufhin wir etwas am Auto geändert hatten. Nun sind wir zurück im Spiel und freuen uns natürlich über den dritten Platz. Der Kampf mit Mike David war richtig gut und fair, denn es gab keinen Kontakt. Morgen ist mein Ziel die Pole-Position.“

Ben Dörr (Dörr Motorsport): „Nach den letzten Rennen fühlt sich das Podium super an. Das haben wir uns redlich verdient, da wir zuletzt viel Arbeit investiert hatten. Wir fuhren sogar mit um den Sieg, doch hatten etwas Pech mit Regen und Safety-Car. In meinem Stint konnte ich nach der Rotphase gut mit dem Führenden mithalten. Doch bevor es zu einem Überholversuch kam, musste ich zum Fahrerwechsel in die Box abbiegen.“

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Provided by Swen Wauer