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Jüngster Pilot holt sich seinen dritten Saisonsieg - Rennen 2

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Der Start zum zweiten Rennen am Sonntagmorgen funktionierte auch diesmal ohne Probleme. Leonard Hoogenboom stand erneut auf der Pole-Position, gefolgt von Louis Henkefend und Colin Caresani. Der Pole-Setter und Colin Caresani verschenkten einige Meter in der Startbox. Beim Ausschalten der Ampel konnte sich Louis Henkefend zunächst behaupten, rutschte dann etwas raus und Leonard Hoogenboom übernahm jetzt die Führung, gefolgt von Colin Caresani und Louis Henkefend. Wenig später rutsche Jacqueline Kreutzpointner etwas von der Strecke und musste danach dem Feld hinterher eilen. Die ersten drei hatten sich nach zwei Runden etwas vom übrigen Feld abgesetzt. Maxime Oosten auf Rang vier hatte das komplette Feld hinter sich. Hier konnte sich noch niemand so richtig frei schwimmen.

Theo Oeverhaus auf Platz sechs versuchte sich an Davit Kajaia vorbeizugehen. Jacqueline Kreutzpointner hatte in der Anfangsphase von Michael von Zabiensky eins auf die Ecke bekommen und war dadurch von der Strecke geraten. An der Spitze konnte sich Leonard Hoogenboom nicht so richtig absetzen, denn sein Vorsprung betrug nur knappe 0,416 Sekunden. Nach fünf Runden erhielt Leonard Hoogenboom eine Durchfahrtsstrafe wegen Frühstarts. Es war an diesem Wochenende damit die zweite Durchfahrtsstrafe. Als schnellste Dame war die Schwester von Jacqueline Kreutzpointner Alesia auf Rang zwölf unterwegs. Michael Schrey hatte sich an Davit Kajaia vorbeigefahren und nahm nun Platz sechs ein. An der Spitze hatte sich jetzt bei noch zwanzig Minuten zu fahrender Zeit eine Fünfergruppe gebildet mit Leonard Hoogenboom, Colin Caresani, Louis Henkefend, Maxime Oosten und Theo Oeverhaus.

Der Niederländer trat dann nach sieben Runden seine Durchfahrtsstrafe an. Damit hatte jetzt Colin Caresani die Führung übernommen. Zwischenzeitlich hatte sich Michael Schrey an die Spitzengruppe herangearbeitet. Die Gruppe wurde Runde um Runde immer größer. Bis zum zehnten Platz hingen sie eng beisammen. Danach riss das Feld erst einmal ab. Michael Schrey hatte unterdessen einen kleinen Quersteher zu verzeichnen und touchierte ganz leicht Theo Oeverhaus. Dieser hatte sich nach neun Runden auf Platz vier gefahren. Louis Henkefend versuchte immer wieder an dem Niederländer vorbeizugehen, doch dieser schlug ihm jedes Mal die Türe vor der Nase zu. Davit Kajaia war nach elf Runden neben der Stecke unterwegs. Er konnte seine sechste Position aber behaupten.

In der Fünfergruppe an der Spitze ging es mächtig zur Sache. Hier und da wurde leicht der Lack ausgetauscht und der ein oder andere kam auch schon mal ein wenig von der Strecke. In der Schlussphase hatte Theo Oeverhaus Louis Henkefend niedergerungen und sich damit auf Platz zwei geschoben. Wenig später kam es dann zu einem Platztausch dieser beiden Piloten. Beim nächsten Umlauf versuchte Theo Oeverhaus erneut seinen Vordermann niederzuringen. Da diese beiden sich rundenlang behackten, konnte Colin Caresani an der Spitze sich etwas Luft verschaffen. Michael von Zabiensky hatte zu spät gebremst und war dann leicht auf Sophia Menzenbach aufgefahren. Er hatte sich dabei sein Fahrzeug leicht beschädigt.

Leonard Hoogenboom hatte sich nach seiner Strafe schon wieder auf Rang zwölf nach vorne gearbeitet. Michael von Zabiensky hatte unterdessen die Box aufgesucht und gab dort das Rennen früher auf als geplant. In den letzten vier Minuten war Theo Oeverhaus der jüngste Pilot im Feld auf Rang zwei vorgefahren. Er setzte jetzt Colin Caresani unter Druck. Zur gleichen Zeit war Michael Schrey an Louis Henkefend dran. Hier ging es um Position drei. In der letzten Minute ging Theo Oeverhaus außen am schnellsten Streckenabschnitt an dem Führenden vorbei. Durch diesen Kampf konnten die nachfolgenden drei Fahrer näher aufschließen. Theo Oeverhaus holte sich nach 18 Runden seinen dritten Saisonsieg vor Colin Caresani und Louis Henkefend. Alesia Kreutzpointner sah als beste Dame auf Rang elf das Ziel.

Theo Oeverhaus: „Ich bin superglücklich. Am Start hätte ich nicht gedacht, dass es heute so gut läuft. Auf diesem Kurs ist es echt schwierig, zu überholen. Im Rennen hat es aber besser funktioniert, als ich dachte. Mein Auto war wirklich perfekt – danke an das Team dafür.“

Colin Caresani: „Es war ein extrem hartes Rennen. Alle um mich herum waren unheimlich schnell unterwegs. Ich habe gegen Ende etwas Leistung verloren, daher war nicht mehr drin. Aber ich habe bis zum Schluss alles gegeben und würde nichts anders machen.“

In der Meisterschaft führt Louis Henkefend mit 163 Punkten vor Fabian Kreim mit 138 und Davit Kajaia mit 120 Punkten.

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Provided by Swen Wauer