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DMV GTC: Reicher und Tutumlu-Lopez siegen in der Börde - Rennen 1

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Qualifying und Rennen 1

Simon Reicher bestätigte im Qualifying zum ersten DMV GTC-Durchgang des Wochenendes seine Leistung des Freien Fahrens am Vormittag. Der junge Rennfahrer, der unter roter Landesflagge mit weißem Streifen fährt, sicherte sich und seinem Team Yaco Racing dank einer Zeit von 1:24.100 Minuten die Pole-Position für den Samstagmittag.

Rund zwei Zehntel langsamer war Kenneth Heyer, im Race-Art-Mercedes-AMG GT3 zunächst der Führende. Der Mann aus Viersen stellte sein Fahrzeug jedoch sieben Minuten vor Trainingsende ab, und Reicher nutzte seine Chance. Nach dem Grund befragt, antwortete Heyer verschmitzt: „Wir wollten Reifen sparen – ob ich vorne links oder vorne rechts stehe, macht keinen Unterschied!“

Fünfzehn Rennwagen gingen ab 12:40 Uhr bei schwülen Wetterverhältnissen auf die Jagd nach schnellen Rundenzeiten. Der drittschnellste Mann des ersten Zeittrainings hieß Timo Scheibner, er steuerte wie gewohnt den Aston Martin Vantage GT3 von Schaller Motorsport und sorgte damit für Marken- und Klassenvielfalt unter den Schnellsten beim elften DMV GTC-Durchgang der Saison 2019.

Mario Hirsch (Mercedes-AMG GT3, betreut von der équipe vitesse) komplettierte mit seiner Zeit von 1:25.567 Minuten die zweite Startreihe. „Wir hatten heute einen schwierigen Start und konnten das Freie Fahren nicht optimal nutzen. Deshalb gab es erst spät die ersten schnellen Runden“, erklärte Hirsch, der sich einen Startplatz weiter vorn erhofft hatte. Dahinter schloss sich ein Gaststarter im Porsche 991 GT3 R an: Mike Hansch von Attempto Racing aus Hannover ging vor ‚Zebra-Reiter‘ Markus Alber (Stoll Motorsport) mit der Corvette ins Rennen.

Auf den Startpositionen sieben und neun fanden sich die Car Collection-Piloten Peter Schmidt und Dirg Parhofer (jeweils Audi R8 LMS GT3), nur getrennt durch Oliver Engelhardt (MH Motortsport) im Porsche 991 GT3 R. Christoph Dupré sicherte sich im Porsche 991 GT3 Cup den zehnten Startplatz und verwies damit seinen Juniorfahrer Jacob Erlbacher in die Schranken. „Ich sehe eine steile Lernkurve bei Jacob – am Anfang trennten uns etliche Sekunden, jetzt muss ich schon schauen, dass ich ihn hinter mir halten kann“, freute sich Dupré.

Ein weiterer Nachwuchsfahrer nahm am Qualifying teil, jedoch nur zu Trainingszwecken: Henri Jung, Sohn von Car Collection-Stammfahrer Bernd Jung, steuerte den McLaren 570S GT4 von Dörr Motorsport. "Wir hatten gestern einen Testtag und ich war heute zum ersten Mal in einer Session im DMV GTC dabei. Es ging nur um eine reine Testfahrt und wir finden die Serie sehr gut", so der ex-Kartfahrer. Und Monschauer ergänzt: "Wir würden sehr gerne weitere junge Piloten im DMV GTC und DUNLOP 60 aufbauen. Ich denke, dass dies der ideale Start für sie ist."

Simon Reicher hatte am Ende eines nicht nur wegen sommerlicher Temperaturen richtig heißen ersten Renndurchgangs die Nase vorn und konnte den Pokal des Gesamtsiegers für sich und Yaco Racing entgegennehmen. Auch die schnellste Runde ging auf das Konto des jungen Mannes aus Kirchberg in Österreich. „Es war wohl mein bisher am härtesten erkämpfter Sieg im DMV GTC“, so Reicher im Sieger-Interview. Er ergänzte: „Kenneth ist mir zum Schluss richtig im Nacken gesessen, der hat richtig Druck gemacht“.

Kenneth Heyer, der Zweitplatzierte, zeigte sich sportlich-fair: „Simon hat keinen Fehler gemacht. In Oschersleben zu überholen ist richtig schwer, es war ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das er verdient gewonnen hat!"

Ein rotes Kreuz im Kalender machte an diesem Tag der Frankfurter Aston Martin-Fahrer Timo Scheibner: Er stand das erste Mal überhaupt auf dem Podium der Gesamtsieger, verteidigte damit seine Startposition und konstatierte im Anschluss: „Es hat riesigen Spaß gemacht! Zum Schluss wurde es noch mal richtig eng, Mario Hirsch hinter mir zu halten, meine Reifen haben abgebaut, aber es hat geklappt. Ich bin richtig happy!"

Hinter dem Viertplatzierten Hirsch, der sich kurz vor Rennende mit einem Dreher der letzten Chance auf einen Podestplatz beraubte, folgten Peter Schmidt (Car Collection Motorsport - Audi R8 LMS GT3) und Mike Hansch (Porsche 911 GT3 R - Attempto Racing).

Auf den Rängen sieben und acht wurden Markus Alber (Stoll Motorsport - Corvette Z.06R GT3) und Oliver Engelhardt (MH Motorsport - Porsche 911 GT3 R) gewertet. Dirg Parhofer brachte den Car Collection-Audi mit der Startnummer 18 sicher ins Ziel; hinter ihm tummelte sich die Cup-Porsche-Fraktion mit Christoph Dupré an der Spitze, der seinen jungen Teamkollegen Jacob Erlbacher auch im Rennen in Schach halten konnte. Christof und Thomas Langer (beide Schütz Motorsport - Porsche 991 GT3 Cup)  teilten sich brüderlich die Ränge zwölf und dreizehn.

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Provided by Swen Wauer